111 Orte in Oslo, die man gesehen haben muss
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Seltsames OsloOslo ist sozusagen die unbekannte Schöne unter den skandinavischen Hauptstädten.
Norwegens Hauptstadt stand immer im Schatten der »großen Schwestern« Kopenhagen und Stockholm – aber ganz Europa kennt die Sprungschanze auf dem Holmenkollen, die spektakuläre Oper, das Gemälde »Der Schrei« des Osloers Edvard Munch.
Als Oslo noch Christiania hieß, schrieb Norwegens berühmtester Romanautor, der Literaturnobelpreisträger Knut Hamsun: »Diese seltsame Stadt, die keiner verlässt, ohne von ihr gezeichnet worden zu sein.« Der Namenswechsel hat daran nichts geändert – das zeigt unser Buch.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Gabriele Haefs, Autorin und Übersetzerin (»Sofies Welt«), hat Skandinavistik studiert und kennt sich somit im Norden bestens aus. Ein norwegischer Ehemann sorgt für Informationen aus Oslo, die nicht aller Welt zugänglich sind, und als Ritterin des königlich norwegischen St. Olavordens (der für besondere Verdienste um die Vermittlung norwegischer Kultur verliehen wird) kann sie in besonders edlen Kreisen neues Wissen sammeln. Gabriele Haefs lebt in Hamburg.
Kerstin Reimers ist in Hamburg geboren und studierte in Frankfurt am Main Germanistik, Philosophie und Kunstpädagogik. Sie hat sich intensiv mit Fotografie beschäftigt und dabei die Reisefotografie für sich entdeckt. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Norwegen ist ihr das Land zur zweiten Heimat geworden. Mit der Kamera hat sie Norwegen von Lindesnes bis zum Nordkap bereist und hält sich jedes Jahr für mehrere Wochen in Oslo und Bjørkelangen auf.
111 Orte in Oslo
Just, als ich endlich Skandinavien als Reiseziel für mich entdeckte und zu schätzen lernte, durchkreuzte Corona meine Pläne. Umso erfreulicher ist es für mich, von Gabriele Haefs und Kerstin Reimers mittels ihres gemeinsamen Buches auf eine ausgiebige Erkundungsreise nach Oslo mitgenommen zu werden.
Norwegen war 2019 Gastland der Buchmesse in Frankfurt. Deshalb war der norwegische Bestseller-Autor Jo Nesbø zu Gast im Pavillon des Ehrengastes, wo er als »King of Nordic Noir« vorgestellt wurde. Norwegen ist aufgrund seines Erdölvorkommens eines der reichsten Länder der Welt und leistet sich eine vorbildliche Unterstützung der Literaturszene. Im vorliegenden Band wird übrigens das Lieblingscafé von Jo Nesbø verraten. Wer weiß – mit etwas Glück sieht man ihn dort vielleicht auf seinem Laptop tippen. Er sollte aber nicht mit Autogrammwünschen behelligt werden – der Mann schreibt vermutlich konzentriert an seinem nächsten Bestseller!
»Das Filmhaus« bringt eine Prise Hollywood nach Oslo. Prunk auf den Friedhof bringt laut der Inschrift auf dem Grabstein »Oslos Zigeunerkönigin Lola Karoli«. Ihre Tochter Solomia kommt im Eintrag über ihre Mutter zu Wort und erklärt nachvollziehbar die Bezeichnung. Selbstverständlich gibt es ein Ibsen-Museum in Oslo und wir erfahren, was es mit seiner Badewanne auf sich hat und in einem weiteren Beitrag, wo der Dichter seine Uhr aufzog. »Gygrepytten« hingegen beschreibt den Eingang zur Hölle.
Auch Tipps zu charmanten Ecken sowie zur heimischen Kulinarik gibt es reichlich.
Am Ende des Buches sind auf Karten die beschriebenen Sehenswürdigkeiten markiert. Einige liegen außerhalb – das passt gut zu dem Tipp im Vorwort, außerhalb von Oslo und damit wesentlich preiswerter zu übernachten und Tagesausflüge in die norwegische Hauptstadt zu unternehmen.
Hoffentlich ist es bald wieder möglich, tatsächlich zu reisen, dann werde ich einige der beschriebenen Sehenswürdigkeiten selbst vor Ort erkunden. Sowohl die Autorin als auch die Fotografin heizen die Vorfreude ordentlich an!