ZDF SOKO: Fünfteiliges Krimi-Special

Bauer und Wellinger versuchen, Theo und Thomas Brandner voneinander abzuhalten. (v.l.n.r.: Jochen Nickel, Michel Guillaume, Gerd Silberbauer, Aleksandar Jovanovic). Foto: © ZDF/Robert Späth

Das Projekt Der Prozess umfasste einen SOKO-Fall, der quer durch Deutschland spielen und auf fünf Folgen angelegt sein sollte. So jedenfalls besprachen es die Produzenten und Redakteure der fünf SOKOs auf der Berlinale 2012. Eine Herausforderung für die Drehbuchautoren, die bislang für „ihre SOKO“ in München, Köln, Wismar, Stuttgart und Leipzig Fälle geschrieben hatten. Auch der Dreh war nicht immer leicht, galt es doch unter anderem auch, sogenannte Anschlussfehler zu vermeiden bei der Reise der Akteure quer durch Deutschland. Da waren auch Details wichtig, wenn etwa eine Jacke am nächsten Tag an einem anderen Drehort dringend benötigt wurde. Aber schließlich folgte das Resultat: fünf SOKOs, acht Tote, vier Autoren, fünf Regisseure, vier Produktionsfirmen mit fünf Produzenten, acht Redakteure für einen Fall in 5 x 43-einhalb Minuten.

Teil 1 startet in München, wo der Kfz-Mechaniker Peter Riedl erschlagen in seiner Werkstatt gefunden wird. Arthur Bauer und sein Team von der SOKO 5113 kommen zum Einsatz! Das Verbrechen wurde ungeheuer brutal ausgeführt. Eine versteckte Tätowierung des Opfers weist ihn als Mitglied des Münchner Chapters des Motorradclubs "Bullsharks" aus. Riedl hatte sich als Zeuge in einem Prozess zur Verfügung gestellt. Oberstaatsanwalt Schweikart sah in diesen Prozess eine Chance, deutschlandweit den kriminellen Motorradclub zu zerschlagen. Hauptkommissar Bauer ahnt noch nicht, dass für diesen Fall erstmalig eine Zusammenarbeit der Münchner Sonderkommission mit ihren Kollegen in Köln, Wismar, Stuttgart und Leipzig erforderlich sein wird.

Teil 2 führt nach Köln. Matti Wagner wird undercover bei den „Bullsharks“ eingeschleust. Und tatsächlich bekommt Matti bald seinen ersten Auftrag …

In Teil 3 wird die SOKO Wismar aktiv. Eine Spur bei einem Mord im Prostituiertenmilieu führt ebenfalls zu dem Motorradclub.

Teil 4: In Stuttgart wird ein ehemaliger Polizist erschossen, seine Tochter ist spurlos verschwunden. Ihr Verlobter spielt eine wichtige Rolle in dem Leipziger Prozess gegen die „Bullsharks“. Die Verschleppte soll offensichtlich als Druckmittel eingesetzt werden.

Der 5. Teil führt schließlich nach Leipzig, wo ein weiterer Mord passiert. Der Biker-Fall beschäftigt die Kriminalpolizei mittlerweile bundesweit. Trotz der tatkräftigen Unterstützung durch die SOKOs in München, Köln, Wismar und Stuttgart wissen die Ermittler nicht, wer den "Bullsharks" Informationen zuspielt, die sie der Polizei immer einen Schritt voraus sein lassen. Es ist zu befürchten, dass das Netz der organisierten Kriminalität bis in die eigenen Reihen reicht.

Sendezeit: ab 30. September 2013, Montag bis Freitag jeweils 18.05 Uhr im ZDF
sowie am 5. Oktober 2013, 20:15 Uhr auf ZDFneo (alle fünf Teile nonstop)

Interaktiv wird das Projekt durch die Möglichkeit der Zuschauer, sich an den Ermittlungen zu beteiligen: Unter http://soko.zdf.de bringt eine virtuelle Ermittlerwand den User Tag für Tag auf den neuesten Stand und zeigt nach jeder Folge die aktuelle Beweislage – anhand von Fotos, Notizen, fiktiven Zeitungsberichten, Schlüsselszenen und exklusiven Videos, in denen auch die SOKO-Ermittler zu Wort kommen. Wer dabei den Detektiv in sich entdeckt, sich aber seines kriminalistischen Spürsinns nicht sicher ist, kann sich mit anderen Usern austauschen und beim Voting zur "Frage des Tages" testen, ob er auf der richtigen Spur ist.

Arthur Bauer (Gerd Silberbauer), Karin Reuter (Sissy Höfferer), Hajo Trautzschke (Andreas Schmidt-Schaller), Martina Seiffert (Astrid M. Fünderich), Jan Reuter (Udo Kroschwald) ermitteln erstmals gemeinsam an einem großen Fall. Foto: © ZDF/Uwe Frauendorf
Der entführte Anwalt hatte einen besondere Beziehung zu dem Motorradclub: Sein Vater Frank Wellinger, mit dem er verfeindet ist, ist der Chef der Münchner "Bullsharks". Kommissar Nils Theede glaubt, Wellinger in Wismar gesehen zu haben. Was hat das zu bedeuten? Frank Wellinger (Jochen Nickel). Foto: © ZDF/Marc Meyerbroeker