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Stadt des Zorns

Der zweite Escape-Room-Thriller
Buch
Taschenbuch, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3548063829

ISBN-13: 

9783548063829

Erscheinungsdatum: 

27.09.2021

Preis: 

11,99 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 74.426
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3548063829

Beschreibung von Bücher.de: 

Spiel um dein Leben - im größten Escape-Room der Welt.

Er nennt sich Janus und hat alles perfekt geplant: Blockierte Straßen und Schienen, eine Stadt im Chaos, Menschen in Todesangst. Aber was aussieht wie ein Anschlag, ist in Wirklichkeit ein Spiel. Und du hast nur eine Chance zu überleben: Du musst besser sein als er, seinen Fallstricken ausweichen und alle Rätsel lösen, um von einem Raum in den nächsten gelangen. Denn Janus hat ein Meisterwerk geschaffen: eine ganze Stadt als Todesfalle.

Hannah weiß, was das bedeutet, sie hat als Einzige Janus' letztes Exit-Game überlebt.

Hauptkommissar Kappler versucht, Hannah zu retten und den Killer zu stoppen. Doch das Spiel, das in den Katakomben der Stadt beginnt, übersteigt ihre schlimmsten Alpträume …

Kriminetz-Rezensionen

Gut, aber mit Luft nach oben

Nachdem das Cover so schön herausgestochen hat und ich fasziniert von der Leseprobe endlich weiter lesen wollte, war ich am Ende dennoch nicht restlos überzeugt …

Man sollte nicht mit dem Schlechten anfangen, doch das Erste, was mich störte, ist der Umschlag, der nicht gestärkt wirkt und oft bei selbstpublizierenden Autoren und deren Bindung festzustellen ist. Der Deckel steht gleich ab und das erwarte ich bei einem renommierten Verlag so nicht.

Der nächste Fehler stammt von mir, da ich nicht wusste, dass es bereits einen ersten Teil gab und im Buch natürlich oft darauf verwiesen wurde und auch der Ausgang und Teile der Vorgeschichte hier wichtig sind, um vielleicht die Hauptperson Hannah und ihren »Beschützer« Hauptkommissar Kappler besser zu verstehen.

Doch zur Geschichte: Janus, ein hochintelligenter und völlig querdenkender Psychopath, sorgt dafür, dass Köln in seinem Verkehr völlig zum Erliegen kommt. Hannah ist zu Besuch bei ihrer Schwester in Köln und fängt an, einen Verdacht zu bekommen, als auch die Handynetze plötzlich streiken, sie aber als Einzige eine Nachricht bekommt und in die Katakomben gelockt wird, damit ein Spiel beginnen kann, in dem man nur durch schnelles Kombinieren und Rätsellösen dafür sorgen kann, dass man am Leben bleiben kann …

Das Buch ist flüssig geschrieben und vor allem spannend mit einem hohen Tempo. Ein Vergleich zum ersten Teil fehlt mir vollkommen und auch wahrscheinlich viele Details. Es ist trotzdem für sich gut alleine lesbar. Die Hauptpersonen bleiben etwas farblos und dass sie mir wirklich nahekommen, kann ich nicht behaupten, aber die Geschichte treibt ja alles spannend voran.

Spannend wurde es, als das Escape Room Spiel beginnt, das durchaus länger hätte sein können und am Ende etwas an Spannung verliert. Es ist eine Leseempfehlung, bei der es trotzdem interessanter wäre, die Vorgeschichte gelesen zu haben. 4 Sterne.

Spannende Fortsetzung: Escape Room in Köln

Neun Monate, nachdem sie den perfiden Escape Room von Janus überlebt hat, besucht die Studentin Hannah Preuss ihre Schwester Valerie in Köln.

Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass Janus sie dort schon erwartet hat, und nun muss sie wieder dessen Escape-Room-Spiel überleben.

Meine Meinung:
»Stadt des Zorns« ist der Nachfolgeband von »Raum der Angst«, in dem es wieder um die Protagonistin Hannah Preuss sowie den Polizisten Bernd Kappler geht, der ihr während der schweren Zeit immer beratend zur Seite stand und auch nun nach ihrem Verschwinden gleich nach Köln kommt, um sie zu befreien.

