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Die Stunde der Wut

Der fünfte Fall für Hauptkommissar Vincent Veih. Thriller
Buch
Broschiert, 448 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3453441036

ISBN-13: 

9783453441033

Auflage: 

1 (08.03.2021)

Preis: 

12,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 253.104
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3453441036

Beschreibung von Bücher.de: 

Den Reichtum der einen bezahlen die anderen. Manchmal mit dem Leben.

Mit Immobiliendeals wurde Hartmut Osterkamp reich. Kompromisslos baut er sein Imperium aus. Ihm ist jedes Mittel recht.

Kriminalrätin Melia Adan ist überzeugt, dass Neonazis auf einer Osterkamp-Baustelle die Leiche einer ehemaligen Kollegin verschwinden ließen. Noch hat sie keinen Beweis. Aber schon bald gefährliche Feinde.

Hauptkommissar Vincent Veih hat es mit dem Mord an der Tochter eines Psychiaters zu tun. Was zuerst wie eine Beziehungstat aussieht, führt Vincent auf ein Schlachtfeld von Gier, Korruption, politischen Intrigen - und blanker Wut.

Kriminetz-Rezensionen

Rezension zu Die Stunde der Wut

»Den Reichtum der einen bezahlen die anderen. Manchmal mit dem Leben.«

Immobilienmogul Hartmut Osterkamp ist durch seine Deals reich geworden. Sein Imperium baut er gnadenlos weiter aus und dabei ist ihm jedes Mittel recht.

Kriminalrätin Melia Adan ist felsenfest davon überzeugt, dass Neonazis die Leiche ihrer ehemaligen Kollegin auf einer Osterkamp-Baustelle haben verschwinden lassen. Beweise hat sie keine, aber Melia Adan gibt nicht auf, sie will den Fall um ihre Kollegin unbedingt lösen.

Währenddessen untersucht Hauptkommissar Vincent Veih den Mord an der Tochter eines Psychiaters. Die erste Einschätzung, dass es sich um eine Beziehungstat handelt, verwirft Vincent Veih bald wieder und er findet sich auf einem Schlachtfeld aus Gier, Korruption, politischen Intrigen und blanker Wut wieder.

»Die Stunde der Wut« ist der zweite Teil der Melia-und-Vincent-Reihe von Horst Eckert.

Dieser Teil schließt fast nahtlos an den Vorgängerteil an. Melia Adan ist nun Kriminalrätin bei der Düsseldorfer Polizei und damit Vincents Vorgesetzte. Die Ereignisse aus dem vorherigen Teil werfen ihre Schatten bis an ihren neuen Arbeitsplatz. Melia kann nicht von dem Verschwinden ihrer ehemaligen Kollegin loslassen und sucht weiter nach der Leiche.

Vincents Veihs Fall sieht auf den ersten Blick nach einer Beziehungstat aus. Der Tod der Psychiatertochter wirft aber ganz schnell weitere Fragen auf und bald findet er sich in einem Sumpf wieder, mit dem er so nicht gerechnet hat.

Melia und Vincent sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, vor allem in ihrer Herangehensweise macht sich dies bemerkbar, trotz allem scheint die Zusammenarbeit mit den beiden aber zu funktionieren, obwohl es genügend Konfliktpotential gibt.

Was mir in diesem Teil besonders aufgefallen ist, ist die derbe, rohe und unangenehme Sprache, die der Autor nutzt, um ein realistisches Bild des Umgangstones verschiedener Gruppen, hier vor allem der rechten Szene, widerzuspiegeln.

Der Autor hat auch mit diesem Teil wieder einen komplexen und sehr spannenden Thriller geschaffen. Durch recht kurze Kapitel wird ein hohes Tempo erzeugt, was die Spannung zusätzlich vorantreibt. Die Geschichte ist durch eine hohe Anzahl an Charaktere und einer Vielzahl an Gegebenheiten und Verwicklungen komplex. Den Spannungsaufbau fand ich wirklich gelungen, denn dieser trieb mich regelrecht durch das Buch. Auch das Ende konnte mich wirklich überzeugen, es war passend und realistisch erzählt und macht neugierig auf den nächsten Teil der Reihe.

Mein Fazit:
Ein komplexer Thriller, der mir mit seiner Thematik und Spannung fesselnde Lesestunden bereitet hat.

