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Hexenjäger

Der erste Fall für Kommissarin Jessica Niemi. Thriller
Buch
Broschiert, 448 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3785727127

ISBN-13: 

9783785727126

Auflage: 

1 (21.12.2020)

Preis: 

16,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 181.390
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3785727127

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller-Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer - allesamt Frauen. Ist ein Fan der Trilogie durchgedreht?

Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team ermitteln unter Hochdruck, doch der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis ihnen klar wird, dass die Opfer Jessica Niemi erschreckend ähnlich sehen …

Kriminetz-Rezensionen

Ein interessanter und packender Thriller, bei dem das Ende sehr stark abflacht

Dieses Buch mit dem roten Buchschnitt, der ins Auge fällt, hat mich sofort angezogen. So besonders wie der Schnitt ist auch die Geschichte.

Roger Koponen, prominenter finnischer Schriftsteller ist mit dem letzten Band seiner Trilogie »Der Hexenjäger« auf einer Lesereise in Savonlinna. Zur gleichen Zeit suchen Kriminaloberkommissar Erne Mikson, Kriminalhauptmeisterin Jessica Niemi und ihre Kollegen in seinem feudalen Haus im Helsinkier Vorort Kulosaari nach dem Mörder seiner Frau Maria. Schnell stellt sich heraus, dass der Mörder die Bücher Koponenes gelesen haben muss, so exakt sind die Leiche und die Hinweise nachgestellt. Nach dem Fund einer weiteren Leiche, wieder genau so wie in einem der Bücher beschrieben, ahnen die Kripobeamten, dass es weitere Morde geben wird. Und die wollen sie unbedingt verhindern.

Durch die kurzen Kapitel, den sehr bald stattfindenden Mord an Maria und durch den mitreißenden Erzählstil des Autors wird die Geschichte sehr schnell und ich fliege nur so durch die Seiten. Ein zweiter Erzählstrang, in dem es um die Vergangenheit von KHM Jessica Niemi geht, löst leider die sich aufbauende Spannung teilweise wieder auf. Obwohl es interessant ist, ihrem Abenteuer in Venedig zu folgen, frage ich mich die ganze Zeit, was das wohl mit den heutigen Morden zu tun hat.

Es passieren rätselhaft und mysteriöse Dinge. Kaum meine ich der Lösung dazu näherzukommen, geschieht wieder etwas Neues und ich stehe, genau wie die Kommissare, wieder am Anfang mit einer Liste von Fragen auf der Seele.

Mit den Personen, die ich hier kennenlerne, habe ich mich mit den meisten schnell bekannt gemacht. Sie sind für mich, obwohl es manchmal sehr viele sind, die mir auf einmal begegnen, gut zu identifizieren. Auch, dass ich einiges persönliches von ihnen erfahre, gefällt mir gut und macht sie für mich noch greifbarer.

Leider hat mich gerade der Schluss des Buches enttäuscht. Alles spitzt sich zu, an den wenigen Seiten, die noch zu lesen sind, merke ich, es geht auf den Showdown zu. Jessica in einer für sie fast aussichtslosen Situation. Die Spannung steigt ins Unermessliche. Und plötzlich – aus. Ende gut – alles gut. Obwohl sich alles sehr stimmig aufgelöst hat, hat mich dieses Ende sehr unzufrieden zurückgelassen. Aber vielleicht ist das auch nur mein Eindruck.

Da mich der Thriller, bis auf das Ende doch packen und mitreißen konnte, bekommt er trotz des schnellen Endes meine Leseempfehlung.

Ein raffinierter Thriller mit Gruselfaktor!

Der neue Thriller aus Finnland »Hexenjäger« von Max Seeck aus dem Bastei Lübbe-Verlag ist ein spannender und ungewöhnlicher Thriller, der mir eiskalte Lesestunden beschert hat.

Der rasante, spannende und flüssige Schreibstil hat mir von Anfang an sehr zugesagt, sehr kurze Kapitel sorgen für ein entspanntes Lesevergnügen.

