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Das Ende der Lügen

Claire DeWitt ermittelt: Der dritte Fall für die beste Ermittlerin der Welt. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 352 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3453271564

ISBN-13: 

9783453271562

Erscheinungsdatum: 

25.02.2019

Preis: 

16,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 659.400
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3453271564

Beschreibung von Bücher.de: 

Claire DeWitt ist zurück. Mit Claire DeWitt kehrt eine der überzeugendsten Ermittlerfiguren auf die Krimi-Bühne zurück. Von inneren Dämonen gepeinigt und den Rauschmitteln nicht abgeneigt, dafür aber mit fast schon überirdischem Spürsinn und Kampfgeist ausgestattet, löst sie ihre Fälle mit Bravour. Mal unkonventionell, mal gesetzwidrig, aber stets im Dienste der Wahrheit.

In ihrem neuen Fall entgeht Claire DeWitt knapp einem Anschlag. Trotz zahlreicher Blessuren nimmt sie die Verfolgung des Attentäters auf. Nicht die beste Idee, wie sich zeigt.

Kriminetz-Rezensionen

Das Ende der Lügen

„Das Ende der Lügen“ ist nach „Die Stadt der Toten“ und „Das Ende der Welt“ der dritte Band um die Ermittlerin Claire deWitt, die im Klappentext als mit „überirdischem Spürsinn und Kampfgeist ausgestattet“ beschrieben wird. Beides hat sie auch bitter nötig, da sie ihre Fälle aufgrund von Eingebungen löst, den Kampfgeist ebenfalls, da Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst und Zimperlichkeit im Umgang mit anderen nicht zu Claires hervorstechenden Eigenschaften gehören.

Gleich zu Beginn wird sie beinahe ins Jenseits befördert und hat nichts Eiligeres zu tun, als trotz aller versorgungswürdigen Blessuren zu fliehen.

Sara Grans Detektivin ist so völlig anders als andere. Und das liegt nicht nur an der fehlenden Abneigung gegenüber bewusstseinserweiternden Substanzen. Sie geht eigenwillig ihren Weg, ermittelt gleichzeitig in mehreren Fällen. Immer zitiert sie dabei ihr großes Vorbild Jacques Silette, dem Sara Gran für Claire nach Weisheiten klingende Sprüche in den Mund legt. Demnach „werden Detektive nicht ausgebildet, sondern geboren“.

Claire lässt sie sagen, sie „wollte keinen fesselnden Job, ich wollte kein geordnetes Leben und ich wollte von niemandem geliebt werden“. Das klingt nach großer Freiheit, aber irgendwo muss auch die Kohle herkommen für dieses zwangfreie Leben, in welchem Claire scheinbar von einer Situation zur nächsten schlittert.

Sara Gran schreibt eigenwillig und witzig. Dabei liest man „Das Ende der Lügen“ nicht so nebenbei. Es ist ein besonderes Buch, das gekonnt aus der Reihe tanzt.

Das Ende des Krimis

Sara Gran gehört sicherlich zu den interessantesten kontemporären internationalen Krimiautor*innen. Dass ihre Krimis abseits des Mainstreams schwimmen und besonderen Wert auf ein hohes Maß an Literarizität legen, ist bekannt. Doch wie verhält es sich mit dem Lesevergnügen des durchschnittlichen Krimi-Konsumenten? Mit »Das Ende der Lügen« hat Gran im Heyne Verlag ihr neues Werk vorgelegt.

Zum Inhalt: Mit Claire DeWitt kehrt eine klassische hard-boiled Ermittlerfigur auf die Krimi-Bühne zurück. Damit nichts Neues - die Story wurde nach Hammett und Chandler schon millionenfach wieder erzählt. Auch Claire DeWitt wird von Dämonen gepeinigt und ist diversen Rauschmitteln nicht abgeneigt, dafür aber mit fast schon überirdischem Spürsinn und Kampfgeist ausgestattet, der leider nicht für alle Leser*innen nachvollziehbar ist. Sie löst sie ihre Fälle mit Bravour, aber ohne empirische Realität. Aber immer unkonventionell oder sogar gesetzwidrig, aber stets im Dienste der Wahrheit. In ihrem neuen Fall entgeht Claire DeWitt knapp einem Anschlag. Trotz zahlreicher Blessuren nimmt sie die Verfolgung des Attentäters auf. Nicht die beste Idee, wie sich zeigen wird.

Bei aller Sympathie für Versuche Abseits des Mainstreams: »Das Ende der Lügen« konnte mich nicht überzeugen. Zu abgedreht, zu weit weg von der eigentlichen Story, zu viel L’Art pour L’Art. Als Meta-Reflexion über den Krimi würde »Das Ende der Lügen« noch durchgehen, aber auch dann würden die bemüht qualvolle Sprache und die Überkonstruktionen jegliches Lesevergnügen hemmen. Insofern keine Leseempfehlung an dieser Stelle.