Amazon Preis: 9,99 €
Bücher.de Preis: 9,99 €

Der Preis der Rache

Der erste Fall für Lupe Svensson und Otto Hagedorn. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 448 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426525003

ISBN-13: 

9783426525005

Auflage: 

1 (02.06.2020)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 794.980
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426525003

Beschreibung von Bücher.de: 

RAF-Terror, abgetrennte Füße und ein verschwundenes Kind: Start einer faszinierenden Cold-Case-Krimi-Reihe mit einem besonderen Ermittler-Team.

Gleich an ihrem ersten Tag beim LKA Düsseldorf wird die junge forensische Psychologin Lupe Svensson mit einem besonderen Fall konfrontiert: Als Praktikantin des erfahrenen Ermittlers Otto Hagedorn soll sie den Fund eines fast 30 Jahre alten Skeletts untersuchen, dem ein Fuß fehlt. Otto hatte bereits 1975 in drei Mordfällen ermittelt, bei denen den Opfern jeweils ein Fuß abgetrennt worden war, zu einer Verhaftung war es damals nicht gekommen. Kann der Cold Case nun doch noch gelöst werden?

Die Ermittlungen führen Lupe und Otto zurück in eine faszinierende Ära der jüngeren deutschen Vergangenheit und zu einer ungewöhnlichen Mordserie …

»Der Preis der Rache« ist der erste Teil einer Krimi-Reihe von Mathias Berg: Gemeinsam mit ihrem Partner Otto Hagedorn löst die junge forensische Psychologin Lupe Svensson Cold Cases in und um Düsseldorf. Dabei setzen die beiden sowohl auf Ottos Erfahrung und Lupes Spürsinn als auch auf moderne Kriminaltechnik.

Kriminetz-Rezensionen

Toller Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Gleich am ersten Tag ihres Praktikums wird die noch sehr junge Psychologin mit einem spannenden Fall konfrontiert. Sie wurde einer Abteilung zugeteilt, die sich um spezielle Fälle kümmern soll und der Fund einer weiblichen Leiche deutet auf einen ungeklärten Fall aus der Vergangenheit hin, bei dem ein Serientäter seinen Opfern einen Fuß abgetrennt hat. Ist diese Tat ebenfalls den Mörder zuzuschreiben? Warum hat er seine Serie gestoppt? Lebt er noch und kann er von dem Team um den erfahrenen Ermittler Otto Hagedorn überführt werden?

Der Autor Mathias Berg hat mit »Der Preis der Rache« ein aus meiner Sicht äußerst gelungenes Krimidebüt hingelegt. Er erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Handlung bildreich vor Augen führt. Knackige und prägnante Sätze, sowie die Perspektivwechsel nach den vielen kurzen Kapiteln erhöhen das Tempo und machten das Buch für mich zu einem richtigen Page-Turner. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der Frauenleiche klassisch aufgebaut und über die mühsamen und für mich authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten bis zum überraschenden Finale auf einem hohen Niveau gehalten. Den besonderen Charme erhält der Kriminalroman aber durch seine interessant charakterisierten Hauptprotagonisten. Gerade die Personen Lupe Svensson und Otto Hagedorn können der komplexen und raffiniert konstruierten Geschichte mit ihren eigenen Vergangenheiten den besonderen Stempel aufsetzen.

»Der Preis der Rache« ist aus meiner Sicht der hervorragend gelungene Auftakt einer vielversprechenden Kriminalroman-Reihe. Mich konnte das Buch voll und ganz begeistern, so dass ich bereits jetzt dem Nachfolgeband entgegenfiebere und den Krimi gerne weiterempfehle, sowie mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

Spannender Trip in die Vergangenheit

Der altgediente Polizist Otto Hagedorn entspricht allen möglichen Vorurteilen. Er ist immer etwas brummig, bärbeißig und nach seinen vielen Dienstjahren ist er auch reichlich desillusioniert. Trotzdem ist natürlich immer noch sein Ziel, jeden seiner Fälle aufzuklären. Deshalb hängt ihm auch ein ungelöster, 28 Jahre alter Fall immer noch persönlich nach. Ich finde, das lässt ihn, bei aller Brummigkeit, ausgesprochen sympathisch wirken.

Lupe
Lupe Svensson ist eher das Gegenteil von Otto Hagedorn. Sie ist jung, frisch und voller Tatendrang – aber auch sie hat so ihre kleinen Probleme. Eines davon ist ihre Schwierigkeit soziale Kontakte zu knüpfen und auch zu halten. Ihre Vorgeschichte wird gleich zu Beginn erwähnt – nimmt aber ansonsten erfreulich wenig Raum ein. Ich mag die wahnsinnig problembeladenen Ermittler nicht und finde, Lupe macht das genau richtig.

Raffa
Lupes Freund Raffa sorgt dafür, dass sie bestimmte »übliche« Verhaltensweisen nicht vergisst. Das wirkt manchmal schon recht witzig, aber ich kann mir vorstellen, dass das für beide Seiten eine Herausforderung ist. Dazu kommt, dass Lupe gerne mal vergisst, das Raffa nicht nur ein Freund, sondern ihr Freund ist :-)

Dreamteam
Aber Otto scheint sich nicht so viel aus Lupes manchmal sonderbarem Verhalten zu machen und so mutieren sie recht schnell für mich zum Dreamteam. Gelegentlich erinnern die beiden mich sehr an »Die Spezialisten« – eine Serie, die ich wirklich geliebt habe und die viel zu schnell abgesetzt wurde. Auch da ging es um Cold Cases – meist hingen deren Fälle mit der deutsch-deutschen Vergangenheit zusammen.