Perfekter Polit-Thriller, der nicht nur wunderbar unterhält, sondern auch reichlich Stoff zum Nachdenken liefert

Mit diesem Buch liefert der Autor Horst Eckert einen weiteren grandiosen und sehr facettenreichen Polit-Thriller ab. Dabei schickt er Melia Khalid und den altbekannten Vincent Veih vom Düsseldorfer KK11 in ihren zweiten gemeinsamen Fall, der der Klasse des ersten Auftritts in nichts nachsteht.

Nach ihrem Ausscheiden beim Inlandsgeheimdienst tritt Kriminalrätin Melia Khalid ihren Dienst als neue Leiterin der Kriminalinspektion 1 an und wird dadurch zur direkten Vorgesetzten von Vincent Veih. Während der mit seinem Team den Mord an einer jungen Frau bearbeitet, muss Melia noch eine Sache aus ihrer Vergangenheit klären, das Verschwinden ihrer ehemaligen Kollegin Solveig. Doch hinter beiden Fällen steckt wesentlich mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Und so bekommen es Melia und Vincent mit einflussreichen und absolut skrupellosen Gegnern zu tun, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Geheimnisse zu bewahren.

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo, das einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt, treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und treibt es gekonnt immer weiter auf die Spitze, ohne dabei den Bogen zu überspannen und den Boden der Realität zu verlassen. Gekonnt greift er hier reale Bezüge auf, verknüpft sie geschickt miteinander und spinnt sie mit viel Einfallsreichtum weiter, bis ein absolut überzeugendes Gesamtbild von erschreckender Aktualität entsteht. Obwohl dabei eine Vielzahl von Themen in das Geschehen einfließen, besteht zu keinem Zeitpunkt die Gefahr einer möglichen Überfrachtung der Geschichte. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

Wer auf packende Polit-Thriller steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Darüber hinaus bietet die Geschichte auch viel Stoff zum Nachdenken und wirkt so noch lange über ihr Ende hinaus.

Es geht politisch weiter

Melia Adan, die ich ja schon aus »Im Namen der Lüge« kenne, bestimmt auch in diesem Band einen großen Teil der Handlung und der Dynamik. Das Verschwinden ihrer ehemaligen Kollegin Solveig Fischer lässt sie einfach nicht los und sie sucht verbissen weiterhin nach Beweisen, dass Neonazis auf einer Baustelle des Immobilienmoguls Hartmut Osterkamp die Leiche ihrer ehemaligen Kollegin verschwinden ließen.

Vincents Fall
Vincent Veih untersucht zur selben Zeit den Mord an der Tochter eines relativ bekannten Psychiaters. Zuerst geht der Kommissar von einer Beziehungstat aus, aber dann tauchen viele Fragen auf, die diese Arbeitshypothese ins Gegenteil verkehren. Schnell findet Kommissar Veih sich in einem gefährlichen Gemisch aus politischen Intrigen, blanker Wut und nackter Gier wieder.

Komplexes Geschehen
Die beiden Geschichten, die sich – wie erwartet – irgendwann zu einer Geschichte entwickeln, sind wieder sehr spannend und sehr komplex. Sehr viele Charaktere und ebenso viele Handlungsfäden haben mich zwischendurch aber auch schon mal ein bisschen verwirrt, was durch die vielen kurzen Kapitel nicht unbedingt besser wurde. Andererseits wird natürlich durch die hohe Anzahl an Kapiteln und Perspektiven das Tempo durchgehend hochgehalten.

Spannende Zusammenarbeit
Auch die beiden Protagonisten Melia Aden und Vincent Veih sind sehr unterschiedliche Charaktere, die deswegen eben auch ganz unterschiedlich an die Lösung ihrer Aufgaben herangehen. Das führt immer wieder zu kleineren Konflikten, allerdings sind beide professionell genug dabei,  das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Mir haben ihre gelegentlichen Streitereien gut gefallen, weil sie in bisschen Normalität in das politisch motivierte Chaos brachten.

Ausdrucksweise
Was mir in diesem Buch oft nicht gefallen hat, ist die derbe, rohe und oft »prollige« Sprache, die hier ein realistisches Bild verschiedener, in das Geschehen involvierter Gruppen verdeutlichen soll. Ich kann diese Art, sich auszudrücken, nicht leiden und ich mag das vor allem nicht lesen – auch wenn es mir irgendetwas verdeutlichen soll. Aber das ändert natürlich nichts an den Realitäten, die diesem Buch zugrunde liegen. Dabei geht es um politische Interessen, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, Korruption und Vorteilsnahme an allen Ecken und Kanten.

