All about the money
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Lucas Townsend führt ein angenehmes Leben mit Frau und zwei Kindern an der Küste von Florida. Wie bei jedem, so gab es auch in seiner Vergangenheit Höhen und Tiefen: Irakkrieg, Wirtschaftskrise und das alltägliche Leben. Doch darüber hinaus war Townsend offenbar ein bisschen leichtsinnig, was den Umgang mit Geld angeht. Aus einem gewöhnlichen Hauskredit wurden viele Kredite, Schulden und drei Jobs, ohne dass er je in der Lage sein könnte, sie alle zurückzuzahlen. Von einem auf den anderen Tag liegt Townsends Existenz in Trümmern. Sein Haus soll versteigert werden, seine Frau verlässt ihn und er verliert den Job. In dieser Notlage findet er Geld … viel Geld. Doch offenbar wurde jemand für dieses Geld hingerichtet. Ohne zu überlegen, ergreift Townsend die Gelegenheit beim Schopf. Und dann wird aus einer ausweglosen Situation ein Überlebenskampf. Blut klebt am Geld … und auf einmal findet sich Townsend mitten im Kampf zwischen Kredithaien, Kartellen und Cops wieder, denen nur eine Sache wichtig ist: Es geht immer nur ums Geld!
Geld regiert die Welt
Für mich war dies das erste Buch, dass ich aus der Feder von Felix A.Münter lesen durfte. Aber ich bin sicher, es wird nicht das Letzte sein. Auf 167 Seiten bietet uns der Autor eine spannende Lektüre – es geht um Geld, genauer gesagt, um sehr viel Geld.
Lucas Townsend verliert seinen Job, seine Frau und seine Kinder, und zuletzt sich selbst. Nach seiner Entlassung aus der U.S. Army und einer Abfindung, die nicht zum Leben reicht, geschweige denn eine Familie zu ernähren, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Obwohl er manches Mal drei Jobs zugleich hat, reicht das Geld nicht aus, und als seine Frau entdeckt, dass die Bank kurz davor steht, ihr Eigenheim zu versteigern, geht sie zurück zu ihren Eltern.
Lucas versinkt im Alkohol und will sich das Leben nehmen. Aber das Schicksal will es anders, er kommt zu Geld, zu viel Geld, verpackt in drei silbrigen Aluminiumkoffern, welche er auf einer gestrandeten Yacht findet. Ist er nun ein Glückspilz?
Das Geld stammt aus illegalem Drogenhandel und bald sind nicht nur die Kartelle in Gestalt des gefährlichen Drahtziehers Machado und einer skrupellosen Killerin hinter ihm her, auch die Regierung in Person eines anfänglich wenig sympathischen Agenten namens Byrns jagt ihn und das Geld.
Drohungen, spannende Verfolgungsjagden, unsinnige Aktionen und Erpressung bestimmen nun seinen Tagesverlauf. Zum Schluss werden auch noch seine Frau und seine Kinder entführt. In einer rasanten, klaren und schnörkellosen Sprache entführt uns der Autor in diese Welt, in der auch die Korruption zuhause ist und sogar näher als man denkt. Wer ist hier der Maulwurf?
Die Protagonisten sind sehr lebendig und bildhaft beschrieben, man hat Mitleid, empfindet Sympathie und Antipathie und muss am Ende doch feststellen, dass nicht alles nur in Schwarz und Weiß erscheint, es gibt verschiedene Grautöne und manchmal verkehrt sich das Geschehen ins Gegenteil.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, das einzige was ich zu bemängeln habe, ist, dass manchmal die Wechsel zwischen den Kontrahenten nicht klar abgegrenzt ist. Befindet man sich vor einer Sekunde noch in der Situation von Lucas, so ist man verwirrt, dass man eine Sekunde später in ein Gespräch zwischen Byrns und seinem Assistenten gerät.
Dennoch möchte ich hier gerne eine Leseempfehlung aussprechen, denn mich hat die Geschichte bestens unterhalten.