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Der Lohn des Verrats

Der zweite Fall für Lupe Svensson und Otto Hagedorn. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 416 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426525011

ISBN-13: 

9783426525012

Auflage: 

1 (03.05.2021)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 482.675
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426525011

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein verschwundener Abiturient und der »Anhalter-Killer«

Eine Mord-Serie aus den 1990er Jahren wird zum zweiten Cold Case für die junge forensische Psychologin Lupe Svensson und ihren Partner, den erfahrenen Ermittler Otto Hagedorn.

April 1993. Der junge Abiturient Fabian Küster verschwindet von heute auf morgen spurlos aus seinem Elternhaus. Kurz darauf liegt ein Abschiedsbrief im Briefkasten, in dem er sich von seiner Familie lossagt. Die Mutter hält ihn für eine Fälschung und glaubt an ein Verbrechen. Die Polizei stellt jedoch die Ermittlungen ein, und Fabian bleibt verschwunden.

2003, zehn Jahre später, stirbt Fabians Vater. Auf der Trauerfeier taucht ein anonymer Grabkranz mit den Initialen des verschwundenen Sohnes auf. Ein Lebenszeichen oder ein makabrer Scherz? Um der verzweifelten Mutter und Witwe endlich Frieden zu bringen, nehmen sich Lupe Svensson und Otto Hagedorn vom LKA Düsseldorf des Vermisstenfalls an. Bei ihren Recherchen stoßen die junge forensische Psychologin undder erfahrene Ermittler schnell auf erste Ungereimtheiten - und auf den ebenfalls ungeklärten Fall der getöteten Bianca Jäger, einer Mitschülerin des verschwundenen Fabians. Wurde Sie das Opfer des sogenannten »Anhalter-Killers« aus derselben Zeit? Als wenig später ein weiteres Lebenszeichen des verschwundenen Fabians auftaucht, nehmen die Ermittlungen eine ungeahnte Wendung …

Mit der jungen forensischen Psychologin Lupe Svensson und ihrem Partner Otto Hagedorn hat Mathias Berg ein besonderes Ermittler-Duo für seine Krimi-Reihe rund um Cold Cases aus NRW geschaffen: Gestützt auf Ottos Erfahrung, Lupes psychologischen Spürsinn und moderne Kriminaltechnik, verfolgen die beiden auch die kälteste Spur bis zur Lösung des Falls.

Ihren ersten Cold Case lösen Lupe Svensson und Otto Hagedorn im Krimi »Der Preis der Rache«.

Kriminetz-Rezensionen

Überzeugender Kriminalroman um einen alten Vermisstenfall, der plötzlich weite Kreise zieht

In diesem Buch schickt der Autor Mathias Berg die junge forensische Psychologin Lupe Svensson und den erfahrenen Ermittler Otto Hagedorn vom LKA Düsseldorf in ihren zweiten Cold-Case-Fall, der mich gut und spannend unterhalten konnte.

Grundsätzlich kann man das Buch auch dann problemlos lesen und verstehen, wenn man – so wie ich – den ersten Band noch nicht kennt. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren mit ihrem nicht ganz unkomplizierten Hintergrund in Gänze genießen und nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Im April 1993 ist der junge Abiturient Fabian Küster spurlos aus seinem Elternhaus verschwunden. 10 Jahre später entdeckt die Mutter während der Beerdigung ihres Mannes seine seltsame Botschaft am Grab, die von Fabian stammen könnte, und schaltet die Polizei ein. Als Lupe und Otto die Ermittlungen aufnehmen, stoßen sie schnell auf einen ungeklärten Mord an einer Mitschülerin von Fabian und auf die Mordserie des sogenannten Anhalter-Killers. Ist Fabian tatsächlich noch am Leben und gibt es etwa einen Zusammenhang zwischen diesen Taten?

