Kriminetz Krimi Rezensionen zu Rainer Schmidt

Cover von: Meine wunderbare Frau
Rezension zu: Meine wunderbare Frau

Millicent und ihr (namenloser) Ehemann haben eigentlich ein schönes und erfolgreiches Leben. Mit ihren zwei Kindern leben die Immobilienmaklerin und der Tennislehrer vor sich hin. Allerdings haben sie ein dunkles Geheimnis: Nachdem beide jeweils einen anderen durch Notwehr getötet haben, entführen sie Frauen und töten sie. Allerdings muss sich immer Millicent um die Morde kümmern, da die Tochter immer dann krank wird. Während sie also tötet, schreibt er Briefe...

Rezension zu: Die Spur des Bären

»Gib einem Bär Honig, und du wirst deinen Arm einbüßen, wenn das Vieh Hunger hat!« (Bertolt Brecht)

Moskaus bester Ermittler Arkadi Renko macht sich Sorgen um seine ehemalige Geliebte Tatjana Petrowna, die nicht in dem Zug war, den sie angekündigt hatte. Als Journalistin ist sie hinter einer großen Story her und deshalb nach Sibirien gereist, um den Opponenten Michail Kusnezow zu interviewen. Dieser gilt als skrupelloser Mensch und...

Cover von: Meine wunderbare Frau
Rezension zu: Meine wunderbare Frau

Zum Inhalt:
Sie sind ein amerikanisches Bilderbuchpärchen: Millicent und ihr Mann haben zwei Kinder und gut bezahlte Jobs, das Häuschen in der Vorstadt gehört ihnen und alles scheint perfekt. Sie teilen sogar ein gemeinsames Hobby, doch das ist eher unkonventionell: Das Töten von jungen Frauen.

Mein Eindruck:
Der Ehemann und Ich-Erzähler berichtet zu Beginn so launig von seinem Familienleben und den Anfängen seiner Bekanntschaft mit Millicent...

Cover von: Die Plotter
Rezension zu: Die Plotter

Raeseng ist Killer von Beruf, seit ihn Old Raccoon als Kind bei sich aufnahm und ausbildete. Aufgewachsen an einem geheimen Rückzugsort in Seoul, einer Bibliothek voller alter Bücher, gehört er zur Killer-Elite Koreas. Denn Old Raccoon ist ein Plotter. Als Kopf der Organisation »Library of Dogs« hat er seit Jahrzehnten alle politisch gewollten Exekutionen in Korea geplant. Doch als die Macht der Diktatur schwindet, gerät auch der Einfluss der Plotter ins Wanken...

Cover von: Die Plotter
Rezension zu: Die Plotter

Der Roman »Die Plotter« erzählt die Lebensgeschichte eines koreanischen Auftragskillers. Ein besonderer, andersartiger Plot, der unaufgeregt und mit relativ wenigen Toten auskommt.

Man muss sich einlassen auf diese ungewöhnliche Geschichte, die der Autor sehr interessant und einfühlsam beschreibt. Denn der Auftragskiller Raeseng ist auch nur ein Mensch mit Gefühlen und Ängsten, ja sogar Haustieren, fast so normal wie du und ich.

Ich finde diese...

Cover von: Die Plotter
Rezension zu: Die Plotter

Raeseng ist ein Berufs-Killer. Er gehört in Korea zu den besten seines Fachs und er hat schon viele brisante Aufträge professionell und zur vollsten Zufriedenheit seines Auftraggebers ausgeführt. Gelenkt wird er von dem Plotter Old Raccoon. Er besitzt die entsprechenden Kontakte, um immer wieder neue Aufträge zu organisieren. Aber mit der abnehmenden Macht der Diktatur, verliert auch Old Raccoon an Einfluss und schon bald scheinen die beiden auf der...

Cover von: Die Plotter
Rezension zu: Die Plotter

Old Raccoon ist Killer von Beruf und zieht Raeseng auf, lehrt diesen das Handwerk. Und das in einer geheimen Bibliothek in Seoul. Nach einem nicht ganz geratenen Auftrag muss Raeseng fliehen, damit er nicht selbst zum Opfer von anderen Plottern wird, wie beispielsweise von Hanja, der von sich behauptet, er sei quasi ein Stiefbruder von Raeseng. Raeseng flieht in eine Stadt und führt dort einige Zeit ein unauffälliges Leben, lernt eine Frau kennen. Doch eines...