Leider weckt der Klappentext falsche/andere Erwartungen – ich bin davon ausgegangen, dass entweder ein kompletter Teil von Köln samt Einwohnern zum Escape Room wird oder eben alles wie zu Beginn in den Kölner Abwasserkanälen stattfindet. Doch es sind wieder wie in »Raum der Angst« 8 Personen, die die Rätsel zu lösen haben: zuerst in den Abwasserkanälen, dann im Brückenkasten der Severinsbrücke und danach in einem Rohbau.

Anfangs gab es viele schöne Beschreibungen von Köln, und auch wenn ich die Stadt nicht kenne, hatte ich alles genau vor Augen.

Der Spannungsbogen wird wieder sehr hochgehalten, man fiebert mit Hannah mit, als sie in die Kanalisation gesperrt wird und dort auf ihre Mitstreiter trifft, die alle wieder charakterlich total unterschiedlich sind.

Derweil versinkt Köln im Chaos, da eben diese Mitstreiter Umweltaktivisten sind und die Schienen der Straßenbahn mit Zement befüllt haben, sodass die Waggons stecken blieben und den Verkehr stauten.

Die sieben anderen Teilnehmer polarisieren, und jeder ist auf eine andere Art hilfreich für die Rätsel. Und natürlich überleben nicht alle das Escape-Spiel.

Leider kamen für mich die Rätsel diesmal insgesamt etwas zu kurz, auch wenn ich die Flucht durch die unterirdischen Tunnel wahnsinnig spannend fand und ebenso die Rätsel im Raum mit den Kampfhunden. Der Autor hat auch wieder einige Überraschungen auf Lager.

Die Auflösung hat mich dann auch nicht so ganz zufriedengestellt, ich konnte einige Erklärungen nicht ganz nachvollziehen und das Ende ging mir dann insgesamt viel zu schnell.

Wenn ich den Schluss richtig interpretiert habe, dann ist die Janus-Dilogie nun zu Ende. Ich lasse mich aber gern vom Autor überraschen. :D

Fazit:
Wieder ein spannender Escape-Room Thriller, der aber nicht ganz an Teil 1 rankommt und dessen Klappentext leider falsche Erwartungen weckt.

Janus is back

Hannah hat als Einzige Janus’ letztes Exit-Spiel überlebt. Nun verbringt sie Zeit bei ihrer Schwester in Köln und die Stadt rutscht zur selben in Zeit in einen Ausnahmezustand. Köln versinkt im Chaos – blockierte Straßen und Schienen, Abwasser kommt aus den Gullys, die Menschen geraten in Panik. Was aussieht wie ein Anschlag, ist in Wirklichkeit ein perfekt geplantes Spiel. Hannah muss wieder besser sein als er und seine Rätsel lösen, um in den nächsten Raum zu gelangen. Hauptkommissar Kappler macht sich auf den Weg nach Köln, um Hannah zu retten und den Killer zu stoppen.

Bei »Stadt des Zorns« handelt es sich um die Fortsetzung von »Raum der Angst«. Es empfiehlt sich, den Vorgänger gelesen zu haben, aber man könnte es auch so lesen. Hinweise zur Vorgeschichte werden mit eingestreut, allerdings ist es dann nicht so beeindruckend und ausdrucksstark, wie wenn man Hannahs Geschichte kennt.

Die Story zieht wie ein Hollywood-Film beim Lesen vor dem inneren Auge vorbei. Die einzelnen »Räume« und Handlungen wurden sehr gut und detailliert beschrieben, sodass man sich die Bilder vor Augen führen kann. Man spürt auch die Umgebung und die Gerüche die vorkommen. Doch aufgepasst, manchmal ist es auch nichts für schwache Gemüter.

Auch die Emotionen der einzelnen Protagonisten wurden gut dargestellt. Grade bei der Hauptprotagonistin Hannah habe ich das ganz stark gemerkt. Ich hatte sofort wieder eine Bindung zu ihr aufgebaut und konnte mich gut in sie hineinversetzen und hatte auch Angst um sie.