Die komplette Geschichte besteht aus Rätseln und Morden, die nicht nur grausam sind, sondern auch einen hohen Gruselfaktor haben. Die hier stattgefundenen Morde sind mysteriös und brutal. Denn eine Frau wird ertränkt, eine wird vergiftet, ein Mann wird erdolcht, einer auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Eine weitere Frau wird zerquetscht und eine andere wird ebenfalls auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Sieben brutale Morde aus einer fiktiven Bestseller-Trilogie, die realisiert wurden. Detailliert stellt ein Mörder diese grausamen Taten nach, denn es besteht ein perfider Plan. Sie erinnern an mittelalterliche Foltermethoden.

Für Kommissarin Jessica Niemi und ihrem Team besteht ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie tappen lange im Dunkeln und können sich die Motive des Täters nicht erklären. Sie ahnen nicht, dass der Mörder ihnen immer einen Schritt voraus ist.

Als klar wird, dass die weiblichen Opfer der Kommissarin erschreckend ähnlich sehen, stellt sie sich die Frage, ob ihr Leben ebenfalls in Gefahr ist …

Der Plot des Thrillers ist raffiniert und wendungsreich. Es gibt hier zwei Handlungsstränge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Oft habe ich mitgeraten und mitgerätselt, aber der Autor hat es geschafft, dass ich nicht selbst auf die Antworten kam.

Obwohl ich die ganze Zeit gedacht habe, dass beide Handlungen zusammen gehören, wurde ich am Ende etwas enttäuscht. Auch das Ende der Haupthandlung hat mich enttäuscht zurückgelassen. Hier hatte ich das Gefühl, dass der Autor mit dem Ende seinen Thriller einfach nur noch schnell abschließen wollte. Obwohl es die ganze Zeit detaillierte Handlungen gab, wurde hier abrupt beendet.

Da noch einiges unklar ist und viele Fragen offen sind, ist auf einen weiteren Teil von »Hexenjäger« zu hoffen.

Die Protagonisten, besonders Jessica Niemi werden ausgiebig beschrieben, sodass ich klare Vorstellungen einzelner Charaktere hatte.

Menschliche Abgründe kommen hier ans Tageslicht, ich wurde Zeugin wie die Morde nach dem Vorbild der Thriller-Trilogie vom fiktiven Autor Robert Koponen nachgestellt wurden.

Die Aufklärung hat mich schockiert. Da der Thriller sehr abwechslungsreich und temporeich ist, war der Spannungsbogen sehr hoch. Bis auf das Ende finde ich den Thriller hochspannend und sehr gelungen, von mir gibt es vier Sterne.

Das düstere Cover passt hervorragend zum Inhalt, es gefällt mir sehr gut. Es spiegelt diese grausame Geschichte auf den ersten Blick klasse wider.

Perfekt für kalte Wintertage

Als der berühmte Autor Roger Koponen wegen einer Lesung viele Hundert Kilometer von der heimischen Villa in Helsinki entfernt ist, wird seine Frau Maria bestialisch ermordet. Jessica Niemi ist als Erste am Tatort und begegnet sogar noch dem Täter, was sie jedoch erst später realisiert. Brisant an dem Tatort ist nicht nur die bizarre Zurschaustellung des Opfers, sondern dass Maria genau so den Tod gefunden hat, wie es in den Thrillern ihres Mannes beschrieben war. Hat der Autor dieses mit seinem Text provoziert? Dieser zeigt sich erschüttert und soll noch in der Nacht in die finnische Hauptstadt zurückkehren, doch unterwegs wird er zum Opfer und hingerichtet wie eine seiner Figuren. 

In der Trilogie gibt es noch weitere Morde, das Team um Jessica Niemi ahnt schnell, dass dies kein einfacher Fall wird und bald wird auch schon klar, dass die Ermittlerin selbst im Fadenkreuz des Täters zu stehen scheint.

Max Seeck ist finnischer Autor mit deutschen Wurzeln und zählt in seiner Heimat schon zu den bekanntesten Thriller-Autoren, aber auch über die Grenzen des nordischen Landes hinaus kann der er überzeugen. »Hexenjäger« ist der zweite Roman in deutscher Übersetzung und der Auftakt zur Reihe um Jessica Niemi. Die Protagonistin selbst fällt dabei ziemlich aus dem Raster der typischen Ermittlerinnen. Immer wieder schleichen sich kurze Kapitel in die Handlung ein, die sie als junge Studentin in Venedig präsentieren. Sie verheimlicht ihren Kollegen ihre Herkunft und sogar ihre Wohnung, neben der eigentlichen Thriller- Handlung ein weiteres Mysterium, das sich erst am Ende lüftet.