Cover von: Die Plotter
Rezension zu: Die Plotter

Das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen und die Buchbeschreibung hörte sich auch interessant an, daher wollte ich den Thriller unbedingt lesen. Die Geschichte spielt in einem brutalen und rücksichtslosen Umfeld und Raeseng sieht sich dann plötzlich selbst auf der Todesliste, aber so ein richtiger Thriller ist es für mich trotzdem nicht. Es ist ein interessantes und spannendes Buch, das in einem Land spielt, welches uns doch ziemlich unbekannt ist....

Rezension zu: Die Brut - Sie sind da

Ezekiel Boones Thriller „Die Brut – Sie sind da“ vermag leider in keiner Weise zu überzeugen. Eine massive Werbekampagne des S. Fischer Verlags unterstützt sicherlich die Verbreitung des Buchs, das aber leider die hoch gesteckten Erwartungen nicht zu erfüllen weiß. Das mag daran liegen, dass einem beinahe alle Inhalte, Stilelemente und Charakter in „Die Brut“ bereits aus einschlägigen Hollywood-Produktionen und US-Bestsellern bekannt vorkommen.

Zum Inhalt...

Rezension zu: Die Brut - Sie sind da

Eine atmosphärische Stimmung und eine gespenstische Ruhe umgibt mich beim Lesen dieses Thrillers.

Eine amerikanische Touristengruppe auf Abenteuersuche wird spurlos im Dschungel von Peru von einer schwarzen fließenden Masse verschlungen.

Eine staatliche Erdbebenmeldestation in Indien zeichnet unerwartet seltsame und unerklärliche Geräusche und Vibrationen auf.

Über Minneapolis stürzt ein Privatjet ab, mit einer gefährlichen Fracht an Bord....

Rezension zu: Vor dem Fall

Scott ist Maler und nicht gerade auf Rosen gebettet, da sein Durchbruch noch auf sich warten lässt. Auf Martha’s Vineyard lernt er die Batemans kennen, die ihm anbieten, mit ihnen in einer Privatmaschine nach New York zu fliegen. Scott nimmt das Angebot an und so sitzt er mit in der Maschine, als diese startet. Doch dann passiert das Unfassbare: Die Maschine stürzt ab und wie durch ein Wunder überlebt Scott und kann den vierjährigen JJ, den einzigen anderen...

Cover von: Neue Hoffnung für die Toten

Tarantino soll gesagt haben, dass er nicht Neo-Noir sein, sondern eine große Affinität zu Charles Willeford sehe. Und der Willeford selber behauptete, dass die Wahrheit mit schwarzem Humor verwechselt würde. Nach Willefords „Miami Blues“ wurde nun sein zweiter Hoke-Moseley-Fall „Neue Hoffnung für die Toten“ vom Alexander Verlag in Berlin aufgelegt. „Neue Hoffnung für die Toten“ tendiert eindeutig mehr zum Pulp als Noir, denn hier geht es weniger um die dunklen...

Cover von: Wolf
Rezension zu: Wolf

Was mir bei diesem Buch als erstes aufgefallen ist, sind der Erzählstil und die Sprache, die beide durch den allgegenwärtigen, im Präsens berichtenden Erzähler eine Sicht auf die Geschichte wie die eines anwesenden Beobachters vermitteln. Teilweise hatte ich sogar den Eindruck, die Ereignisse aus der Vogelperspektive zu verfolgen, was einerseits ein durchaus interessanter Ansatz ist, andererseits aber – zumindest für mich – eine große Distanz zum Leser schafft...

Cover von: Miami Blues
Rezension zu: Miami Blues

Endlich wurde Charles Willefords „Miami Blues“ wieder neu aufgelegt. Dieses Verdienst ist dem Alexander Verlag in Berlin zuzuschreiben. Willeford vereinigt exemplarisch Pulp und Noir. Nicht umsonst hat Quentin Tarantino Willeford als eines seiner großen Vorbilder genannt.

„Miami Blues“ handelt vom Duell zwischen dem jungen Psychopathen Frederick J. Frenger jun. und dem Cop Hoke Moseley. Moseley ist kein strahlender Held in schimmernder Rüstung, aber er...

Cover von: Die Puppe
Rezension zu: Die Puppe

.. war "Die Puppe". Wie schon im "Vogelmann" beschreibt Hayder manche Details so grauselig, dass ich darüber hinweg lesen musste - aber das hatte ich auch so erwartet.

Der Handlungsort, die psychiatrische Klinik Beechway, wäre eigentlich schon gruselig genug: die Patientin Zelda ist tot, die Leiche weist kein Fremdverschulden auf und sofort kursieren Gerüchte, über einen Geist, der in der Klinik sein Unwesen und die Patienten zu Selbstverletzungen bis...