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Juister Zeuge

Der neunte Fall für die Inselkommissare Antje Fedder und Roland Witte. Ostfrieslandkrimi
Buch
Taschenbuch , 200 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

396586307X

ISBN-13: 

9783965863071

Auflage: 

1 (26.01.2021)

Preis: 

11,99 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 710.333
Amazon Bestellnummer (ASIN): 396586307X
Beschreibung von Marcel Gröger

Ausgerechnet die idyllische Insel Juist wird als Versteck für einen kriminellen Kronzeugen ausgewählt. In einer Woche soll der Mann in den Zeugenstand eines Frankfurter Gerichts treten und gegen die berühmt-berüchtigte Sottek-Gruppe aussagen. Gibt er sein Insiderwissen preis, verschwinden Theo Sottek und dessen Söhne für viele Jahre hinter Gittern.

Doch ist das abgelegene ostfriesische Eiland wirklich ein sicherer Unterschlupf? Hat der Kronzeuge tatsächlich ab jetzt dem Verbrecherdasein abgeschworen oder führt er etwas im Schilde? Inselkommissarin Antje Fedder hat von Anfang an ein mulmiges Gefühl. Und als sie von Pistolenschüssen und dem Klirren von Glas aus dem Schlaf gerissen wird, weiß sie, dass sie mit ihren Befürchtungen richtig lag …

Kriminetz-Rezensionen

Antje Fedder ahnt Böses

In ihrem neunten Fall bekommen es die Kommissare Antje Fedder und Roland Witte mit einem ganz besonderen Fall zu tun. 

Das BKA hat für ihren Kronzeugen Pflüger und seine Personenschützerin ein Ferienhaus auf Juist angemietet, wo er bis zum Beginn des Prozesses gegen die Sottek-Gruppe bleiben soll. Antje hat gleich Bedenken und sie liegt damit auch nicht falsch, wie sich bald zeigt. Es wird geschossen auf der sonst so friedlichen Insel.

Es geht gleich spannend los und das bleibt auch so, denn bis zum Ende ist die Gefahr spürbar. Der Schreibstil der Autorin Sina Jorritsma gefällt mir wieder gut, er lässt sich sehr schön flüssig lesen.

Roland ist noch nicht so lange auf der Insel, aber er hat sich mit Antje gleich gut verstanden und inzwischen sind die beiden ein Paar. Eigentlich wurden sie über den Kronzeugen nur informiert und sollten nichts unternehmen. Doch die Schüsse ändern die Sache. 

Gangsterboss Theo Sottek hat überall seine Informanten und er hat auch genügend Leute, die für ihn die Dreckarbeit erledigen.

Auf Juist passiert nicht ständig ein Mord, dennoch gehen die Kommissare sehr professionell vor, sie wollen sich ja vom BKA nicht vorwerfen lassen, dass sie unfähig sind. Nun aber sind sie in die Ermittlungen involviert. Hauptkommissar Werner Schröder vom BKA erkennt die Fähigkeiten der Inselkommissare an und arbeitet gut mit ihnen zusammen.

Antjes Vater ist ein sympathischer Mensch. Dieses Mal kann er zeigen, dass man einen alten Seebären nicht unterschätzen sollte.

Wie die Polizisten war auch ich mir nicht sicher, wie das alles abgelaufen ist, denn zu jedem Verdächtigen gibt es auch ein Alibi. Wer also hat geschossen?

Mit hat dieser spannende Ostfrieslandkrimi gut gefallen.

Der 9. Fall

Ich liebe diese Reihe einfach. Josefine, die à la Miss Marple ermittelt und sich immer wieder in brenzlige Situationen bringt. Man muss sie einfach mögen.

Auch diesmal ist der Fall wieder spannend und gut geschrieben. Die Schauplätze sind anschaulich beschrieben, ohne zu sehr ins Detail zu gehen und auch von den Charakteren kann man sich ein gutes Bild machen. Ich bin schon auf den nächsten Fall gespannt.

Solider Ostfrieslandkrimi, der durch Spannung und einer Portion Humor besticht.