Besonders reizvoll finde ich immer, wenn ein Roman mit der Fiktion von Literatur arbeitet und in die Handlung weitere fiktive Ebenen eingeflochten werden. In »Hexenjäger« ist es die »Hexenjagd«-Trilogie des Autors Roger Koponen, die offenbar die Vorlage und den Anreiz für den oder die Täter liefert. Das Muster der Morde ist schon vorhanden, die Polizei weiß eigentlich, wonach sie suchen muss, und ist doch dazu verdammt, machtlos zuzusehen, wie immer mehr Opfer auftauchen. Doch es findet sich keine Erklärung für ihre Auswahl, auch die recht schnell geäußerte Verbindung zu Jessica erschließt sich nicht. Weshalb schickt ihr Vorgesetzter Erne sie nach Hause und lässt sie dort unter Polizeischutz stellen, wo sie doch eigentlich die Ermittlungen leiten sollte? Vieles bleibt rätselhaft, zahllose Spuren führen in unterschiedliche Richtungen, ohne ein Muster erkennen zu lassen.

Vielschichtige Figuren, Morde, die rasch aufeinanderfolgen, Okkultismus und Satanismus, gepaart mit einem verdächtigen Autor – spannende Zutaten, die sich nahtlos zu einer überzeugenden Geschichte zusammenfügen. Ein Thriller aus dem eisigen Norden, perfekt für kalte Wintertage.

Hexen in der Gegenwart

Zum Inhalt:
Während der gefeierte Bestseller-Autor Roger Koponen eine Lesung hält, wird daheim seine Frau ermordet – nach einem Motiv aus seiner Trilogie um Hexenverfolgung. Während Jessica Niemi und ihr Team versuchen, dem Mörder auf die Spur zu kommen, geschehen weitere Taten, die an Vorgänge im Buch erinnern. Ein überlebendes Opfer bringt dabei Jessica in Zusammenhang mit dem Geschehen und schließlich findet sich eine Verbindung zwischen den Toten, dem Buch und – letztlich – Jessica.

Mein Eindruck:
Es sollte schon irgendwie erwähnt werden, dass dieses Buch Teil einer Reihe ist – sonst bleibt eine verärgerte Leserschaft zurück. Der Autor bedient sich sehr oft des Stilmittels der Rückblenden, doch die Geschichte im Hier und Jetzt bringt das nur auf eine sehr rudimentäre Art weiter.

Doch was soll das Gejammer: „Hexenjäger“ ist durchaus spannend geschrieben, seine Protagonistin wächst einem trotz ihrer Ecken und Kanten ans Herz. Max Seeck beweist dabei, dass er sich in die Seele einer Frau eindenken kann, ohne platt oder oberflächlich zu werden. Die Morde sind brutal, werden erfreulicherweise aber nicht mit dem kleinstmöglichen Detailgrad geschildert, sondern nur im Ergebnis beschrieben – die Grausamkeiten finden damit mehr in der Fantasie der Leser/innen statt.

Das Ende lässt mich zwiegespalten auf das Buch schauen: Einerseits bietet es zwar die Aufklärung der Fälle, andererseits bleiben dermaßen viele Fragen offen, dass man sich – siehe oben – auf den Arm genommen fühlen könnte, wenn nicht klar ist, dass diese Geschichte ihre Fortführung findet (und in ihrer Heimat auch schon gefunden hat). So legt man das Buch verdattert auf die Seite und hofft auf die deutsche Veröffentlichung von »Pahan verkko«.

Mein Fazit:
Guter, rasanter Stil, unbefriedigendes Ende.

Mordserie nach Bestseller-Trilogie

Der Mörder hat einen Plan. Er mordet nach einer Bestseller-Trilogie. Er stellt die Morde detailgetreu nach und sie sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Ist es ein Fan, der hinter dieser Mordserie steckt? Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team müssen unter Hochdruck ermitteln, immer ist der Mörder ihnen ein Schritt voraus und Jessica ahnt gar nicht, dass sie selbst in Gefahr schwebt, bis das Team feststellt, dass die Opfer eine gewisse Ähnlichkeit mit Jessica haben.