Ein bizarres, perfides, abgekartetes Exit-Game geht in die zweite Runde und ist dieses Mal räumlich noch umfangreicher. Es war halt was anderes, es nicht nur auf einen Raum bzw. Gebäude zu beziehen, sondern die ganze Stadt mit einzubeziehen. Die Rätsel an sich waren wieder klasse dargestellt, auch wenn sie dieses Mal eher klassischer gehalten worden sind.

Wechselnde Perspektiven, unerwartete Wendungen, Überraschungen und ein hohes Tempo sorgen für einen hohen Spannungsbogen. Man fiebert und man rätselt mit und es stellt sich immer wieder die Frage »Was geschieht als Nächstes?«. Die Seiten fliegen nur so dahin. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die wechselnden Handlungsorte sorgen zusätzlich für Abwechslung.

Mein Fazit:
Klasse Fortsetzung – absolut lesenswert für alle Exit-Game-Fans. 5 von 5 Sternen.

Ein grausames Spiel und eine Extremsituation in der Kölner Kanalisation!

Am 13. September 2021 ist der Thriller »Stadt des Zorns« von Marc Meller erschienen, der im Ullstein-Verlag (ich habe den Thriller als E-Book gelesen: Ullstein eBooks) erschienen ist. Dieser Escape-Room-Thriller ist die Fortsetzung von »Raum der Angst«. Obwohl ich ein Fan von Exit Games bin, konnte mich die Fortsetzung nicht komplett überzeugen, was beim Vorgänger schon der Fall war. Aber meine Neugier auf diesen Psychothriller war so groß, dass ich diesem hier eine Chance gegeben habe.

Den Anfang fand ich unheimlich spannend, da es einen rasanten Einstieg gab, der mir unheimlich gut gefallen hat. Nur leider konnte sich der Spannungsbogen meiner Meinung nach nicht halten, da sich langweilige und unnötige Längen eingeschlichen haben, die mir die Spannung genommen haben. Hier kam für mich das Escape-Room-Feeling nicht besonders gut rüber. Der erste Teil hat mich mit spannenden, brutalen und mysteriösen Rätseln unterhalten, was hier nicht der Fall war. In diesem Band gab es diese zwar auch, jedoch nicht so intensiv. Die Atmosphäre, die dazu gepasst hätte, kam einfach nicht rüber. Zahlreiche Diskussionen zwischen Hannah und einer Gruppe von Umweltaktivisten, die in Köln in einen großen Alptraum hineingeraten sind, haben mich irgendwann genervt. Dieses unnötige Geplänkel hat auch die Protagonisten nicht hervorheben können, da mich kein Charakter aus der Gruppe überzeugen konnte.

Selbst Hannah konnte mich diesmal nicht überzeugen, denn hier habe ich deutlich gemerkt, wie sie nach dem Vorfall aus dem ersten Band abgestumpft ist. Ihre Gedanken und Handlungen fand ich teilweise unlogisch und überhaupt nicht mehr sympathisch. Keiner außer Hannah besitzt auch nur annähernd einen Funken Tiefe, sie waren für mich allesamt blasse Teilnehmer. Dafür, dass es für die Gruppe ein Wettlauf gegen die Zeit sein sollte, konnte ich deren Angst und Zusammenhalt, die zwangsläufig entstehen muss, gar nicht bemerken. Es wurde ständig rumgezickt, von einer Ausnahmesituation habe ich nicht viel gemerkt.

Eine Gruppe von Umweltaktivisten, die Köln lahmlegt, verursacht totales Chaos, das zum sozialen Kollaps führt. Diese Situationen wurden gut beschrieben und ich konnte mir diese krasse Ausnahmesituation bildlich gut vorstellen. Doch dass die Aktivisten hinters Licht geführt wurden, damit haben sie nicht gerechnet. Sie haben gedacht, dass sie für eine gute Sache kämpfen, aber nur einer hatte Kontakt mit ihrem Auftraggeber. Dass es Janus war, erfahren sie in der Kanalisation von Hannah, die ebenfalls dort hingelockt wurde. Es herrscht permanentes Misstrauen zwischen der Gruppe und Hannah, denn sie glauben ihr anfangs nicht, dass ein hochintelligenter und psychotischer Killer hinter dem ganzen steckt. Jeder Ort, wo sie hingeführt werden, ertappt sich als Todesfalle, der man nur entkommen kann, wenn man Janus’ Rätsel oder Aufgaben löst …