Mit einem packenden Schreibstil treibt der Autor seine gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran und bietet am Ende eine verblüffende und zugleich schlüssige Auflösung. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Besonders die Ich-Erzählerin Lupe lässt uns hier tief in ihr ziemlich zerrissenes Innenleben eintauchen und macht es einem mit ihrer etwas speziellen Art auch nicht immer leicht, sie zu mögen. Im Laufe der Geschichte ist sie mir dann aber doch immer mehr ans Herz gewachsen. Und zusammen mit Otto und dem Mordermittler Erkan ergibt sich zudem ein gut aufeinander abgestimmtes Ermittlerteam, das sich wunderbar ergänzt und aus dem jeder seinen Teil zur Lösung des Falles beiträgt.

Wer auf spannende und tiefgründige Kriminalromane mit außergewöhnlichen Ermittlern steht, wird mit diesem Buch bestens bedient und unterhalten.

Cold Case: Anhalter-Killer

Der Abiturient Fabian Küster verschwindet im April 1993 spurlos. Ein Abschiedsbrief lag kurze Zeit später im Briefkasten. Seine Mutter Gabriele glaubt an ein Verbrechen, doch die Polizei stellt die Ermittlungen ein und er Fall wird zu den Akten gelegt. 

Nun, zehn Jahre später, taucht auf der Beerdigung seines Vaters ein anonymer Grabkranz mit Fabians Initialen auf. Gabriele ist der Überzeugung, dass ihr Sohn immer noch lebt und bittet Otto Hagedorn und Lupe Svenson vom LKA Düsseldorf um Hilfe. Ihre Neugier ist gepackt und so nehmen sich die beiden des Vermisstenfalls an und stoßen bei ihren Recherchen schon bald auf einige Ungereimtheiten, unter anderem auch auf den ungeklärten Mordfall von Fabians Mitschülerin Bianca Jäger. Wurde sie damals Opfer vom sogenannten Anhalter-Killer aus derselben Zeit? Wie hängen die drei ungeklärten Fälle zusammen?

»Der Lohn des Verrats« ist der zweite Teil mit dem ungewöhnlichen Ermittlerteam Lupe Svenson und Otto Hagedorn. Man kann ihn auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber es ist empfehlenswert, den ersten Band vorweg zu lesen, weil die private Geschichte aufbaut. Aber ansonsten sind für die, die den ersten Band nicht kennen, alle wichtigen Informationen zu den Charakteren und ihrer Vorgeschichte gut in die Handlung eingewoben, ohne den Lesefluss zu stören.

Die beiden Hauptcharaktere Lupe Svenson und Otto Hagedorn wurden sehr gut weiterentwickelt in ihrer persönlichen Geschichte. Die persönlichen Gespräche miteinander und ihre Sticheleien in der Handlung bringen dem Leser diese beiden Charaktere nah.

Der Autor verstand es, dem Leser grade so viel Informationshäppchen hinzuwerfen, dass man als Leser sehr gut miträtseln konnte und die Spannung immer wieder gesteigert wurde. Immer wieder gab es Cliffhänger an Kapitelenden oder auch zwischendurch, dann, wenn es grade richtig spannend und interessant war. Bspw. wurde eine Unterhaltung an der perfekten Stelle unterbrochen, dass man unbedingt weiterlesen musste, weil man wissen wollte, was dahintersteckt.

Mit einem flotten Tempo ging es durch die Handlung. Es wurde zwischen den verschiedenen Perspektiven, Gegenwart und Vergangenheit immer wieder gewechselt.

Die Gegenwartsperspektive wird hauptsächlich aus Sicht von Lupe erzählt. Hier begleitet man sie bei der Ermittlungsarbeit, die sehr authentisch wirkte. Wie im echten Leben auch kamen sie ab und zu nicht mehr vorwärts und mussten wieder ein Schritt zurückgehen. In der Vergangenheitsperspektive hat sich für den Leser alles Stück für Stück zusammengesetzt.

Die Auflösung am Ende war verblüffend, aber auch schlüssig. Allerdings fand ich den Showdown im Finale etwas abgehoben. Es glich ein bisschen einer »Alarm für Cobra 11«-Folge. Das fand ich ein wenig übertrieben.