"Hexenjäger" ist der Auftakt einer neuen skandinavischen Thriller-Reihe.

Mit der üblichen skandinavischen Spannung kann dieser Thriller leider noch nicht mithalten, aber er hat viel Potenzial nach oben.

Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, ist aber nicht ganz so fesselnd wie erhofft. Meine Gedanken sind immer etwas abgeschweift.

Der Anfang ist düster und spannend. Leider flacht die Handlung und die Spannung danach ab. Erst ungefähr nach der Hälfte nimmt es dann wieder an Spannung zu. Der Autor hat sich an Cliffhängern an Kapitelenden versucht. Cliffhänger schön und gut, nur leider ist es ihm nicht ganz gelungen. Man hat sofort weitergelesen in der Hoffnung auf Nervenkitzel, dass es im nächsten Kapitel richtig spannend wird, aber leider war dann schon alles gelaufen und der Nervenkitzel war wieder weg.

In der Mitte gibt es viele unnötige Lückenfüller bspw. auch die Kapitel mit Jessicas Vergangenheit, die ich anfangs gar nicht einordnen konnte. Ich habe mich gefragt, welche Auswirkungen sie auf den eigentlichen Fall haben. Die Gegenwart und die Vergangenheit hätten in meinen Augen noch besser voneinander abgegrenzt werden sollen z.B. durch Orts- und Zeitangaben an den Kapitelanfängen.

Die Handlung ist in unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, das hat mir ganz gut gefallen. Außerdem bringt es Abwechslung rein, auch wenn sich vieles dadurch wiederholt.

Zum Ende hin wurde es wieder düster und mystisch, aber das große Finale blieb aus. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als wenn etwas gefehlt hat. Das Spannendste wurde quasi rausgeschnitten.

Mein Fazit:
Eine tolle Idee mit den mittelalterlichen Foltermethoden, nur leider ist das Potenzial verloren gegangen. Da ist auf jeden Fall Luft nach oben. Wem die unnötigen Lückenfüller nichts ausmacht, der kann das Buch lesen.

Ich gebe dem »Hexenjäger« 3,5 von 5 Sternen.

Schaurig schön

Kriminalhauptmeisterin Jessica Niemi wird in ein Haus am Stadtrand gerufen, weil es dort einen Mord gegeben hat. Einen sehr außergewöhnlichen, bizarren Mord. Das Opfer ist an einem Tisch sitzend drapiert und ihr Gesicht ist grotesk verzerrt. Schnell wird klar, dass der Ehemann des Opfers, ein bekannter Thrillerautor, einen Mord wie diesen bis ins Detail in seiner bekanntesten Trilogie beschrieben hat.

Täter und Tatort
Im weiteren Verlauf der Tatortuntersuchung stellt sich heraus, dass der Täter sich unerkannt unter die Kriminaltechniker gemischt hat. Als Jessica Niemi ihn bemerkt, kann er fliehen. Es ist ja schon recht dreist, sich als Täter verkleidet weiter am Tatort aufzuhalten. Aber – zumindest so, wie ich Kriminaltechniker aus dem TV kenne – gar nicht so abwegig. Dann taucht auch noch – quasi am selben Tatort – eine weitere Leiche auf und so geht es munter weiter …

Spannende Ermittler
Max Seek schafft es jedenfalls mühelos, mich an die Geschichte zu fesseln. Die Protagonisten sind allesamt gut charakterisiert, jeder hat gewisse Ecken und Kanten und die Chemie untereinander passt offenbar recht gut. Die Hauptfigur, Jessica Niemi, hat selbst ein dunkles Geheimnis, das mich über eine weite Strecke der Erzählung immer wieder beschäftigt – ich bin halt ein recht neugieriger Mensch. Unregelmäßige Zeitsprünge in Jessicas Vergangenheit fachen meine Neugier dann auch immer wieder an.