Authentisch ist die Handlung zwar nicht, jedoch gab es schon Stellen, die mir gut gefallen haben und wo ich überrascht wurde. Denn gerade kurz vor Ende wurde ich mit einer Wendung überrascht, die dem Autor gelungen ist. Was diesmal Janus’ Ziel war und warum er Köln in Angst und Schrecken versetzt hat, wurde gut umgesetzt. Auch der Schreibstil gefiel mir wieder unheimlich gut, denn durch den lockeren und flüssigen Schreibstil konnte ich den Thriller sehr gut lesen, an den kurzen Kapiteln und den detaillierten Beschreibungen habe ich ebenfalls nichts auszusetzen.

Hauptkommissar Kappler, den ich schon aus dem ersten Band kenne, wurde gut dargestellt. Er tut alles dafür, Janus endlich in die Finger zu bekommen und Hannah zu retten, die er telefonisch nicht erreichen kann. Er stellt schnell eine Verbindung zu der Situation in Köln und Hannahs Verschwinden her, da sie dort bei ihrer Schwester zu Besuch ist. Obwohl Kappler in Köln gar nicht ermitteln darf, gibt er die Suche nach Hannah nicht auf. Auch sein eigenes Leben setzt er dabei aufs Spiel. Er und Hannah, diese Beziehung hat mich etwas verwirrt. Obwohl hier sehr deutlich zu verstehen war, dass diese nur auf freundschaftliche Ebene basiert, hatte ich das Gefühl, dass Kappler sich da in etwas verrannt hat. Seine Sorge um das Opfer Hannah war zwar nachzuvollziehen, doch für mich waren seine Sorgen um die Frau, die seit dem vorherigen Vorfall mit Janus nicht mehr die Alte ist, zu extrem.

»Stadt des Zorns« kann man gut ohne Vorkenntnisse des Vorgängerbands lesen. Um einige Situationen jedoch besser verstehen zu können, empfehle ich, den ersten Thriller zuerst zu lesen. Für mich war das Buch nicht schlecht, jedoch hat mich der Inhalt auch nicht vom Hocker gehauen.

Rasanter und spannungsgeladener Thriller, der einem beim Lesen kaum Zeit zum Luft holen lässt

Mit diesem Buch legt der Autor Marc Meller seinen zweiten Escape-Room-Thriller vor und bietet dabei packende und rasante Spannung vom Feinsten.

Dabei kann man das Buch auch dann lesen und nachvollziehen, wenn man, so wie ich, den ersten Band noch nicht kennt. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Allerdings erfährt man hier wichtige Details zur Auflösung des ersten Bandes und verdirbt sich somit die Überraschung, wenn man den Auftakt anschließend auch noch lesen will.

Neun Monate sind nach den Ereignissen des ersten Bandes vergangen und Janus befindet sich immer noch auf der Flucht. Doch nun wird es Zeit für ihn, zum großen Gegenschlag auszuholen und so verwandelt er die Stadt Köln in einen riesigen Escape-Room, den er mit perfiden Fallen bestückt. Im Mittelpunkt seines Planes steht die junge Hannah, die zu den wenigen Überlebenden seines ersten Spieles gehört. Mit einer Gruppe Umweltaktivisten, die Janus unwissentlich bei den Vorbereitungen geholfen haben, muss sie sich erneut auf das Spiel einlassen, um zu überleben. Ihr alter Bekannter Kommissar Kappler versucht verzweifelt, sie zu retten, doch das Chaos, das längst in Köln herrscht, droht auch ihn zu verschlingen.

Mit einem packenden Schreibstil und zahlreichen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und schlägt dabei ein Tempo an, das einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Dass der Autor seit vielen Jahren als Drehbuchautor für diverse Fernsehserien tätig ist, merkt man den bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, jederzeit an. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

Wer auf spannende und rasante Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Grausames Spiel

Der Psychopath »Janus« spielt wieder ein perfides Spiel, diesmal legt er eine ganze Stadt mit blockierten Straßen und Schienen lahm. Im Mittelpunkt wieder Hannah, die sein erstes Exit-Game überlebte. Schafft sie es auch diesmal mit Hilfe der »Mitspieler«, einer Gruppe von jungen Umweltaktivisten, die Rätsel zu lösen und den grausamen Fallen zu entkommen?

