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Totenrausch
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Beschreibung:
Das furiose Finale der Totenfrau-Trilogie. Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. »Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder«, sagt sie. Und: »Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten.« Es wäre nicht das erste Mal ...
Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen, einen Neuanfang wagen, und fast, so scheint es, gelingt es ihr auch. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss - denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist ...
Der Schluss liest sich wie im Rausch
Brünhilde Blum ist mit ihren Kindern Uma und Nela auf der Flucht und sucht einen Ort für einen Neubeginn. Sie landet in Hamburg. Dort überzeugt sie Egon Schiele ihr zu helfen. Blum und ihre Kinder bekommen ein großes Haus in einer angesehenen Gegend und neue Pässe. Das Leben könnte so schön sein. Aber um das zu bekommen, hat Blum alias Marie Müller Egon versprochen, zu töten. Das fordert Egon eines Tages ein. Blum muss tun, was sie versprochen hat, sonst sieht sie ihre Kinder nie wieder. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
„Totenrausch“ von Bernhard Aichner liest sich wie im Rausch. Man legt es nicht aus der Hand, unbedingt muss man wissen, was passiert als nächstes. Die Handlung schreitet schnörkellos ohne große Überlegungen oder Kompromisse rasant voran. Keine Zeit auszuruhen.
Der Schreibstil ist ungewöhnlich, fast wie ein Tagebuch. Er besteht aus Stichpunkten, Halbsätzen und Dialogen ohne Begleitsätze. Da es meist kurze Sätze der wörtlichen Rede sind und nicht mehr als zwei Personen reden, weiß man trotzdem, wer was sagt.
Es ist der Abschluss der Trilogie, nach „Totenfrau“ und „Totenhaus“.
Im Mittelpunkt steht das Leben der Bestatterin Brünhilde Blum. Blum ist eine Mörderin, deren Kinder an erster Stelle stehen. Sie sehnt sich nach einem ruhigem Heim. Ihre Handlungen sind nicht immer gut überlegt und führen sie oft in Gefahr.
„Totenrausch“ beschreibt nur so weit wie nötig was Blum in den zwei Bänden vorher erlebte. Daher kann jeder Band unabhängig von den anderen gelesen werden. Der Leser wird eher neugierig gemacht auf die Vorgänger.
Alle Bände treten sehr edel auf durch ihren großzügigen Seitengebrauch. Vor und nach jedem Kapitel gibt es eine leere Seite. Die Kapitel sind nicht allzu lang, so dass man als Leser ständig das Gefühl hat „nur ein Kapitel noch“.
Zusammenfassend lässt sich sagen, wer einen nerven-zerreibenden Krimi mit einem ungewöhnlichen Schreibstil und Dialogen mag, muss „Totenrausch“ lesen.
Blum und die Toten
Die Kinder und Blum. Auf dem Weg nach Norwegen. Wieder zurück. Nach Hamburg. Blum und Schiele. Der Zuhälter. Er besorgt Papiere. Will eine Gegenleistung. Blum und die Todesliste. Blum will nicht. Schiele doch. Schiele entführt ihre Kinder. Blum tötet. Mal den, mal den. Blum ist sauer. Und traurig. Und bekommt Hilfe. Immer wieder. Auch wenn's brenzlig wird. Buch ist aus. Buch über Blum. Ende gut. Alles gut.
Ihr findet meinen Schreibstil komisch? So schreibt der Aichner. Bei ihm ist das wohl cool. In der Schule wurden wir für so einen schrottigen Stil gnadenlos abgestraft – und zu Recht, wenn ich das so im Nachhinein sagen darf. Bei diesem "Krimi" gibt es so viel, dass einfach nur dumm war, allen voran Blum. Die hat aber auch immer ein Glück. Immer wenn es eng wird, kriegt sie Hilfe. Von einem türkischen Lastfahrer, einer Nutte, einem Bestattungsunternehmer, Reza, selbst einem Polizisten (Nicht der erste, ihr toter Ehemann gehörte ja auch dieser besonderen Aichner-Spezies an, der mehrfache Mörderinnen total toll findet.).
