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Schwedensommer

Der erste Fall für die Ermittler Niklas Zetterberg und Emma Steen. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 256 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740811331

ISBN-13: 

9783740811334

Erscheinungsdatum: 

27.05.2021

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 592.672
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740811331

Beschreibung von Bücher.de: 

Südschweden von seiner mörderischen Seite.

An einem warmen Spätsommermorgen wird Lennart Fogelklou tot nahe der Öresundbrücke an der Küste Malmös gefunden. Der landesweit bekannte Reeder war einer der reichsten Männer Schwedens.

Chefermittler Niklas Zetterberg und seine Kollegin Emma Steen finden schnell heraus, dass der Unternehmer von einer Aktivistengruppe bedroht wurde. Doch sie stochern im Nebel - bis die Ergebnisse aus der Rechtsmedizin eintreffen: ein Schock für die Beamten. Langsam dämmert dem Team die Tragweite des Falles …

Kriminetz-Rezensionen

Krimi in skandinavischerTradition

Ein Toter, der im Öresund angeschwemmt wird, entwickelt sich zu einem komplexen und schwierigen Fall für die Kommissare Niklas Zetterberg und Emma Steen. Denn der Tote ist einer der reichsten Männer Schwedens, der total zurückgezogen lebende Reeder Lennart Fogelklou. Weder bei seiner Familie noch in seiner Firma kommen die Ermittler weiter. Keiner scheint dem Mann näher gekommen zu sein. 

Allerdings stoßen sie auf Drohungen einer dänischen linksterroristischen Gruppe. Doch nach einigen Tagen wartet die Gerichtsmedizin mit einem gehörigen Schock auf die Ermittler.

Der Schweden-Krimi von Jesper Lund, das ist das Pseudonym des Krimiautors Jobst Schlennstedt, ist der Einstieg zu einer neuen Reihe. Ich fand den Plot sehr spannend und gut aufgebaut. Es fließt viel Detailwissen aus der Materie der Reedereien ein, die Jagd nach Frachten, der unglaubliche Preisdruck und man merkt, mit welchen harten Bandagen in dieser Branche gekämpft wird.

Lennart schien auch unfähig, seinen Mitarbeitern zu vertrauen und je weiter Zetterberg und Stehen ermitteln, umso logischer erscheint sein Misstrauen. Gier, Hass und Neid – die Polizisten wissen, dass darin sehr oft die Motive für Verbrechen liegen.

Mit Südschweden verbindet man als Leser skandinavische Sommer in blutroten Sommerhäuschen an der Küste und Malmö scheint ein kleines sympathisches Städtchen mit typischem Flair. Aber dieses Bild entspricht schon lange nicht mehr der Wirklichkeit. Es gibt ganz Stadtteile, die die Behörden aufgegeben haben. Kriegsflüchtlinge der vergangenen 30 Jahre leben in ihrer Parallelwelt und sind kaum noch erreichbar. Eine Situation, die wir auch hier aus vielen Städten kennen.

Aber nicht nur die Ermittlungen sind spannend, auch die private Beziehung von Niklas und Emma bietet reichlich Konfliktstoff. Es findet eine erste Annäherung statt, was aber durch Pernille massiv gestört wird. Sie ist die frühere Ehefrau von Niklas und psychisch krank. Sie stalkt Niklas auf perfide Weise und er weiß sich ihrer kaum zu erwehren. Einer Zwangseinweisung kann sie sich immer wieder entziehen.

Ein fesselnder Einstieg in eine neue Serie, die mich auf weitere Bände neugierig macht.

Toller Auftakt: Macht Lust, mehr davon zu lesen

Schwedensommer ist der Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe. In dem Buch hat die schwedische Kripo einen Fall, der nicht einfach zu lösen ist. Der reichste Unternehmer des Landes – Lennart Fogelklou – wird als Wasserleiche in der Nähe der Oresundbrücke angespült. Das sorgt für Aufsehen, denn der Unternehmer stand nicht im Rampenlicht – er lebte sehr zurückgezogen. 

Niklas Zetterberg und seine Kollegin Emma Steen gehen vielen Hinweisen nach. Es gibt Hinweise, die nicht zu passen scheinen und schon bald sorgt die Rechtsmedizin für eine Überraschung. Die neuen Hinweise werfen alles über den Haufen und sorgen für viel Wirbel …

Der Autor Jesper Lund hat einen sehr spannenden, facettenreichen Schwedenkrimi geschrieben. Gekonnt schickt er seine Ermittler und auch den Leser auf falsche Fährten. Der Schreibstil des Autors machte den Schwedenkrimi von der ersten bis letzten Seite sehr spannend – 5 Sterne sehr gerne für den Krimi. Ich bin sehr gespannt auf weitere Schwedenkrimis der Reihe des Autors.

