Eine Joggerin wird tot aufgefunden, erstochen. Die Kommissare Diederike und Moritz werden mit dem Fall betraut. Sie finden rasch heraus, dass es sich bei der Toten um Jauke Feuerbach handelt. Sie war gerade dabei, ihr Leben neu zu ordnen und ihr unterbrochenes Medizinstudium wieder aufzunehmen. Dafür machte sie auch mit ihrem Freund Patrick Schluß. Es werden einige Personen verhört, auch ihre Eltern, mit denen Jauke schon seit längerem keinen Kontakt mehr hatte. Auch ihre Freundinnen werden vernommen. Hängt ihre Veränderung mit dem Abiball zusammen, der neulich stattgefunden hat. Auch ihr Jugendfreund gerät in den Fokus der Polizei. In einem anderen Handlungsstrang erfahren wir von Sara. Sie hat den Verdacht, dass ihr Mann sie betrügt. Deshalb will sie mit ihrem kleinen Sohn eine Auszeit in einer abgelegenen Pension nehmen, um wieder zu sich selbst zu finden. Doch die Auszeit endet anders, wie erwartet und Sara kommt nur knapp mit dem Leben davon. Aber auch Diederike erhält Drohbriefe. Die ist schon der zwölfte Friesenrkimi und ich bin mehr als erstaunt über die Professionalität, die der Autor hier an den Tag legt. Das Buch ist derart spannend geschrieben, man wird von einem Spannungsbogen zum nächsten gejagt und mehr als gekonnt serviert er uns ein en Täter, was sich dann aber als Trugschluß erweist und das nicht nur einmal. Mit diesem Nervenkitzel ist das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Die Kapitel sind kurz, die Sprache klar, deutlich und prägnant. Die Potagonisten werden uns als ganz normale Menschen geschildert, nichts Krankhaftes oder Überspanntes. Und doch ist man am Schluß mehr als erstaunt, dass man auf diesen Menschen als Mörder nie und nimmer gekommen wäre. Wirklich eine Meisterleistung des Autors. Das Cover zeigt den typischen rot-weißen Leuchtturm in einer dunklen-düsteren Umgebung. Man darf schon auf Buch Nummer dreizehn gespannt sein.