Das Cover zeigt einen leeren Strand mit einem Strandkorb. Ein ruhiges Cover und doch schön anzusehen.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt spannend und die Seiten flogen nur so an mir vorbei. Für einen schönen Lesenachmittag genau das richtige Buch. Die Autorin ist schnell in die Handlung eingestiegen und die Spannung ist bis zum Ende hin konstant hoch. Sina Jorritsma ist eine der wenigen Autoren, die ich blind immer lese und bisher noch nie enttäuscht worden bin.

Die Ruhe der Insel ist schnell vorbei, als ein vom BKA versteckter Zeuge auf der Insel ankommt. Schnell wird klar, dass der Chef der Sottek-Gruppe überall seine Spitzel hat und schon sind die Kommissare Antje Fedder und Roland Witte mitten drin. Ich will nicht zu viel verraten, denn ihr müsst es lesen – wirklich!

Besonders gefiel mir wieder Antjes Vater, den man definitiv nicht unterschätzen sollte. Der Inselbär ist eine Figur, die nicht mehr wegzudenken ist und die mein heimlicher Favorit ist. Dadurch kommt der Humor hier nie zu kurz und die Leichtigkeit hält ab und an Einzug in die Handlung.

Düstere, fesselnde Stimmung und Atmosphäre !!

 Die Reihe, in der Antje und Roland gemeinsam auf Juist ermitteln, verfolge ich bereits seit den ersten Seiten und war auch auf diesen Fall im Werk »Juister Zeuge« sehr gespannt. Hier sind bereits folgende Titel erschienen: 
1. Juister Herzen, 
2. Juister Düfte, 
3. Juister Reiter, 
4. Juister Taucher, 
5. Juister Düne, 
6. Juister Hochzeit, 
7. Juister Lüge,  
8. Juister Perlen und 
9. NEU: Juister Zeuge. 

Alle Werke können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich würde jedoch auch hier die Reihenfolge, in der sie erschienen sind, empfehlen. Die Thematik ist alles andere als Fiktion und hat mich sehr neugierig gemacht. Denn wenn man bedenkt, wie häufig wichtige Kronzeugen trotz polizeilicher Maßnahmen und Zeugenschutz doch bedroht werden, so sehr, dass sie nachher keine Aussage mehr machen wollen oder sogar umkommen, ist ein wichtiges Thema.

Außerdem hat mich interessiert, wie wohl Antje damit umgeht, dass es ein solcher Mensch ihre schöne Insel betritt ;-). Und gleich zu Beginn erleben wir ja, dass es ihr gar nicht passt, aber natürlich muss sie sich als Kommissarin beugen. Aber man spürt, dass es ihr absolut nicht geheuer ist und leider scheint ihr Gefühl, sie ja auch nicht zu trügen. Antje kann sich ganz gut auf ihr Bauchgefühl verlassen, zumindest bei der Arbeit. Roland steht der Sache gelassener gegenüber, unterstützt aber, wo er nur kann.

Man befindet sich beim Lesen bereits nach wenigen Seiten mitten im Geschehen, was mir sehr gefallen hat. Die Spannung wird dadurch unglaublich schnell aufgebaut und es gelingt der Autorin, fantastisch sie über die gesamte Handlung konstant zu halten bzw. noch zu steigern. Hervorheben möchte ich auch den bildlichen Schreibstil, der es mir leicht machte, mir die Situationen vor Augen zu halten. Gut gefallen hat mir auch, dass mich die Autorin durch unerwartete Wendungen in der Geschichte überraschen konnte, sodass ich bis zum Ende mitgerätselt habe.

Juister Zeuge

»Juister Zeuge« ist der neunte Band der beliebten Ostfrieslandkrimireihe »Witte und Fedder ermitteln«. Alle Bände können losgelöst voneinander gelesen werden, da sie in sich abgeschlossen sind.

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Für ein hohes Maß an Spannung wird von Anfang an gesorgt.

Auf der Insel Juist ist das organisierte Verbrechen angekommen und es geht daher in diesem Fall hochkriminell zu. Einen kleinen Einblick diesbezüglich zu bekommen, war sehr interessant. Den Handlungsverlauf empfand ich äußerst packend und es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen, die bis ins persönliche Umfeld von Antje Fedder griffen.

