Sieben Fragen an Eva Klingler

Die Schriftstellerin und Malerin Eva Klingler. © Larissa Schmid, Kriminetz

Die Schriftstellerin Eva Klingler, geboren in Gießen, studierte Germanistik und Anglistik in Mannheim, absolvierte ein Volontariat beim SWR, arbeitete als Journalistin für Tageszeitungen, als Bibliotheksleiterin und als Dozentin in der Erwachsenenbildung. Sie lebt und arbeitet heute als Autorin in Karlsruhe und im elsässischen Selestat. Ihre Krimis um Ahnenforscherin Maren Mainhardt erscheinen im Emons-Verlag. Daneben hat Eva Klinger noch etliche weitere Bücher veröffentlicht.

Eva Klingler ist Trägerin des Preises der Reemtsma Stiftung für Hochbegabten Schriftstellernachwuchs.

Für Kriminetz beantwortete sie sieben Fragen.

Kriminetz: Wie fing das bei dir mit dem Schreiben an?

Eva Klingler: Ich habe immer schon geschrieben. Seit ich denken kann. Es war von Anbeginn an, mein Wunsch Autorin zu werden. Allerdings „berühmte“ Autorin und das hat nicht ganz so geklappt.

Kriminetz: Du hast in der Karlsruher Oststadt ein Bücherstüble eröffnet. War das schon lange geplant?

Eva Klingler: Einen eigenen Raum mit Schaufenster wünsche ich mir schon lange und dies ist auch bereits mein zweiter Versuch. Die Bücher sind ein kleines Zufallsprodukt, da in dem Laden bereits vorinstallierte wunderbare Bücherregale waren. Und da mein lieber Freund Klaus Ackermann in seinem genialen Buchladen A und S Bücherland gar nicht mehr alles unterbringen kann, hat er mir jene überlassen, die noch gut sind, aber bei ihm keinen Platz mehr haben.

Kriminetz: Was haben deine Gäste im Bücherstüble zu erwarten?

Eva Klingler: Kaffee, Gute Gespräche, viele interessante Biographien aber auch Krimis und andere Bücher, viele davon auch einmal gelesene Neuerscheinungen. Etwa einmal im Monat werden wir eine Lesung veranstalten. Wir haben im Allgemeinen nachmittags ab 15/16 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, aber ein Anruf 0172-1664158 vorher kann nicht schaden.

Kriminetz: In einigen deiner Krimis ermittelt die Ahnenforscherin Maren Mainhardt. Wie kamst du auf diese Idee, eine Ahnenforscherin als Hauptfigur auszuwählen?

Eva Klingler: Da ich wenig über meine eigene Familie wusste und immer neugierig war sowie andere Leute beneidet habe, die tolle Stammbäume hatten, habe ich mich immer schon mit Ahnenforschung beschäftigt. Da ich auch gerne über historische Themen schreibe, lag der Gedanke nahe.

Kriminetz: Neben dem Schreiben widmest du dich auch der Malerei. Woran hängt dein Herz mehr?

Eva Klingler: Natürlich am Schreiben. Ich dilettiere nur beim Malen. Es ist ein Hobby. Auch, wenn ich in meinem Leben 11 mal mehr Bilder als Van Gogh verkauft habe. Hahaha.

Kriminetz: Du lebst im badischen Karlsruhe und im elsässischen Selestat. Fühlst du dich als „Grenzgängerin“?

Eva Klingler: Ja, eine Zeitlang, als wir öfters in Selestat waren, war es so. Nun werden wir unser Haus dort verkaufen, da aufgrund der vielen Lesungen am Wochenende wir es einfach nicht so oft dorthin schaffen. Geplant ist aber eine kleine Wohnung, vielleicht in Straßburg oder wieder in Selestat oder in Obernai. Ich mag Frankreich sehr gerne.

Kriminetz: Die „Suppengirls“ versprechen 'Sex and the City' auf Badisch. „Den Widrigkeiten des Lebens begegnet man am besten mit vollem Magen!“ Könnte man das als eine Art Lebensmotto bezeichnen?

Eva Klingler: Nein. Eigentlich nicht. Ich esse gerne aber nicht unmäßig. Doch ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee oder eine Portion dampfende Spaghetti können, so wie ein Glas Wein, schon therapeutisch wirken.

Kriminetz: Vielen Dank, Eva Klingler, für die Beantwortung der sieben Fragen.

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Claudia Schmid traf Eva Klingler in deren Karlsruher Bücherstüble. Foto: © Larissa Schmid, Kriminetz