Spannend
Die Handlung als solche ist wirklich spannend konstruiert, mit blutigen Details wird recht sparsam umgegangen – mit der Zahl der Opfer allerdings nicht. Als Leser ahnt man irgendwann, dass alles, was hier passiert, mit der leitenden Ermittlerin Jessica Niemi zusammenhängt – aber die genaueren Zusammenhänge erschließen sich erst recht spät.
Das Ende schwächelt dann meiner Meinung nach ein bisschen, so als habe der Autor selbst den Faden verloren und keine Idee mehr gehabt, wie man das Geschehen nun beenden kann. Einige Dinge bleiben einfach ungeklärt, andere lösen sich per Zufall wie von Geisterhand – ich fand das wenig befriedigend. Andererseits solle es ja noch Folgebände geben, vielleicht klärt sich dann einiges?

Mein Fazit
»Hexenjäger« von Max Seek ist ein spannend konstruierter Thriller, der am Ende ein bisschen schwächelt. Trotzdem fand ich ihn insgesamt spannend genug, um mir auf jeden Fall einen weiteren Band zu kaufen, sollte es denn einen geben.

Spannender Serien-Auftakt aus Finnland

Der Bestseller-Autor Roger Koponen befindet sich auf einer Lesung, als die grausam hergerichtete Leiche seiner Frau zu Hause gefunden wird. Es folgt eine grausame Mordserie und die Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team stehen vor einem Rätsel, denn die Tötungsmethoden wurden haargenau dem Roman von Koponen nachgestellt.

Dieser Thriller hat von Anfang an ein hohes Handlungstempo und einen sehr angenehmen Schreibstil. Der Leser wird schnell mit den rätselhaften Morden konfrontiert und ein gruseliges Rätsel folgt dem nächsten. Der Autor schafft in seinem Thriller eine düstere Stimmung und eine beklemmende Atmosphäre.

Die spannende Handlung hat mich sehr schnell in ihren Bann gezogen, nur die Rückblenden konnte ich zuerst nicht einordnen und stoppten bei mir den Lesefluss. Bei den eingestreuten Kapiteln in die Vergangenheit kristallisiert sich erst nach und nach heraus, dass Jessica hier im Focus steht.

Die Idee der Story fand ich hervorragend, allerdings hat mir das merkwürdige und zu schnelle Ende nicht gefallen. Da es sich hier um einen ersten Teil einer Thriller-Serie handelt, hoffe ich mal auf Aufklärung im nächsten Teil.

Hexenglaube

Max Seeck legt mit »Hexenjäger« einen sehr temporeichen Thriller vor. Die Taten sind unfassbar grausam und sind irgendwie miteinander verbunden, doch wie? Die Aufklärung des Falles erfolgt in kurzen Kapiteln, die Szenen wechseln sich ab. Der Thriller nimmt so ordentlich Tempo auf. Beim Lesen denkt man, dass man der Fallaufklärung näher kommt, man ist kurz davor und dann passt ein Puzzleteil nicht dazu. Und es ist nicht immer so, wie es zunächst scheint, man muss genau(er) hinschauen, um das Offensichtliche zu sehen. Oder in diesem Fall richtig lesen. Doch kann dies einfach so gelingen?

Erne und Jessica sind für mich die Hauptprotagonisten und passen gut zusammen. Erne ist der Chef und Jessica die Hauptermittlerin des Falles. Sie ergänzen sich und Erne erkennt ihr Potential und den unbedingten Willen, den Täter zu stoppen. Dann ist da noch Jusuf, ein dunkelhäutiger Ermittler, sehr gut in seinem Job. Hier werden gesellschaftliche Aspekte miteinbezogen, denn er wird zunächst nach dem Äußeren bewertet und gemustert und eher zur Verbrecherseite gerechnet. Ich kann nicht verstehen, warum man so einseitig denkt und urteilt. Traurige Gesellschaft.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, Spannung, Wendungen und ein unglaublicher Fall. Ich spreche gern eine Leseempfehlung aus.

Folgende Zitate und Szenen sind mir in Erinnerung geblieben und sind es wert, aufgeschrieben zu werden.

Jessicas Gedanken zum Täter. Seite 33: »Er ist nirgends zu sehen. Dennoch ist er überall.«

Ernes Handhabung seines Teams, Seite 210: »Erne mustert die am Tisch sitzenden Ermittler. Abweichende Meinungen stören ihn nicht, er hat seine Leute immer zu kritischem Denken ermutigt.« 

Stand der Ermittlungen Seite 131: »So viele Fragen, aber keine einzige Antwort.«

Ich freue mich auf weitere Bücher aus der Feder des finnischen Autors.