Schiele wird als der miese Zuhälterkönig beschrieben, obwohl er sich nur an den von ihr angebotenen Deal hält, bei dem sie Mord gegen Papiere versprach. Er will nicht mal mit ihr schlafen, jedenfalls nicht ohne ihre Zustimmung. Er bringt sie in einer super Gegend in einem super Haus unter, unter der Voraussetzung, dass sie für ihn mordet, wie sie es angeboten hat. Doch plötzlich, nachdem sie sowieso ein halbes Dutzend Leute gekillt hat, meldet sich ihr Gewissen und sie verweigert. Und wundert sich dann, dass der Zuhälterboss sauer ist? Die Message dieser Bücher ist die: Wenn Blum killt, ist es entweder ein dummer Ausrutscher (und daher nicht schlimm) oder die Leute hatten es eh verdient (und daher nicht schlimm). Wenn andere Leute killen, ist das verwerflich. Tolle Message.
Nicht.
Der eine Punkt ist übrigens nicht, weil ich einen geben muss. Der ist für die geile Haptik des Covers. Soll keiner sagen, ich finde nicht was Positives zu dem Buch zu sagen.
Totenrausch
Cover: Das rot - schwarze Cover strahlt schon eine gewisse Dramatik und Spannung aus.
Klappentext: Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. »Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder«, sagt sie. Und: »Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten.« Es wäre nicht das erste Mal ...
Bewertung:
Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen, einen Neuanfang wagen, und fast, so scheint es, gelingt es ihr auch. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss – denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist ...
Es handelt sich um den dritten Teil der Totenfrau-Trilogie um die Bestatterin Brünhilde Blum. Mörderin und liebevolle Mutter zweier Kinder, mit denen sie sich auf der Flucht vor dem Gesetz befindet. Das Buch hat mich sofort gefesselt. Nachdem ich mich an den für mich ungewohnten Stil der Dialoge von Bernhard Aichner gewöhnt hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist von Anfang bis Ende wahnsinnig spannend. Ich hatte die ersten beiden Teile nicht gelesen, was aber gar kein Problem war. Man findet sich trotzdem sofort in der Handlung zurecht. Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich mir die ersten beiden Bücher auch kaufen werde. Optisch haben mir die roten Seitenzahlen und Kapitelnummern gefallen. Es sieht aus, wie mit Blut geschrieben, und passt toll zum Buch. Ich kann das Buch jedem Thriller-Fan empfehlen.
Totenrausch
"Totenrausch" der Titel passt wirklich perfekt zum Inhalt ;)
Dies ist der dritte Teil der Totenfrau-Trilogie und mein erstes Buch, welches ich von Bernhard Aichner gelesen habe. Es wird aber nicht mein letztes sein, denn die anderen beiden Bände muss ich auch noch lesen ;)
Man kann der Geschichte auch sehr gut folgen, wenn man die Vorgänger nicht kennt, denn zu Beginn bekommt man eine kurze Zusammenfassung über die wichtigsten Infos und dann geht's auch schon los ...
Eine spannende Geschichte, teilweise fand ich sie leicht überzogen, denn soviel Glück wie Blum hatte (z.B. mit dem nicht erkannt werden, und wenn, dann wird drüber weg gesehen), so viel Glück kann man gar nicht haben. Blum hatte es, aber es passte komischerweise auch immer alles irgendwie, so wie es gekommen ist.
Blum war mir von Anfang an sympathisch, sie ist eine starke Frau, die ihre Kinder liebt und wirklich alles für sie tut. Sie kann sich sehr gut anpassen, nutzt jede Situation wie sie gerade kommt sehr gut für sich.