Bei »Stadt des Zorns« handelt es sich zwar um die Fortsetzung zum ersten Teil »Raum der Angst«, doch der Leser kann auf jeden Fall diesen Thriller auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Autor lässt alle wichtigen Informationen aus dem ersten Teil hier einfließen.

Der Schreibstil gefällt mir super, er ist flüssig, fesselnd und gut zu lesen. Die Handlungsorte finde ich gerade zu Beginn der Story sehr interessant. Ich finde es faszinierend, wie der Autor die Kölner Unterwelt – und hier speziell den Kronleuchter Saal – als Escape-Room genutzt hat.

Für Gänsehaut haben die grausamen Tötungsmethoden und für Ekelmomente einige direkt beschriebenen Handlungen gesorgt. Die wechselnden Perspektiven haben die Spannung noch gesteigert und unerwartete Wendungen ließen dem Leser keine Zeit zum Luftholen.

Ein temporeicher und spannender Thriller, den ich nicht aus der Hand legen konnte.

Der Schrecken geht weiter

Dieses Buch ist der direkte Nachfolger von »Raum der Angst«.

Zum Inhalt:
»Janus« hat Hannah nicht aus den Augen verloren, – er hat nur an seinem Netz gestrickt. In Köln schnappt die Falle zu, als Hannah ihre Schwester besucht. Janus lockt sie in den Kölner Untergrund, wo sie auf einige Umweltaktivisten trifft. Verzweifelt versucht sie die Runde von der Gefahr zu überzeugen, doch schon bald beginnt das Sterben.

Mein Eindruck:
Beschränkte sich der Schauplatz im ersten Buch noch auf ein Schloss, steht dieses Mal eine ganze Stadt im Fokus der Verbrechen, wobei die Verweise auf Köln wirklich gut recherchiert und fundiert sind. Leider bleibt bei der Erweiterung der Umgebung im Großen die Charakterzeichnung im Kleinen auf der Strecke. Möglicherweise ist das dem Umstand geschuldet, dass viel mehr Personen die Seiten bevölkern, als das im ersten Buch der Fall war, aber insbesondere die Umweltaktivisten sind eher eindimensional bis blass (auch wenn in Nebensätzen Tiefe suggeriert wird).

Doch davon abgesehen ist dem Autor im zweiten Teil ganz großes Kino gelungen. Die Fallen und der Fortlauf der Geschichte sind von Janus und seinem Erfinder Meller brillant entwickelt und ausgedacht. Einmal in der Hand, ist das Buch dadurch nicht mehr wegzulegen; selbst dann, wenn einen der Schlaf schon zu übermannen droht. Die Verweise auf das erste Buch sind gelungen (insbesondere gibt es wiederkehrende Charaktere), jedoch ist »Stadt des Zorns« auch ohne Kenntnis der Vorgeschichte zu lesen. Mehr Spaß an »dat Janze« (wie der Kölner sagen würde) hat man jedoch mit dem Wissen um die Vorgänge aus »Raum der Angst«.

Mein Fazit:

WOW! Unglaublich …

Nachdem ich das erste Buch »Raum der Angst« gelesen hatte, machte ich mich gleich an dieses Werk. Also ich war vor Jahren mal mit einer Gruppe in einem Escape-Room. Hätte ich diese Bücher zuvor gelesen, wäre ich da niemals hin!

Auch dieser Thriller hat es in sich. Ich versuche es in Worte zu fassen. Ich war bereits von dem ersten Teil total begeistert! Sowohl vom Schreibstil wie auch von der Story an sich. Allerdings waren mir hier die Teilnehmer nicht sehr sympathisch. Lag wohl daran, dass sie fast die ganze Zeit gegen Hannah waren und sich nicht auf sie einließen.

