Zoë Beck ist BücherFrau des Jahres 2022

Zoë Beck ist BücherFrau des Jahres 2022. Die Ehrung erfolgte bei der Buchmesse in Frankfurt am Main. Foto: © Jürgen Schmid, Kriminetz

Die Autorin, Übersetzerin, Verlegerin und Aktivistin Zoë Beck wurde als BücherFrau des Jahres 2022 ausgezeichnet. Das Netzwerk ehrt sie mit diesem Preis für ihre vielfältigen Aktivitäten und ihr politisches Engagement innerhalb der Buchbranche.

Zoë Beck studierte englische und deutsche Literatur unter anderem in Gießen, Bonn und Durham. Nach dem Studium arbeitete sie als TV-Producerin, schrieb Drehbücher, unter anderem für das ZDFKinderfernsehen sowie für den Disney Channel und ist bis heute als Synchronregisseurin tätig. Seit 2004 ist sie als freiberufliche Autorin und literarische Übersetzerin tätig. Für ihr schriftstellerisches Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Ihr Roman „Paradise City“ (Suhrkamp, 2020) wurde 2020 mit dem Deutschen Krimipreis, National Platz 1, ausgezeichnet und 2021 mit dem Politikkrimipreis der Heinrich-Böll-Stiftung.

Als literarische Übersetzerin arbeitet Zoë Beck für unterschiedliche Verlage und übertrug unter anderem die irische Autorin Sally Rooney aus dem Englischen ins Deutsche.

Gemeinsam mit Jan Karsten gründete sie 2013 den Literaturverlag CulturBooks. Der Schwerpunkt des Verlages liegt auf internationaler Literatur.

Als Verlegerin ist Zoë Beck Mitinitiatorin des Aktionsbündnisses #verlagegegenrechts, das sich gegen rassistisches, antifeministisches und homophobes Gedankengut stellt. Auch ist sie Mitbegründerin des feministischen Netzwerks „Herland“ und im Vorstand der Litprom, einem Verein zur Förderung von Literaturen aus dem Globalen Süden.

Die Preisvergabe fand auf der Leseinsel der unabhängigen Verlage im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2022 statt. Die Laudatio hielt die Verlegerin Barbara Weidle.

Verlegerin Barbara Weidle hielt die Laudatio für die Autorin, Übersetzerin, Verlegerin und Aktivistin Zoë Beck, die als BücherFrau des Jahres 2022 ausgezeichnet wurde. Foto: © Jürgen Schmid, Kriminetz