Mein Fazit:
Superspannend, tolle Ermittlungsarbeit und eine schlüssige Auflösung. Zum Ende ein wenig übertrieben, daher gibt es nur 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Spannender Cold-Case-Kriminalroman

Im Jahre 1993 verschwindet der junge Abiturient Fabian Küster spurlos. Seine Mutter hat ihn aber niemals aufgegeben und als zehn Jahre später bei der Beerdigung ihres Mannes ein Grabkranz auftaucht, ist sie sich sicher, dass er nur von ihrem Sohn stammen kann. Sie setzt sich mit der forensischen Psychologin Lupe Svensson und ihrem Partner Kommissar Otto Hagedorn in Verbindung, um die beiden Spezialisten für sogenannte Cold-Cases zu bitten, nach ihrem Sohn zu suchen. Schon bald stoßen die Ermittler auf Spuren, die auf weitere Verbrechen hindeuten. Gibt es noch Hoffnung für den vermissten Fabian Küster?

»Der Lohn des Verrats« ist der zweite Band um das etwas außergewöhnliche Ermittler-Duo Lupe Svensson und Otto Hagedorn. Da mich der erste Band bereits begeistert hat, bin ich mit einer hohen Erwartungshaltung in das Buch gestartet. Der Autor Mathias Berg erzählt die Geschichte wieder in einem temperamentvollen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der das Buch für mich schnell zu einem Page-Turner gemacht hat. Der Spannungsbogen wird über die Fakten des alten Falls in Verbindung zu den neuen Spuren gut aufgebaut und über die nicht ganz einfachen und mit vielen überraschenden Wendungen versehenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir in Ergänzung das Privatleben der beiden Hauptprotagonisten, was der Geschichte eine zusätzliche Tiefe verleiht. Auch das fulminante Finale konnte mit einer überzeugenden Auflösung aufwarten und den Kriminalroman gelungen abschließen.

Insgesamt hat mir »Der Lohn des Verrats« sehr gut gefallen. Es ist für mich die gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe um ein sympathisches Ermittler-Duo mit Ecken und Kanten. Gerade ihr Spezialgebiet der Cold-Cases empfinde ich immer als äußerst spannend, da hier auf die kleinsten Details geachtet werden muss und es in der Regel sehr mühsame Ermittlungsarbeiten erfordert, um erfolgreich zu sein. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Vergangene Taten

Die Ermittlungen beginnen mit dem Besuch einer verzweifelten Mutter bei Otto Hagedorn und Lupe Svensson. Sie schildert die vergebliche Suche der Polizei vor 10 Jahren und die Einstellung der Suche, nachdem ein Abschiedsbrief gefunden wurde. Ein erwachsener Mensch hat das Recht, ohne Gruß und ohne Hinweis sein altes Leben hinter sich zu lassen und das schien Fabian Küster getan zu haben.

Teamentscheidung
Lupe und Otto lesen sich ein bisschen in den Fall ein, schildern den anderen ihre Eindrücke und gemeinsam beschließt das Team weiter Nachforschungen anzustellen. Im Großen und Ganzen bestehen diese Nachforschungen auch Gesprächen mit den unterschiedlichsten Menschen aus Fabians Umfeld. Als Leser bekomme ich so einen ganz guten Eindruck von dem Vermissten und ich mag diese Art Gespräche.

Perspektivwechsel
Die Perspektive wechselt immer mal wieder zwischen der Vergangenheit, ungefähr der Zeit von Fabians Verschwinden, und der Gegenwart. Nach und nach bastel ich mir – analog zu Lupe und Otto – einen ungefähren, möglichen Tathergang zusammen, den ich aber immer wieder umschmeißen oder ergänzen muss. Mir macht das viel Spaß, auch wenn ich am Ende feststellen muss, dass alles ganz anders war. Aber immerhin haben sich meine beiden Lieblingsermittler auch geirrt …

Privatleben
Das Privatleben der beiden ist auch in diesem Band ein Thema, aber nur ein kleines. Lupe hat sich von Dauerfreund Raffi getrennt – oder doch eher Raffi von Lupe? So wirklich glücklich ist Lupe damit nicht und da helfen Erkans Anmachsprüche auch nicht weiter. Otto hat dagegen etwas mehr Glück, denn er bandelt offenbar erfolgreich mit seiner Nachbarin an und ich wünsche ihm, dass diese neue Beziehung hält. Ich mag die eher sporadischen, untergeordneten privaten Informationen.

