Sieben Fragen an Volker Beisel

Krimi-Leser Volker Beisel am Strand.

Dieses Interview fällt aus der Reihe. Denn diese sieben Fragen sind nicht an einen „Krimischaffenden“ gestellt, sondern an einen Leser. Volker Beisel ist Krimi-Leser aus Begeisterung. Der gebürtige Duisburger und gelernte Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft lebt seit etlichen Jahren in Mannheim und ist dort für die FDP seit 2004 im Gemeinderat.

Für Kriminetz beantwortete Volker Beisel sieben Fragen.

Kriminetz: Was fasziniert dich am Genre Kriminalroman?

Volker Beisel: Die Spannung bei der Frage: Wie wird die Polizei den Täter überführen und ganz oft der lokale Hintergrund. Egal ob der Krimi in Mannheim spielt, in meiner zweiten Heimat an der Nordsee oder zum Beginn meiner Leidenschaft in Schweden.

Kriminetz: Wie wirst du auf die Bücher, die du kaufst, aufmerksam? Stöberst du in Buchhandlungen oder verlässt du dich auf Empfehlungen?

Volker Beisel: Ich stöbere gerne in der Buchhandlung. Egal in welcher Stadt und welcher Buchhandlung ich bin, die Krimiecke zieht mich magisch an. Wenn ich dann einen neuen Autor oder eine neue Kommissarin gefunden habe, dann lese ich meistens gleich alle Bücher hintereinander weg. Im Weihnachtsurlaub habe ich z.B. drei Syltkrimis in drei Tagen gelesen.

Kriminetz: Besitzt du einen Ebook-Reader?

Volker Beisel: Nein, ein Buch braucht Seiten zum Umblättern. Ich liebe die Lesespuren, den Sand aus dem Urlaub zwischen den Seiten. Das Buch ist Sonnenschutz am Strand und auch mal Kopfkissen für den Mittagsschlaf. Meine Bücher füllen auch viele Regalmeter in meiner Wohnung und sind damit Ausdruck meiner Persönlichkeit.

Kriminetz: Fährst du zur Frankfurter Buchmesse?

Volker Beisel: Bisher war ich noch nie auf einer Buchmesse. Bücher finde ich spontan. In der Mittagspause schnell in den Buchladen, beim Bummeln durch fremde Städte neue Buchhandlungen und andere Bücher entdecken oder beim Stopp am Bahnhof, einfach schnell mal schauen, welche Bücher dort angeboten werden. Der Besuch einer Buchmesse braucht Planung und Zeit, ich kaufe meine Krimis eher by the way.

Kriminetz: Für Außenstehende, die unsere Heimatstadt nicht kennen: Was ist das Besondere an Mannheim?

Volker Beisel: Die Struktur der quadratischen Innenstadt, die ungewöhnlichen Adressen, die Lage an den Flüssen, die Historie als Residenzstadt der Kurfürsten, als Arbeiterstadt der Industriellen Revolution, die Stadt der Kaufmannsfamilien, der religiösen Vielfalt und natürlich der Hafen, der in meinem Leben eine ganz besondere Bedeutung hat. Mannheim ist eine bunte Stadt mit vielen unterschiedlichen Menschen, Kulturen und Religionen. Ich liebe Mannheim.

Kriminetz: Deine Ferienwohnung in der Nähe von Sankt Peter Ording lässt sich durchaus als „Krimiwohnung“ bezeichnen. Unzählige in der Wohnung verteilte Kriminalromane versprechen spannende Lesestunden, wenn man mal grade nicht am Strand sein will. Was hat dich zum Fan der Halbinsel Eiderstedt gemacht?

Volker Beisel: Ich war als Kind ein paar Mal mit meinen Eltern dort. Als mein Asthma immer schlimmer wurde, habe ich Eiderstedt, die Nordsee und den Traumstrand von St. Peter-Ording neu entdeckt. Die Weite der Landschaft, die Ruhe und das frische Klima haben mich zum Fan gemacht und dann gibt es unglaublich viele lokale Krimis. Die friedliche Landschaft scheint viele Autoren zum „Morden“ zu animieren.

Kriminetz: Du bist Immobilienmakler. Guckst du die Sendung „Mieten, Kaufen, Wohnen?“

Volker Beisel: Ja, ich schaue ab und an diese Sendung. Ich könnte inzwischen auch einige unterhaltsame Folgen mit meinen Geschichten füllen. Doch die Sendung zeigt nur einen Ausschnitt aus unserer Arbeit. Unsere Arbeit ist viel mehr als nur ein paar nette Besichtigungstermine.

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