Schreibstil
Neben dem spannenden Plot hat mit der Schreibstil in »Der Preis der Rache« richtig gut gefallen. Der immer wiederkehrende Wechsel zwischen dem Jahr 1975 und dem Jahr 2003 sorgt für reichlich Tempo und Einblicke in beide Zeiten. Ich fand, das Buch ließ sich wahnsinnig gut und flüssig lesen, die Protagonisten sind beide sehr sympathisch und wirken sehr authentisch. Ich hätte vielleicht gerne etwas mehr über die Dinge aus 1975 erfahren – aber vielleicht auch eher aus leicht sentimentalen Gründen :-)

Mein Fazit
»Der Preis der Rache« von Mathias Berg ist ein spannender Serienauftakt, der mich ein bisschen in meine Jugendzeit zurückführt :-) Ich fand das Buch spannend, schnell und sehr flüssig lesbar und hoffe sehr, dass der zweite Teil nicht so lange auf sich warten lässt.

Cold Case: Fußmörder

Am ersten Praktikumstag beim LKA wird Lupe Svensson mit dem erfahrenden Ermittler Otto Hagedorn zu einem Leichenfund gerufen. Sie soll sich das 30 Jahre alte Skelett ansehen, welches bei den Abrissarbeiten einer Tankstelle gefunden wurde. Die Besonderheit an diesem Skelett: Es fehlt ein Fuß. 1975 gab es eine Mordserie, bei dem immer ein Fuß abgetrennt worden ist. Otto Hagedorn hat damals ermittelt, aber der Fall wurde nie gelöst. Nun wird der Fall als Cold Case neu aufgerollt. Finden sie jetzt den Täter und wird es jetzt zu einer Verhaftung kommen? Eine Reise zurück in die 70er-Jahre …

»Der Preis der Rache« ist der Auftakt in eine neue Cold-Case-Krimi-Reihe mit einem recht andersartigen Ermittlerduo.

Das Ermittlerduo besteht aus Lupe Svensson, einer Studentin, die gerade ein Praktikum beim LKA macht, und dem erfahrenen Ermittler Otto Hagedorn. Die Handlung wird hauptsächlich aus der Sicht von Lupe erzählt. Sie ist eine selbstbewusste und taffe junge Frau, die viel eigenmächtig handelt, aber auch eine schwierige Vergangenheit hat und deswegen mit menschlicher Nähe schlecht umgehen kann. Otto Hagedorn strahlt eine Ruhe aus und macht damit Lupes eigenmächtiges Handeln wieder wett. Er scheint mit dem Fall verstrickt zu sein und dadurch wird es auch geheimnisvoll. Mir waren die beiden auf Anhieb sehr sympathisch.

Der Schreibstil ist flüssig und mit viel Liebe zum Detail. Durch die vielen Details fühlt man die Gegebenheiten und kann auch den Ermittlungen sehr gut folgen.

Der Kriminalfall an sich ist sehr interessant. Durch den zweiten Handlungsstrang in der Vergangenheit setzt sich das Puzzle Stück für Stück weiter zusammen. Der Spannungsbogen wurde für einen Cold Case gut gehalten und es gab auch ein spannendes Finale. Die Auflösung erschien logisch durch die gesammelten Indizien und Fakten.

Einen Stern muss ich allerdings abziehen, da mir alles recht vorhersehbar war. Auch im Finale gab es mir zu viele Zufälle, auch was Lupes Vergangenheit anging. Aber zur Handlung hat es gepasst.

Mein Fazit:
Ein interessanter und spannender Cold Case, der in die 70er-Jahre zurückführt. Für mich ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem spannend. Lesenswert und ich freue mich auf die Fortsetzung mit dem recht andersartigen Ermittlerduo. 4 von 5 Sternen.

Spannender Cold Case

Bei Abrissarbeiten an einer Tankstelle wird ein Skelett gefunden, dem ein Fuß fehlt. Im Jahr 1975 gab es eine Mordserie, bei der auch jeweils ein Fuß abgetrennt wurde. Der damalige Ermittler Otto Hagedorn konnte den Fall nicht aufklären. Nun wird er wieder mit dem Fall beschäftigt und dabei von der Praktikantin Lupe Svensson unterstützt, die forensische Psychologin studiert.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, detailliert und packend. Einer der beiden Handlungsstränge befasst sich mit der Vergangenheit. So bekommt man einen guten Überblick über die Ermittlungen damals und heute.

Es ist ein ungewöhnliches Ermittlerduo, das in diesem Fall ermittelt. Der erfahrende Polizist Otto Hagedorn wird begleitet von der jungen Praktikantin Lupe Svensson, die einen anderen Blick auf die Sache hat als Otto, der schon damals ermittelt hat. In den gut dreißig Jahren hat sich in der Kriminaltechnik natürlich vieles weiterentwickelt, was nun genutzt werden kann. Obwohl die Ermittler so unterschiedlich sind, arbeiten sie gut zusammen. Beide haben mir gut gefallen.

Nach und nach fügen sich immer mehr Puzzleteile zusammen. Der Fall ist komplex und spannend. Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Fälle mit diesem sympathischen Team.