Gewinnerin des diesjährigen Arbeitsstipendiums an Krimiprojekt „Das Attentat“ - Heidelbergerin gewinnt Stipendium der Mörderischen Schwestern eV

Stipendiatin Laura Noll

Heidelbergerin gewinnt Stipendium der Mörderischen Schwestern eV

Das Arbeitsstipendium 2018 in Höhe von 1.500 € geht an Laura Noll für ihr Projekt „Das Attentat“.

Unter den 65 eingereichten Arbeiten waren zahlreiche qualitativ hochwertige Einsendungen, die es der fünfköpfigen Fachjury nicht leichtmachten, eine Siegerin 2018 auszuwählen. Zu den Jurymitgliedern zählten die bekannten Krimiautorinnen Kerstin Brichzin, Deborah Emrath, Sabine Ibing, Thea Lehmann und Ulrike Wanner.

Das alljährlich vergebene Stipendium richtet sich explizit an Frauen, die in deutscher Sprache Romane des Bereichs Spannungsliteratur verfassen. Unabhängig von Alters-, Wohnort- oder sonstigen Beschränkungen wird dieses Stipendium jedes Jahr vergeben. Eine Mitgliedschaft bei den Mörderischen Schwestern ist für eine Bewerbung um das Stipendium nicht erforderlich.

Die Präsidentin der Mörderischen Schwestern e.V. Janet Clark erklärt die Notwendigkeit eines solchen Stipendiums in der heutigen Zeit: „Noch immer haben Frauen im Literaturbetrieb die Mehrfachbelastungen von Arbeit, Haushalt, Kindern und dem Schreiben ihrer Bücher zu bewerkstelligen. Durch dieses Stipendium möchten wir talentierten Frauen die Möglichkeit geben, einem Projekt die benötigte Extrazeit zu widmen, um qualitativ heraus zu ragen und damit einem Imagewandel der von Frauen geschriebenen, deutschsprachigen Kriminalliteratur Vorschub zu leisten.“

Die Gewinnerin: Laura Noll wurde 1980 in Heidelberg geboren. Nach Ihrem Studium der Klassischen Philologie und evangelischen Theologie folgte eine Lehrtätigkeit an der Universität Heidelberg. Seit ihrem Übertritt in den Schuldienst arbeitet sie als Lehrerin für Latein und Religion am Gymnasium Eppingen. Laura Noll schreibt seit ihrer Jugend „Geschichten zum Vergnügen oder auch für den Unterrichtsgebrauch“, zwei Kurzgeschichten von ihr wurden im Twilight Line Verlag veröffentlicht. Ihr Interesse an historischen Ereignissen brachte sie auf das Thema ihres Romanprojektes „Das Attentat“, an dem sie derzeit arbeitet. Die Handlung spielt 1942 und wirft eine auch heute sehr aktuelle Frage auf: Wie weit dürfen Verhörmethoden zur Aufklärung von Gewalttaten gehen?