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Der Kommissar und die Tote von Saint-Georges

Der elfte Fall für Philippe Lagarde. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 336 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3746635276

ISBN-13: 

9783746635279

Auflage: 

1 (06.12.2019)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 373.276
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Beschreibung von Bücher.de: 

Ein Fahrgast beobachtet durch das Zugfenster, wie ein Mann eine junge Frau überfällt. Als die Polizei eintrifft, findet sie weder ein verletztes Opfer noch eine Leiche. Die Suche dauert an - ohne Ergebnis.

Die Eltern des toten Mädchens bitten Philippe Lagarde um Hilfe. Was er in den Akten liest, macht ihn fassungslos: Ermittlungsfehler in allen Bereichen. Er begreift, dass er einen ungewöhnlichen Weg wählen muss, wenn er herausfinden will, was mit dem Mädchen geschehen ist.

Kriminetz-Rezensionen

Solider Krimi

Philippe Lagarde ist zwar im Ruhestand, aber bei schwierigen Fällen wird er immer wieder gern aktiv. So bittet ihn das Ehepaar Lamare endlich den Mord an ihrer Tochter aufzuklären, obwohl der Fall wohl schon längst zu den Akten gelegt wurde. Aber Monsieur Lamare hat einflussreiche Bekannte und so bekommt Lagarde schnell Zugang zu allen Akten und muss feststellen, dass bei den Ermittlungen unglaublich geschlampt wurde. Schnell stellt er sein Team aus alten Weggefährten zusammen und mit Valérie, einer jungen Polizistin, die Lagarde sehr schätzt, hat er auch gleich eine Verbindung zur offiziellen Dienststelle.

Stück für Stück beginnen sie den Fall aufzudröseln und alte Spuren zu verfolgen, dabei wird ihnen schnell klar, der Mord an Claire Lamare war kein Einzelfall.

Philippe Lagarde ist eine Art Super-Polizist. Er verfügt über jede Menge hilfreiche Beziehungen, ausreichende finanzielle Mittel und Freunde, die fast jedes Spezialgebiet abdecken. Dabei ist er ein typischer Franzose, der das Leben und seine Lebensgefährtin liebt, gutes Essen und gute Weine und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Trotz dieser ganzen Eigenschaften ist er recht sympathisch dargestellt und ich lese gern die Krimis um diesen Protagonisten.

Der Fall ist spannend und es hat mich interessiert die Spurensuche mitzuverfolgen und vielleicht auch schon auf die Spur des Täters zu kommen. Da fließt bei den Beschreibungen immer sehr viel Savoir-vivre mit ein. Die Landschaft Nordfrankreichs spielt eine gewichtige Rolle und die Produkte der Normandie dürfen bei keiner Mahlzeit fehlen. Ich mag das eigentlich sehr gern, hätte allerdings nicht bei jeder Mahlzeit bis hin ins kleinste Bistro, die komplette Menükarte samt Zubereitungstipps gebraucht. Aber das gehört bei Maria Dries‘ Krimis dazu und ergibt dann eben den typischen Urlaubs- und Landschaftskrimi, der bestens unterhält.

Ein alter Fall für Lagrande

Ein Fahrgast will aus dem Zugfenster beobachtet haben, wie eine junge Frau überfallen wird. Doch die Polizei findet weder eine Verletzte noch eine Leiche.

Tage später wird jedoch in der Nähe des Bahnhofs eine tote junge Frau gefunden. Die Suche nach dem Täter bleibt erfolglos. Die Eltern der Toten bitten Philippe Lagarde um Hilfe. Er ist zwar im Ruhestand, aber das hindert ihn nicht, in schwierigen Fällen zu ermitteln. Mit Monsieur Lamare Unterstützung bekommt er Einsicht in die Akte zu diesem Fall, der nun schon Jahre zurückliegt, und stellt fest, dass die Ermittlungen wohl ziemlich schlampig geführt wurden. Mit früheren Kollegen und der jungen Polizistin Valérie macht er sich an die Arbeit.

Dies ist zwar bereits der elfte Fall mit Kommissar Philippe Lagarde, aber für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe. Das Buch liest sich gut und es ist interessant, Lagarde bei den Ermittlungen zu begleiten, besonders weil der Mord ja schon eine Weile zurückliegt. Dabei kommen auch die Beschreibungen von Land und Leuten nicht zu kurz.

Was der Polizei damals nicht gelungen ist, gelingt ihm mit der Unterstützung, die er dank seiner Beziehungen erhält. Es stellt sich heraus, dass der Fall Claire Lamare kein Einzelfall ist.

Philippe Lagarde ist ein sympathischer Mensch, der das Leben genießt. Er mag Wein und gutes Essen und er liebt seine Lebensgefährtin. Den Ruhestand unterbricht er gerne auch mal für einen interessanten Fall.

Es ist ein eher ruhiger Krimi mit viel Normandie-Feeling, der aber trotzdem spannend ist.