Die abartigen Vorkommnisse, die allerdings in diesem Buch eher schwieriger nachvollziehbar sind. Die Räumlichkeiten/ Handlungsorte sind ja auch eine ganz andere Dimension. Man fiebert und rätselt bei den Aufgaben mit. Jedoch war ich gefühlsmäßig in diesem Buch nicht so »live« dabei. Es ist nichts vorherzusehen. Sehr lebhaft, überraschend, impulsiv, psychologisch, fantasievoll, erschütternd, schockierend, spannend …

Also ein klares TOPP an den Autor. Vorausgegangen muss da eine intensive Recherche und auch psychologische Tiefe sein. Ich habe eher »Angst« vor einer Fortsetzung. Wobei mich die Reihe doch sehr fesselt und man da eigentlich drauf hofft.

Gefangen im »Spiel«

Marc Meller vereint in seinem Thriller das Spielerische eines Escape-Rooms mit der realen Grausamkeit eines Psychopathen und Mörders. »Stadt des Zorns« ist zwar die Fortsetzung zu »Raum der Angst«, man kommt aber auch gut zurecht, wenn man die Vorgeschichte der Hauptfigur Hannah nicht kennt.

Die wichtigsten Eckpunkte werden erwähnt, man versteht schnell, wie es ihr derzeit geht und warum sie ihre Tasche nie aus den Augen lässt. Hannah besucht ihre Schwester in Köln. Plötzlich bricht ein Verkehrschaos in der Innenstadt aus und schon nimmt die Geschichte Fahrt auf.

Gemeinsam mit sieben anderen Personen geht sie schließlich wider besseren Wissens ihrem »Erzfeind« in die Falle: Der Psychopath Janus konnte beim letzten Mal entkommen und hat mit Hannah, der einzigen anderen Überlebenden seiner Spiele, noch eine Rechnung offen.

Die Stadt Köln selbst wird in seinem Plan zum Überlebensraum, die Gruppe wird vor verschiedene Rätsel gestellt, die nicht nur schwierig sind, sondern bei falschen Entscheidungen – anders als in den Escape-Rooms – den Tod bedeuten können.

Kurze Abschnitte und eine unaufgeregte Erzählweise helfen dabei, das Buch schnell lesen zu können. Nicht alles ist 100% logisch, sowohl von Hannahs Seite aus als auch vom Gegenspieler. Manches muss einfach passieren, damit es weitergehen kann.

Janus plant alles voraus, scheint immer zu wissen, was passieren wird und er wirkt, als hätte er keine Schwachstelle. Hält Hannah diesmal wieder bis zum Ende durch?

Janus spielt weiter

Es ist neun Monate her, dass Hannah dem furchtbaren Spiel von Janus entkommen ist. Doch Janus konnte nicht gefasst werden und nun versetzt er die Menschen wieder in Angst und Schrecken. Als Hannah ihre Schwester in Köln besuchen will, hat dieser eine ganze Stadt in einen Escape-Room verwandelt und spielt wieder ein tödliches Spiel. Während alle glauben, dass Aktivisten ihr böses Spiel treiben, weiß Hannah, dass Janus hinter allem steckt. Es wird für sie ein Alptraum.

Ich habe den Vorgängerband »Raum der Angst« auch gelesen und er hatte mich gut unterhalten. Dennoch konnte mich die Reihe um den Anwalt Nicholas Meller, die unter dem Autorennamen Lorenz Stassen veröffentlicht wurde, mehr überzeugen. Diese Escape-Room-Reihe um Janus ist ziemlich brutal.

Als Hannah wieder in die Fänge von Janus gerät, setzt Hauptkommissar Kappler aus Wiesbaden, der mit Hannah befreundet ist, alles daran, sie zu retten und Janus zu stoppen. Was sie erlebt hat, hat Spuren bei Hannah hinterlassen, aber es hat sie auch stärker gemacht. Doch Janus ist ein Psychopath und bringt sie an ihre Grenzen. Ich habe wieder mit Hannah gelitten. Auch Kappler gefällt mir gut, der sich wieder einbringt, obwohl er nicht zuständig ist.

Dieser Thriller ist wendungs- und temporeich, dazu spannend. Man weiß nie, wer ein falsches Spiel treibt. Allerdings mag ich es nicht so gerne, wenn es so brutal zugeht. Doch wem so etwas nichts ausmacht, der wird wohl begeistert sein.