Hat mich total geflasht

Ich liebe die skandinavischen Länder wie auch die Krimis, die dort spielen. Haben mich schon als Kind die Bücher von Astrid Lindgren fasziniert, so liebe ich als Erwachsene die Krimis, die sich dort abspielen. Denn diese sind besonders brutal und sehr, sehr interessant.

Jesper Lund ist das Synonym für Jobst Schlennstedt, dessen Krimis ich bisher alle verschlungen habe. Auch dieses Buch um den Kriminalkommissar Niklas Zetterberg und seiner Kollegin Emma Steen steht diesen auf keinem Fall hinterher.

Nahe der Öresundbrücke an der Küste Malmös wird ein Toter aus dem Wasser gefischt. Ein LKW-Fahrer hat vor ein paar Tagen beobachtet, wie eine Person eine Leiche ins Wasser geworfen hat. Bei dem Toten scheint es sich um den steinreichen Reeder Lennard Fogeklou zu handeln, aber seine Sekretärin sagt aus, dass er am Tag vorher noch in seinem Büro war. Und dann erhält seine Ehefrau ein Paket mit einem abgetrennten Finger.

Die Ermittlungen gestalten sich als äußerst schwierig. Der Reeder war Öffentlichkeitsscheu und es existieren fast keine Fotos von ihm. Mit seiner Schwester und den um einige Jahre jüngeren Bruder Olof hatte er so gut wie keinen Kontakt, sein Zwillingsbruder Hans hat seinen Wohnsitz und seine Firma schon seit vielen Jahren in Deutschland. Doch dann meldet sich der Entführer, Lennart lebt: Wochen vorher erhielt er schon Erpresserbriefe von der politischen Gruppierung 89. Die Zeit drängt, denn die Entführer meinen es ernst.

Ich finde es sehr gut, dass auch auf die Probleme und menschlichen Schwächen der Ermittler eingegangen wird. Neben der stressigen Situation, den Entführten zu retten, hat Niklas Probleme mit seiner psychisch kranken Ex-Lebensgefährtin. Sie macht ihm das Leben zur Hölle, was das ganze Buch irgendwie auflockert, da ja auch die Kriminalisten keine Supermänner sind, sondern Menschen mit ihren eigenen Problemen.

Das Buch hat mich total geflasht, der Autor hat es praktisch fast bis zum Schluss verstanden, den Entführer neben uns zu zeigen, ohne dass wir auf dessen Straftat gekommen wären. Der Autor ist mir als besonders begabter Kriminalist bekannt und ich wurde bisher von keinem seiner Bücher enttäuscht.

Das Buch hat der Emons-Verlag herausgegeben und das Cover zeigt uns das typische rote Schwedenhaus und man meint, jeden Augenblick muss Michel aus Lönneberga seinen Kopf herausstrecken.

Von langer Hand geplant

In der Nähe der Öresundbrücke wird ein Toter im Wasser gefunden. Es handelt sich um die Leiche des erfolgreichen Reeders Lennart Fogeklou, der sich kaum in der Öffentlichkeit zeigte. Kriminalkommissar Niklas Zetterberg und seine Kollegin Emma Steen treffen bei ihren Ermittlungen auf eine Familie, die sich wenig unterstützend zeigt. Doch dann erhält die Ehefrau Camilla ein Paket mit einem Finger ihres Mannes. Es ist erschreckend, was die Ermittler bei ihren Recherchen herausfinden.

Die Geschichte beginnt ein wenig verwirrend mit einem Mann auf der Brücke, der einen Entschluss fasst. Ich habe ein wenig gebraucht, um mich einzulesen, doch dann packte mich dieser Krimi.

Mit den meisten Charakteren hatte ich so meine Probleme. Es war bis auf die Ermittler niemand dabei, den ich sympathisch gefunden habe. Lennart ist ein gnadenloser Chef und Geschäftsmann, der den Kontakt zu Menschen scheut. Aber auch in seiner Familie sind alle ein wenig seltsam und in der Firma herrscht auch ein merkwürdiges Klima. Niklas und Emma haben es nicht leicht, denn so recht rückt keiner mit der Sprache heraus. Außerdem hat Niklas Probleme mit seiner Ex, die psychisch krank ist und ihn stalkt.

Dieser Krimi ist von Anfang an spannend und der Spannungsbogen bleibt hoch, denn es gibt immer wieder unverhoffte Wendungen. Vor allem am Ende gab es dann noch eine handfeste Überraschung.

Mir hat dieser spannende und etwas düstere Skandinavien-Krimi gut gefallen und ich würde gerne noch einmal die Kommissare Niklas Zetterberg und Emma Steen bei ihren Ermittlungen begleiten.