Mein Fazit
»Lohn des Verrats« von Mathias Berg ist der zweite Teil der Reihe um Lupe Svensson und Otto Hagedorn und hat mir tatsächlich noch ein bisschen besser gefallen als der erste Band. Spannend, authentisch und ein bisschen frech – so darf es gerne weitergehen.

Der 2. Cold Case für Lupe Svensson und Otto Hagedorn

Fabian Küster ist 20 Jahre alt, als er 1993 plötzlich von einem Moment auf den anderen verschwindet. 10 Jahre später, bei der Beerdigung seines Vaters, entdeckt seine Mutter einen Kranz, der darauf hindeutet, dass Fabian noch lebt.

Gabriele Küster geht sofort zur Polizei und Lupe Svensson und Otto Hagedorn haben ihren gemeinsamen 2. Fall.

Die Geschichte wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. 1993 lerne ich Fabian Küster, seine Familie und seine Clique näher kennen. 2003 starten die Ermittlungen zu seinem Verschwinden erneut. Ich versuche, genau wie Lupe und Hagedorn, nachzuvollziehen, was damals geschehen sein könnte. Da es dauernd neue Erkenntnisse und neue Aussagen gibt, habe ich meine eigenen Theorien immer wieder verwerfen müssen. Mit der Auflösung, die ich richtig klasse finde, hätte ich so nie gerechnet.

Lupe Svensson, forensische Psychologin, die gerade ein 3-monatiges Praktikum beim LKA Düsseldorf macht, und der erfahrene Kommissar Otto Hagedorn, dem sie zugeteilt ist, sind mir von Anfang an sehr sympathisch. Mit ihren kleinen Eigenheiten und Macken kommen sie sehr authentisch rüber. Da ich die Ermittler auch gerne in ihrem Privatleben kennenlerne, freut es mich, hier Lupe und Otto in ihrem Umfeld außerhalb der Arbeit ein bisserl begleiten zu dürfen. Im Gegensatz dazu Fabian Küster und sein Umfeld. Auch sie sind sehr menschlich und genau beschrieben. Nur gibt es hier kaum Menschen, mit denen ich unbedingt befreundet sein möchte.

Obwohl ich den ersten Fall von Lupe und Hagedorn noch nicht kenne, bin ich sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Ich hatte nicht den Eindruck, etwas Grundlegendes verpasst zu haben. Trotzdem werde ich den ersten Fall »Der Preis der Rache« noch lesen, um Lupe und Hagedorn noch näher kennenzulernen.

Der Spannungsbogen baut sich ab den ersten Seiten langsam auf. Immer wieder eingestreute kleine Andeutungen und unerwartete Wendungen treiben sie immer weiter in die Höhe.

Mit seinem packenden und bildhaften Erzählstil schafft Mathias Berg einen Sog, der mich schnell in die Geschichte hinein zieht und mich nicht mehr loslässt. Die Ermittlungen bestehen aus sehr vielen Gesprächen mit den verschiedensten Menschen aus Fabians Umfeld. Dabei fühle ich mich fast wie ein dritter Ermittler, sehr nahe dran und mittendrin.

Bei dem dritten Erzählstrang, bei dem es um ermordete Anhalterinnen geht, habe ich mich eine Zeit lang gefragt, wie der mit der Suche nach Fabian zusammenhängt. Dann bin ich drauf gekommen – gar nicht. Das hat mich etwas irritiert und ich hätte diese Fälle hier nicht gebraucht.

Mir hat »Der Lohn des Verrats« bis auf die beschriebene Kleinigkeit sehr gut gefallen. Nun werde ich »Der Preis der Rache« noch lesen und hoffe auf einen dritten Fall für die beiden sympathischen Ermittler Lupe Svensson und Otto Hagedorn.

4,5 von 5 Sternen.