Cover von: Tödliches Capri
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Tödliches Capri

Der dritte Fall für Commissario De Santis. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 383 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3328106065

ISBN-13: 

9783328106067

Auflage: 

1 (08.03.2021)

Preis: 

11,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 560.017
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3328106065

Beschreibung von Bücher.de: 

Capri sehen und sterben …

Hochsommer auf Capri: Commissario Franco De Santis ist froh, dass er der Stadthitze Neapels entfliehen kann und auf die Insel Capri beordert wird. Dort wurde ein begnadeter Maler tot aufgefunden: gepfählt wie in einem alten neapolitanischen Märchen. Handelt es sich um die Fortsetzung einer um Jahre zurückliegenden Mordserie? Oder war es eine Eifersuchtstat?

De Santis' Ermittlungen in einer glamourösen Künstlerkolonie werden zum gnadenlosen Wettlauf gegen die Zeit, denn längst hat der Mörder das nächste Opfer im Visier - und das scheint der Kommissar selbst zu sein …

Kriminetz-Rezensionen

Idylle mit Makeln

Auf Capri hat jemand den jungen, talentierten Kunststudenten Gabriele Ceriello brutal ermordet. Er wurde am Rande eines beliebten Wanderweges gepfählt und das Bild, das sein Leichnam bietet, raubt sogar dem erfahrenen Commissario den Atem. Allerdings schafft das auch Commissario Alessandro Moncini, der Leiter der Dienststelle auf Capri, denn der möchte den Fall am liebsten einfach stillschweigend abhaken. Mit de Santis als Leiter der Ermittlungen dürft ihm das allerdings schwerfallen.

Sommerkurs
Das Opfer hat an einem Sommerkurs der beliebten Akademie für bildende Künste, der Villa Paradiso, teilgenommen. Es gibt zur fiktiven Villa Paradiso auch ein reales Gegenstück auf Capri. Die Villa San Michele gleicht im weitesten Sinne der im Buch beschriebenen Villa Paradiso und liegt in Anacapri. Aber ich geh mal einfach davon aus, dass dort niemand ermordet wird.

Touristen
Capri ist vor allem eine Urlaubsinsel und lebt von den Touristenscharen, die die Insel immer wieder besuchen. Aus diesem Grunde versucht der Dienststellenleiter möglichst alles Unangenehme unter der Decke zu halten, aber bei einem Mord klappt das natürlich nicht. Trotzdem muss de Santis auf sein bewährtes Team weitestgehend verzichten. Lediglich die Arbeiten im Hintergrund dürfen sie durchführen.

Viele Verdächtige
Zwischendurch wird es durch die vielen beteiligten Personen ein bisschen unübersichtlich und ich weiß manchmal gar nicht mehr so genau, wer da wer ist. Es gibt etliche Verdächtige, die immer mal wieder auftauchen, eine mögliche Verbindung zu diversen Sprayeraktionen vor Ort wird geprüft, ein Galerist bangt um seinen Verdienst mit den Werken des Opfers, eine mögliche Geliebte scheint verdächtig zu sein – aber auch die Eltern von Gabriele benehmen sich auffällig. Allen ist gemein, dass sie offenbar etwas verschweigen.

Schwierigen Drumherum
Auch das Ehepaar, dass die Villa Paradiso betreibt, rückt irgendwann in den Fokus der Ermittlungen, denn vor ein paar Jahren kam schon mal eine Studentin der Akademie unter verdächtigen Umständen ums Leben. Zu allem Überfluss verschwindet zwischendurch auch noch de Santis siebzehnjährige Tochter Ludovica, was dazu führt, dass de Santis Ex-Frau ihm die Hölle heißmacht. Als wäre das alles nicht genug, ist die leitende Staatsanwältin in diesem Fall Elvira Barbarossa – die seit ihrer kurzen Affäre mit de Santis nicht gut auf ihn zu sprechen ist.

Zu wenig Lokales
Man sagt ja, viele Köche verderben den Brei – aber ich finde zu viele Verdächtige und zu viele Nebenhandlungen schaden dem Plot. Grundsätzlich fand ich den gut ausgedacht, aber die Fülle an Verdächtigen und Nebenhandlungen ließen mein Interesse merklich schwinden – jedenfalls zwischendurch. Ein weiterer Mord ließ mich zwar wieder etwas mehr mitraten, aber insgesamt gefielen mir die beiden ersten Bände besser. Mir fehlte vor allem ein bisschen das Lokalkolorit, das bei den Plots in Neapel deutlich mehr Raum einnahm.

Mein Fazit
Tödliches Capri von Fabio Paretta ist ein spannender Krimi in einer ebenso interessanten wie malerischen Umgebung – aber mir fehlte ein bisschen das besondere Flair, das die ersten beiden Bücher hatten.