Realität und Fiktion
Natürlich ist »Die Stunde der Wut« eine fiktive Geschichte mit vielen brisanten Themen, die aber jedem, der gelegentlich Nachrichten hört, sieht oder liest, sehr bekannt vorkommen. Manchmal resultierte für aus diesen doch irgendwie bekannten Schlagworten wie Gentrifizierung, Antifa, Neonazis, Beeinflussung durch Social Media, dass die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen – ein Punkt, der mir dann wirklich gut gefällt …

Mein Fazit
»Die Stunde der Wut« von Horst Eckert ist ein komplexer und sicher auch manchmal anstrengender, aber immer auch sehr spannender und aktueller Thriller – sehr lesenswert und gut durchdacht.

Packender Polit-Thriller

Das spurlose Verschwinden einer Kollegin vor mittlerweile einem ganzen Jahr lässt Kriminalrätin Melia Adan einfach keine Ruhe. Sie hat einen neuen Verdacht, aber sie kann ihn bei der Staatsanwaltschaft nicht entsprechend anbringen, da ihre Vermutungen in Richtung des Immobilienmoguls Hartmut Osterkamp gehen und hier will sich der Staatsanwalt die Finger nicht verbrennen. Ihre Ermittlungen wecken aber bei einigen gefährlichen Personen die Aufmerksamkeit, so dass Melia von nun an im Fokus steht. Gleichzeitig bekommt es Hauptkommissar Vincent Veih mit einem rätselhaften Mord an einer jungen Frau zu tun. Sie wurde ohne erkennbares Motiv in ihrer Wohnung niedergestochen. Die Ermittlungen verlaufen schleppend, da sich zunächst kein Motiv ergeben will, aber die ersten Spuren deuten auch wieder in die Welt von Korruption und politischen Intrigen …

Für mich ist Horst Eckert einer der besten Thriller-Autoren in unserem Lande, so dass ich mich stets freue, wenn es ein neues Buch aus seiner Feder gibt. Mit einer entsprechend hohen Erwartungshaltung und viel Vorfreude bin ich nun in sein neues Werk »Die Stunde der Wut« gestartet. Schnell hatte er mich mit seinem lebendigen und äußerst temporeichen Schreibstil wieder in den Bann gezogen, so dass sich das Buch für mich schon nach wenigen Seiten zu einem neuen Page-Turner entwickelte. In der raffiniert konstruierten Geschichte wird der Spannungsbogen gleich zu Beginn des Buches mit einem rätselhaften Mord gut aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungsarbeiten auf einem stets sehr hohen Niveau gehalten. Was mir an den Büchern von Horst Eckert so gut gefällt, ist, dass es ihm hervorragend gelingt, unterschiedliche Handlungsstränge im Verlauf der Geschichte miteinander zu verbinden, ohne aber, dass es für den Leser unübersichtlich wird. Auch das fulminante Finale kann mit einer guten und überraschenden Auflösung überzeugen und lässt durchaus noch auf einen Folgeband hoffen …

Insgesamt hat »Die Stunde der Wut« alles gehalten, was ich mir von dem Buch versprochen habe. Ein hochaktueller und authentischer Polit-Thriller, der hinter die Kulissen der Macht schaut und damit eine Menge Sprengstoff für eine packende Geschichte erhält. Von mir gibt es für den tollen Thriller an die Leser von Spannungsliteratur eine unbedingte Leseempfehlung und ich bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Die Stunde der Wut

Melia Khalid und Vincent Veih haben einen neuen Fall. Und dieser könnte nicht hochbrisanter sein. Schlüsselpunkt ist Melias verschwundene Kollegin vom Verfassungsschutz aus den Ereignissen von »Im Namen der Lüge«. Diesbezüglich ist es empfehlenswert, diesen Auftaktband der Reihe zuerst zu lesen. »Die Stunde der Wut« ist zwar in sich abgeschlossen, baut aber auf den ersten Band auf. Auch ein Großteil der handelnden Figuren treffen wir wieder.

