Bei aller Liebe
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Ein neuer Fall für Serena Vitale! In Palermo wird ein deutscher Staatsanwalt ermordet aufgefunden - ausgerechnet auf dem Straßenstrich der Transvestiten. Serena Vitale will mit dem Fall nichts zu tun haben, schließlich nehmen afrikanische Schlepperbanden all ihre Zeit in Anspruch, denn am Elend der Flüchtlinge wollen viele verdienen. Doch der Staatsanwalt ermittelte in Deutschland gegen die Mafia, und Serena Vitale ist sonnenklar, dass es sich keinesfalls um ein Verbrechen aus Leidenschaft handelt. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich selbst in die Ermittlungen zu stürzen.
Serena Vitale gegen die Mafia
Serena Vitale ist Staatsanwältin in Palermo. Man nennt sie La crucca, die Deutsche und wirft ihr vor, dass sie zu verbissen ist, pedantisch und unflexibel.
Gregor Kampmann, Oberstaatsanwalt aus Köln, wird in Palermo auf dem Straßenstrich ermordet aufgefunden. Man hat ihn kurz zuvor noch mit einem Somalier gesehen, der dann bei der Verhaftung erschossen wird. Serenas fauler Kollege Jerry Sutera würde ihr den Fall gerne andrehen, aber sie hat kein Interesse, denn sie hat genug mit Schlepperbanden zu tun. Doch es dauert nicht lange und sie ist doch in Geschichte involviert, denn Kampmann ermittelte in Deutschland gegen die Mafia und mit der hat Vitale auch noch eine Rechnung offen.
In Deutschland braucht der Investigativjournalist Wolfgang W. Wieneke dringend einen Auftrag und so recherchiert er in Flüchtlingsunterkünften, die von geschäftstüchtigen Firmen betrieben werden. Das Geschäft mit den Flüchtlingen läuft gut, das reinste Konjunkturprogramm. Ist es da verwunderlich, dass die Mafia auch hier ihre Finger drin hat?
Es ist ein spannender Krimi mit ernstem Thema und humorvollem Unterton, der sich gut und flüssig lesen lässt. Die Charaktere sind alle sehr gut und ein wenig überspitzt dargestellt.
Serena Vitale hat ihren eigenen Kopf, mit dem sie, aber wenn es um das Thema Mafia geht, keine Wände durchstoßen kann. Zu verwoben sind die Verbindung zwischen den ehrenwerten Familien, der Kirche, der Politik und der Justiz. Da schließt man gerne mal die Akten und behauptet, dass man nichts nachweisen kann. Eine Hand wäscht die andere und am Ende …
Ein interessanter Krimi, der mich gut unterhalten hat.