Interview mit Werner Kehrer

Werner Kehrer, Foto: Werner Kehrer

Werner Kehrer

Der gebürtige Reutlinger ist verheiratet und lebt in Metzingen-Neuhausen. Er ist inzwischen im Ruhestand und verbringt seine Freizeit neben sozialen Ehrenämtern (Tafel, Vesperkirche usw. ) in seiner kleinen Landwirtschaft. Er schreibt seit 2007 Krimis mit Hauptkommissar Meininger und seinem Team als Ermittler. Hat mittlerweile vierzehn Romane veröffentlicht, und dabei etwa 15 000 Bücher verkauft.

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Carmen Vicari von CarmensBücherkabinett.de hat Werner Kehrer einige Fragen gestellt:

Carmen Vicari: Lieber Werner,
zunächst einmal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst und mir zu einem Interview bereitstehst. Auf der 1. Stuttgarter Buchmesse warst Du mit Deinem Krimi „Kalte Herberge“, der letztes Jahr erschienen ist, vertreten. Magst Du kurz erzählen, um was es in dem Krimi geht?

Werner Kehrer: Die Frau eines bekannten Schönheitschirurgen wird tot aufgefunden. Am Vorabend fand in der Villa eine Party statt, auf den auch halbseidene Gestalten der VIP -Szene in Ischgl teilgenommen haben. Der Ehemann wird seitdem ebenfalls vermisst. Ein schwieriger Fall für den ermittelnden Kommissar Gerhard Meininger.

Carmen Vicari: Mittlerweile ist dies der vierzehnte Fall des Reutlinger Hauptkommissars Gerhard Meininger, zwei weitere sind in der Vorbereitung. Wie sehr ist Dir diese Figur ans Herz gewachsen und wie viel steckt inzwischen von Dir in Gerhard Meininger?

Werner Kehrer: Eigentlich verwende ich immer die gleichen Ermittler, weil meine Leserinnen und Leser das so wollen.

Von mir steckt nichts in der Figur, darauf lege ich viel Wert.

Carmen Vicari: Woher kommen Deine Ideen für Deine Fälle?

Werner Kehrer: Keine Ahnung, das kann während dem Autofahren sein, das kann ein Zeitungsartikel sein und so weiter.

Carmen Vicari: Wie sehen Deine Recherchearbeiten aus? Läufst Du die Wege Deiner Protagonisten ab? Tauchst Du in Archive ein?

Werner Kehrer: Ich lege sehr hohen Wert darauf, dass das, was ich schreibe auch stimmt. Die meisten Orte, die ich benenne, kenne ich persönlich. Auch Angaben über Vorfälle, die beschreibe, recherchiere ich. Außerdem habe ich zwei sehr kritische und kompetente Vorabprobeleser.

Carmen Vicari: Was hat Dich zum Schreiben von Kriminalromanen animiert?

Werner Kehrer: Mir gefiel schon in der Schule das Aufsatzschreiben. Eigentlich wollte ich in einem Buch die Eigenheiten der Einwohner bei uns im Dorf auf Papier festhalten. Daraus sind halt jetzt ein paar mehr geworden …

Carmen Vicari: Könntest Du Dir vorstellen auch in einem anderen Genre aktiv zu werden oder bist es vielleicht sogar schon?

Werner Kehrer: Ich habe mal einen Triller über die Piraterie am Horn von Afrika geschrieben. Der liegt aber noch irgendwo rum …

Carmen Vicari: Was ist bis jetzt der schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autor gewesen?

Werner Kehrer: Das erste eigene Buch in den Händen zu halten.

Carmen Vicari: Und zu guter Letzt: Wann kommt der nächste Band und an was arbeitest Du gerade?

Werner Kehrer: Der nächste Roman kommt eventuell im Herbst. Er liegt schon beim Verlag.

Da ich noch eine kleine Landwirtschaft ( Weinbau, Ackerbau, Obstbau und Gemüse) nebenher betreibe, hat das im Augenblick Vorrang.

Carmen Vicari: Lieber Werner, vielen Dank für das interessante Interview.

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