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Tief steht die Sonne
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Campen kann tödlich sein - der dritte Fall für Kommissarin Luhmann im Sauerland.
Mitten auf dem Campingplatz am Biggesee liegt die Leiche, einen Holzpflock tief ins Herz gerammt. Haufenweise Verdächtige im Wohnwagenidyll und Spuren von Magic Mushrooms machen Kommissarin Inka Luhmann das Leben schwer - zumal sie Camping-Hasserin ist. Während ihr Mann Henne wieder seiner einstigen Flamme Bianca begegnet, stößt Inka auf ein altes Verbrechen und eine neue Drogenspur. Und auf einmal ist ihre eigene Familie in tödlicher Gefahr...
Solider Sauerlandkrimi
Schauplatz Sauerland, Campingplatz am Biggesee
In einer Hütte auf dem Campingplatz wird der Platzwart, Bernd Groschek mit einem Holzpflock im Herzen tot aufgefunden.
Die Chefin des Campingplatzes, Nicole Adams beschreibt ihn als sehr guten Handwerker, der sein Arbeitsverhältnis mit Handschlag eingegangen war und der sein Gehalt immer in bar bekommen wollte. Er hatte außerhalb ein altes Haus und auf dem Campingplatz eine Dienstwohnung. Dort findet sich eine Kassette mit drei Schlüsseln und einen Ausweis auf den Namen Gerd Grammer. Es stellt sich gleich die Frage, wem war dieser nette Herr im Wege und wer war er tatsächlich?
Damit die Ermittler sich die langen Anfahrtswege ersparen, übernachten sie auch auf dem Campingplatz. Inka Lehmann springt über ihren eigenen Schatten und bleibt mit ihren Mitarbeitern Marlies Röggen und Bastian Kemperdick dort. Bei den Befragungen ergibt sich, daß ein junges Liebespärchen gesehen wurde, das von der besagten Hütte wie unter Schock geflohen ist.
Ein zweiter Strang bekommt die Überschrift ER. ER scheint der Täter zu sein, katholisch und er frömmelt zuerst. Nachdem sein Vater Pocken hatte, wurden die Mutter und er isoliert. Dort merkte er dann, daß seine ständigen Gebete keine Hilfe brachten, sondern der Vater starb. Anschließend wandte er sich von der Kirche ab und sein Absturz kam prompt.
Mehr möchte ich über den Inhalt nicht verraten, nur soviel, der Fall wurde am Ende schlüssig aufgelöst und alle Fäden zusammengeführt.
Es war mein erstes Buch des Autorenduos und ich ging mit großen Erwartungen ans Lesen. Bei der Vita der beiden Autoren hatte ich gelesen, daß sie bereits diverse TV-Krimis geschrieben hatten.
Vor allem Inka Lehmann und ihre Familiensituation fand ich zur Abwechslung einmal völlig normal und ohne große Besonderheiten, eine Familie von nebenan und endlich mal keine Psychos etc. Über ihr Verhalten zum Campen musste ich einfach schmunzeln, so herrlich aus dem Leben gegriffen. Die anderen Ermittler und Figuren fand ich ebenfalls sehr menschlich und lebensnah beschrieben. Die Ermittlungsarbeit wurde Stück für Stück vorangetrieben und das Puzzle zusammengesetzt. Das Buch lässt sich flüssig und locker lesen. Die Spannung zieht zum Ende hin deutlich an, es wird komplexer bis es zum großen Showdown kommt.