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Isola Mortale

Der zweite Fall für den ehemaligen Polizeireporter Simon Strasser. Ein Piemont-Krimi
Buch
Broschiert, 288 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3455009352

ISBN-13: 

9783455009354

Erscheinungsdatum: 

07.10.2020

Preis: 

16,90 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 662.655
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3455009352

Beschreibung von Bücher.de: 

Nach einer stürmischen Dezembernacht wird am Ufer des Lago d'Orta die Leiche einer Frau angespült. Schnell ist klar, dass sie nicht bloß mit ihrem Ruderboot gekentert ist. Die Tote ist eine junge und ausgesprochen hübsche Nonne, die erst kürzlich auf die Isola San Giulio gekommen war, um nach ihrer verschwundenen Mutter zu suchen.

Hat sie etwas herausgefunden, das sie das Leben kostete? Was verschweigen die Besitzer des nahe gelegenen Reishofs? Als am Grund des Sees zudem ein Autowrack mit zwei Leichen geborgen wird, ist es für Simon Strasser wieder nichts mit dem Dolce Vita. In einem Fall, in dem nichts so ist, wie es zunächst scheint, steht der ehemalige Polizei- und Gerichtsreporter der örtlichen Kommissarin erneut zur Seite.

Kriminetz-Rezensionen

Simon Strasser und die junge Nonne

Simon Strasser, ein ehemaliger Polizeireporter, lebt seit einigen Jahren im Piemont, am Lago d’Orta. Dort hat er in dem kleinen Örtchen Ronco ein altes Steinhaus - direkt am Seeufer - zu seinem Domizil gemacht. Strasser fühlt sich in der Heimat seiner Mutter richtig angekommen und dass er schon ein-zweimal in Kriminalfälle verwickelt war, lässt gar keine Langeweile aufkommen.

Als nach einem der ersten Winterstürme ein kleines Ruderboot mit einer Leiche angespült wird, ist schnell klar, dass die Nonne keinem Unfall zum Opfer fiel. Die junge Frau war als Novizin in das Kloster Isola San Giulia gekommen, um nach Spuren an dem Ort zu suchen, an dem ihre Mutter vor Jahren verschwand. Kurz danach wird aus dem See ein altes Autowrack mit zwei Leichen geborgen und es scheint, als ob die Novizin mit ihrer Suche jemandem zu nahe gekommen ist.

Simon Strasser wollte die Vorweihnachtszeit eigentlich mit seiner Freundin verbringen, die aus Frankfurt angereist ist, aber der Fall lässt ihm keine Ruhe.

Dieser kleiner oberitalienische See ist noch nicht von Touristen überlaufen und damit auch noch ein recht unbekannter Ort für einen typischen Landschaftskrimi. Strasser ist zwar Privatmann, hat aber einen guten Draht zur örtlichen Polizei. Vor allem zu Maresciallo Carla Moretti, den er schon einige Male unterstützen konnte. So wird er wieder in die Ermittlungen einbezogen.

Der Krimi pendelt zwischen Ermittlungen, schönen Beschreibungen des Sees und der Umgebung und turbulentem Privatleben. Dazwischen wird gekocht und getafelt und bei den unvermeidlichen Espressi gefachsimpelt. Die Mischung ist ausgewogen und das Buch liest sich wirklich sehr unterhaltsam. Im Aufbau und mit dem Plot reiht es sich in die große Menge dieses beliebten Krimi-Genres ein. Ich habe es jetzt nicht als ausgesprochen spannend empfunden, zu schnell ahnte ich, in welche Richtung sich der Plot entwickeln wird, trotzdem war es ein angenehm kurzweilig und lebendig geschriebener Krimi.

Ein bisschen Italien-Feeling in einer Zeit voller Reisebeschränkungen, genau was ich mir erhofft habe.

Mordermittlung statt Weihnachtsfeeling

Dies ist der zweite Fall für den ehemaligen Polizeireporter und Halbitaliener Simon Strasser aus Frankfurt, der sich nun am Lago d’Orta niedergelassen hat.

Der Dezember zeigt sich von seiner ungemütlichen Seite, als eine Leiche angespült wird. Die Tote ist eine junge Nonne, die noch nicht lange auf der Isola San Giulio war. Sie war auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter. Warum musste sie sterben?

Dann werden noch zwei Leichen in einem Autowrack auf dem Grund des Sees entdeckt. Strasser kann nicht anders, als sich in die Ermittlungen einzuschalten.

Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Die Gegend um den Lago d’Orta ist sehr atmosphärisch beschrieben und auch Lukullisches kommt nicht zu kurz.

Simon Strasser gefällt das Leben abseits von Frankfurt. So kurz vor Weihnachten wollte er die Zeit mit seiner Freundin Luisa genießen, die zu Besuch ist. Doch als Kommissarin Carla Moretti ihn um Hilfe bittet, kann er es nicht lassen. Carla hat sich schnell auf einen Verdächtigen eingeschossen, doch Strasser begibt sich wieder auf Alleingänge, die ihn auch wieder in Schwierigkeiten bringen. Es geht nicht recht voran, da die Befragten sich in Schweigen hüllen. Also spannt Strasser auch noch seine Freundin ein und schickt sie undercover ins Kloster. Auch Nicola, die bei Strasser wohnt, spielt wieder eine Rolle in diesem Fall.

Auch dieser Krimi verläuft eher ruhig; dennoch hat mir dieser Krimi gut gefallen.