Alle Charaktere werden sehr gut beschrieben, trotz der knappen Sätze des Autors, bekommen wir zu jedem Protagonisten ein gutes Bild. Die Beschreibungen der Schauplätze sind gelungen, aber auch die der Handlungen, auch wenn's stellenweise wirklich sehr brutal gewesen ist.
Spannung ist von der ersten Seite gegeben, sie zieht sich auch die komplette Geschichte, ist immer präsent.
Ich fand den Showdown sehr gelungen, ich musste aufpassen, nicht zu schnell zu lesen damit mir nichts entgeht. Ich hatte das Buch sehr schnell ausgelesen, denn ich konnte es nur sehr schwer aus den Händen legen, somit war ich innerhalb von nicht mal zwei Tagen durch.
Der Schreib-und Erzählstil hat mir gefallen, ich habe mich schnell an die kurzen und knackigen Sätze, die nur das wichtigeste beinhalten, gewöhnt. Die Geschichte rund um Blum lässt such flüssig lesen.
Die 472 Seiten wurden in 61 knackig kurz gehaltene Kapitel unterteilt.
Ich hatte mit "Totenrausch" ein paar sehr schöne und spannende Lesestunden und werde mir die Vorgänger auch noch holen, denn nun weiß ich zwar wie sie endet, aber noch nicht wirklich, wie alles begann ;)
Hier blüht Blum noch einmal richtig auf!
Genialer Abschluss einer hochspannenden Trilogie!!!
»TOTENRAUSCH«, der dritte und leider letzte Teil der Totenfrau-Trilogie, ist der krönende Abschluss von Bernhard Aichner. Wie seine beiden Vorgänger war auch dieser Teil ein hochspannender und extrem guter Thriller, in dem die Hauptprotagonistin Brünhilde Blum aus Innsbruck, Bestatterin, eine international gesuchte Mörderin und liebevolle Mutter von zwei Töchtern ist. Sie ist eine einfühlsame und fürsorglichen Mutter, die rot sieht, wenn es sein muss. Sie ist seit der Aufdeckung ihrer Morde auf der Flucht,diesmal mit ihren Töchtern. Sie landet in diesem Thriller in Hamburg.
Doch anstatt endlich die Vergangenheit hinter sich zu lassen, wird ihr auch hier die Bekanntschaft eines Hamburger Zuhälters zum Verhängnis. Alleine in der Großstadt ohne Geld und Papiere bittet sie Schiele um Hilfe und bietet ihm im Gegenzug ein Angebot an, das sie später verzweifeln lässt. Sie bietet sich als Auftragskillerin an. Sie und ihre Kinder leben nun einige Wochen mit einer neuen Identität friedlich in Hamburg.
Doch als ein paar Wochen später Schiele ihr Angebot annehmen will, ahnt sie nicht, wie psychopathisch und gefährlich der Zuhälter ist. Ihre Kinder sind in großer Gefahr und sie versucht verzweifelt, ihre Aufträge auszuführen. Sie ist am Ende ihrer Kräfte und verzweifelt immer mehr, denn die Zeit rennt
Plötzlich steht Hilfe vor ihrer Tür in Hamburg und sie schöpft neuen Mut und ihre Energie kehrt zurück. Sie springt noch einmal über ihren Schatten und schafft es, sogar die Polizei auf ihrer Seite zu haben.
Das Ende ist toll gelungen, ein toller Abschluss der Trilogie und für Blum. Der Schreibstil ist wieder rasant, packend,spannend und mörderisch gut. Der Autor beschreibt keine unnötigen Handlungen, die kurzen Kapitel und gut zu lesende Dialoge machen »TOTENRAUSCH«zu einem Lesevergnügen und einzigartig. Blums chaotisches Leben wird wieder auf den Punkt gebracht, ihre Verzweiflung ist perfekt beschrieben und die Hoffnung auf ein neues Leben mit ihren Kindern lässt sie nicht untergehen.
Ich habe die Trilogie genossen und empfehle sie jedem Thrillerfan weiter!!!