Sieben Fragen an Günther Thömmes

Das Foto zeigt den Schriftsteller und Bierzauberer Günther Thömmes. Foto © privat

Günther Thömmes ist Jahrgang 1963. Der gelernte und studierte Brauer stammt aus Bitburg in der Eifel. Er lebt seit langem mit seiner Familie in der Nähe von Wien. 2008 gab er mit dem historischen Roman Der Bierzauberer sein erfolgreiches Debüt als Romanautor. Es folgte Das Erbe des Bierzauberers und Der Fluch des Bierzauberers, sowie diverse Kurzkrimis mit Bierbezug und ein historischer Roman ohne Bier: Der Papstkäufer. Anfang 2016 erschien So braut Deutschland aus der Reihe »Lieblingsplätze«.

Seit 2010 erweckte er mit der Bierzauberei alte und ausgestorbene Biersorten wieder zum Leben und war ein Pionier des derzeitigen Craftbier-Booms.

In der ZDF-Sendung Quiz-Champion, moderiert von Johannes B. Kerner, brillierte Günther Thömmes am 7.4.2018 mit seinem breit gestreuten Wissen nicht nur im Fach Literatur sondern auch in allen anderen Gebieten und holte souverän den Gewinn.

Für Kriminetz beantwortete Günther Thömmes sieben Fragen.

Kriminetz: Wird man, wenn man in Bitburg geboren wird, zwangsläufig zum Bierbrauer? Stand bei dir auch ein anderer „Brotjob“ in Erwägung?

Günther Thömmes: Wenn man gewissermaßen im Schatten einer Brauerei aufwächst, liegt das schon nahe. Ich hatte vorher in diversen Ferienjobs die Brauerei bereits kennen gelernt. Und es ist ein sehr interessanter Beruf mit guten Perspektiven (Bier getrunken wird IMMER!). Also bin ich da mal ran.

Kriminetz: Mit deinem historischen Roman „Der Bierzauberer“ hast du erfolgreich eine Reihe über Bierbrauer begonnen. Was fasziniert dich daran, historische Krimis zu schreiben?

Günther Thömmes: Geschichte ist unglaublich spannend, und die des Bieres nicht minder. Mich fasziniert die Möglichkeit, reale historische Ereignisse mit fiktiven Figuren und Geschehnissen zu kombinieren. Und damit eine eigene Welt zu erschaffen, in die ich genau so eintauchen kann wie meine Leser.

Kriminetz: Wie geht es schriftstellerisch weiter? Woran arbeitest du derzeit?

Günther Thömmes: Im September erscheint im Gmeiner Verlag mein neuer Roman „Der Limonadenmann oder Die wundersame Geschichte eines Goldschmieds, der der Frau, die er liebte, das Leben retten wollte und dabei die Limonade erfand“. Dabei geht es, wie der Titel schon suggeriert, mal nicht um Bier. Es ist ein biographischer Schelmenroman um den Erfinder der Limonade. Also, kurzgefaßt, geht es um „Liebe und Limonade“. Was mich besonders freut: Es wird Spitzentitel im Verlagsprogramm für den Herbst.
Danach folgt noch ein fünfter Bierzauberer-Roman.

Kriminetz: Du warst am 7.4.2018 Kandidat beim „Quiz-Champion“ im ZDF. Hast du dich speziell darauf vorbereitet?

Günther Thömmes: Ich war im November 2017 schon mal da, bin allerdings nicht drangekommen. Daher nun die 2. Chance. Im November hatte ich mich gezielt vorbereitet, noch mehr gelesen und gelernt als sonst. Diesmal habe ich nur Zeitungen und Nachrichten im Vorfeld noch aufmerksamer verfolgt, denn speziell in der Schnellraterunde am Anfang ist man schnell raus, wenn man die Tagesaktualität verpennt.

Kriminetz: Du hast völlig souverän die Fragen beantwortet und den Sieg geholt. Warst du ein wenig nervös oder tatsächlich so ruhig, wie du gewirkt hast?

Günther Thömmes: Ich war total nervös, das sieht man doch, denke ich. Nach dem ersten Bier wurde ich ruhiger. Wenn der Moment vorbei ist, bis zu dem es eine Blamage gewesen wäre, wird alles besser. Zum Ende hin wurde die Anspannung natürlich wieder größer.

Kriminetz: In der Quiz-Show saß dir auch der bekannte Fernseh-Koch Horst Lichter gegenüber. Ihr seid miteinander verwandt?

Günther Thömmes: Unsere Großeltern waren Geschwister. Meine Großmutter war eine geborene Lichter. Wir sind uns aber bis zur Show nie begegnet.

Kriminetz: Mit wem hast du nach der Sendung gefeiert?

Günther Thömmes: Direkt nach der Show, die am 22.3. aufgezeichnet wurde, gab es eine After-Show-Party. Dort habe ich mit einigen anderen Kandidaten und mit Axel Milberg noch was getrunken. Am Samstag, bei der Sendung, habe ich mit der Familie zu Hause gefeiert, aber viel Zeit am Handy verbracht.

Kriminetz: Vielen Dank, Günther Thömmes, für die Beantwortung der sieben Fragen.

Zur Website des Bierzauberers hier klicken