Schreibstil und Story stehen dem ersten Band in nichts nach, man taucht sofort in den Lesestoff ein und fliegt förmlich durch die Seiten. Zur Politik, Geheimdienst, Rechtsextremismus gesellen sich noch Fernsehstars, Medien und Industrielle dazu. Auch hier greift Horst Eckert wieder aktuelle und hochbrisante Themen auf, die man fast jeden Tag aus Fernsehen und Presse lesen kann.

Melia hat den Verfassungsschutz verlassen und fungiert als Kriminalrätin, ist sozusagen Vincents Chefin. Ein Mordfall steht auf der Tagesagenda und wird in seiner Tragweite schon bei den ersten Ermittlungen sichtbar. Immer mehr brisante Vorfälle kommen ans Tageslicht, alles hängt irgendwie zusammen – Melia und Vincent haben es nicht leicht, auf »derselben Seite« zu bleiben. Ungemein spannend mit einer genialen Auflösung.

»Die Stunde der Wut« verspricht Spannung pur und bekommt von mir die volle Punktzahl und eine klare Kaufempfehlung.

Nichts ist, wie es scheint

Mit »Die Stunde der Wut« legt Horst Eckert einen temporeichen, spannenden und wendungsreichen Thriller vor. Mit einer klaren, deutlichen Sprache gelingt es ihm gekonnt, sofort im Geschehen zu sein. Man ist ein Teil der Ermittlungen.
Ich war zuerst skeptisch, ob ich gut in die Geschichte reinkomme, da es bereits der 2. Teil rund um Melia Adan ist, aber ich kann sagen, dass man unabhängig lesen kann und es keine Voraussetzung ist.

Melia ist mir sofort ans Herz gewachsen, eine taffe junge Frau, die sich nicht scheut, sich mit den Mächtigen anzulegen und unangenehme Sachen anzusprechen oder zu verfolgen. Ich konnte Melias Wut über die Ereignisse vor einem Jahr förmlich spüren. Erschreckend finde ich, mit welchen Vorteilen sie in den eigenen Reihen zu kämpfen hat, weil sie eine Frau und dazu noch farbig ist. In einer modernen Welt, in einem demokratischen freien Land!

Auch die anderen Ermittler nehmen ihren Platz ein und bilden ein typisches Bild der verschiedenen Charaktere.

Das zentrale Thema ist Extremismus, rechts oder links, auch leider in Behörden und durch diese gedeckt. Skrupelloses, erpresserisches Vorgehen mit unbegreiflichen Machenschaften. Mir eigentlich nur aus korrupten Staaten bekannt. Aber warum nicht auch vor der eigenen Haustür?

Kurze Kapitel der Ermittlungen wechseln sich mit dem Untergrund und den Machenschaften ab.

Wut und Hass auf andere – Fremde – bestimmen das Ganze. Gerüchte werden gestreut, Neid erzeugt. POC – Dunkelhäutigen wie Melia wird unterstellt, dass sie Arbeitsplätze wegnehmen, sich niederlassen, um die Macht zu übernehmen. So hört und liest man es in Sozialen Medien oder auf Plattformen. Mir war und ist immer noch unklar, warum zunächst entscheidend/wichtig ist, welche Hautfarbe, Religion oder sexuelle Orientierung jemand hat. Ist doch völlig Wurscht, Hauptsache derjenige ist gut in seinen Bereich, in seinem Job. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass solchen Hassmenschen weniger werden oder ihnen nicht mehr die mediale Präsenz gegeben wird.

Der Autor fängt gut die aktuelle Stimmung der Gesellschaft ein, in der jeder meint, etwas sagen zu müssen, egal ob er Ahnung hat und mit den Aussagen andere klein zu machen. Ein Buch, was mich nachdenklich zurücklässt, denn es zeigt deutlich, wie gefährlich radikale Tendenzen sein können oder sind.

Besonders betonen möchte ich, dass ich immer gemerkt habe, wie viel für das Buch recherchiert wurde und in Gesprächen die Strukturen und Abläufe im Präsidium betrachtet wurden. Der Überblick/Organigramm des Düsseldorfers Polizeipräsidium hat mir dabei sehr geholfen.

Ein rundum gelungenes Buch mit einem stimmigen, gut aufgeklärten Ende.
Ich hoffe, ich kann noch viele Bücher aus der Feder von Horst Eckert lesen und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Mein Dank geht an den Heyne Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für interessante Einblicke in ein Polizeipräsidium und spannende Lesestunden.