Des Weiteren gefällt mir immer wieder der Blick auf Land und Leute der Insel Juist, die uns Sina Jorritsma durch eine sehr anschauliche und lebendige Schreibweise näher bringt.

Die Charaktergestaltung ist durchweg ausgezeichnet gelungen, das gilt sowohl für die aus dem aktuellen Kriminalfall, als auch für altbekannte Gesichter wie Tjark oder die »liebenswerte« Bürgermeisterin.

Insgesamt ein hochspannender Krimi mit einem brisanten Fall. Sehr zu empfehlen – natürlich mit fünf Sternen.

Atmosphärisch, packend und emotional

Für Witte und Fedder geht es mit »Juister Zeuge« in die inzwischen 9. Runde.

Und hier klang der Klappentext einfach so extrem gut, dass ich ihn unbedingt lesen musste.

Sina Jorritsma hat so einen atmosphärischen und einfach lebendigen wie mitreißenden Schreibstil, dass ich die Story in einer Nacht verschlungen habe. Dieser Fall ist anders als die anderen und vielleicht hat er mir deshalb auch so ungemein gut gefallen.

Denn es gilt einen Kronzeugen zu beschützen, was unsere beiden Ermittler Witte und Fedder vor immense Herausforderungen stellte. Denn so einfach wie es klingt, ist es ganz und gar nicht.

Antje Fedder hat mir dabei besonders gut gefallen. Denn sie gibt alles und das spürt man einfach in jeder erdenklichen Hinsicht. Im emotionalen, psychologischen, wie auch im zwischenmenschlichen Bereich.
Man könnte fast meinen, dass sie sich ab einem gewissen Punkt richtig festbeißt. Dadurch stieg auch der Spannungsbogen ins Unermessliche. Denn natürlich kommt man um einen nervenaufreibenden Kriminalfall trotzdem nicht drumherum. Was für ordentlich Treibstoff sorgt.

Und auch wenn der Kern dahinter ziemlich vorhersehbar ist, so gelang es der Autorin, mich mit einigen Wendungen doch enorm zu überraschen.

Das Zusammenspiel zwischen den Kommissaren der Insel als auch von außerhalb gelang außerordentlich gut, was für eine gesunde und gelassene Stimmung sorgte. Dafür ging es hinter den Kulissen ordentlich her.

Sowohl die Haupt- als auch Nebencharaktere sind lebendig, greifbar sowie durchweg authentisch. Man konnte richtiggehend nachempfinden, was sie antrieb und wie es in Ihnen aussah. Was mir einfach großartig gefallen hat. Denn dadurch kommen Angst, Verletzlichkeit als auch niedere Instinkte unglaublich gut zur Geltung. Denn egal auf welcher Seite des Gesetzes man steht, man ist immer angreifbar und das kommt hier einfach sehr gut heraus.

Ich empfand den Verlauf als sehr packend, nervenaufreibend und sehr intensiv. Etwas, was ein Kriminalroman braucht, um mich vollends überzeugen und begeistern zu können. Was hier definitiv der Fall war. Ebenso hat mich Tjark mit seiner rauen Art wieder sehr zum Schmunzeln gebracht.

Für mich definitiv ein gelungener Folgeband, denn neben einem gut ausgearbeiteten Kriminalfall begreift man aufs Neue, dass die Insulaner nicht zu unterschätzen sind. Und man sich besser warm anzieht. Denn die Kommissare haben einiges in petto, womit man nicht unbedingt rechnen würde.

Fazit:
Für Witte und Fedder geht es in die 9. Runde und bei diesem Fall kommen sie ordentlich ins Schwitzen. Man beschützt schließlich nicht jeden Tag einen Kronzeugen. Einen nervenaufreibenden Kriminalfall gibt es noch gratis obendrauf.

Ein für mich sehr gelungener Ostfrieslandkrimi, denn er punktet mit guter Ausarbeitung, Emotionalität und einer großen Portion  Menschlichkeit. Packend, nervenaufreibend und sehr intensiv. Denn längst ist nicht alles, wie es scheint. Ein Muss für Fans dieses Genres. 5 von 5 Sternen.