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Gefährliches Sylt

Nordseekrimi
Buch
Taschenbuch , 263 Seiten

Verlag: 

ISBN-13: 

9798869513373

Erscheinungsdatum: 

09.12.2023

Preis: 

10,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 391.995
Amazon Bestellnummer (ASIN): B0CNTW297R
Kurzbeschreibung Amazon: 

Chefrichterin wird erstochen

Im malerischen Ferienhaus auf Sylt wird eine schockierende Entdeckung gemacht – die Vizepräsidentin des Landgerichts Viktoria Wrede, brutal erstochen in ihrem Bett. Neben der verheirateten Frau liegt die Leiche eines jungen Mannes. Sie hat streng geurteilt und sich im Laufe der Jahre einen Haufen Feinde gemacht. Ist der Mörder jemand, den sie einst hinter Gitter brachte und der auf Rache sinnt?

Silja Hansen und Eike Norden müssen den Fall schnell aufklären, denn die Ermordung der Chefrichterin unter solch delikaten Umständen erzeugt hohen politischen Druck.

Jede Menge Spannung mit Inselflair und immer eine frische Brise Humor!

In Gefährliches Sylt, dem dritten Küstenkrimi vom Richter Patrick Burow, stößt das ungleiche Ermittlerduo auf das dunkelste Geheimnis der Insel.

Kriminetz-Rezensionen

Rätsel um eine tote Richterin

„Gefährliches Sylt“ ist der dritte Band der Nordseekrimi-Reihe von Patrick Burow mit dem Ermittler-Duo Silja Hansen und Eike Norden. Es handelt sich um einen typischen Cosy-Whodunit-Krimi.

Worum geht es?
Eine Richterin wird erstochen in ihrem Bett aufgefunden, neben ihr ein junger Mann, ebenfalls ermordet. Was war passiert? Ein Einbrecher? Ein Verurteilter, der Rache nahm?

Schon das düstere Cover mit dem Leuchtturm und der beleuchteten Villa im friesischen Stil stimmt auf das Ambiente ein. Das Buch erschien 2023, die Handlung spielt in der Gegenwart. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, kurz und bündig, ohne allzu detaillierte Beschreibungen, die Kapitel sind extrem kurz, was unwillkürlich dazu animiert, noch ein Kapitel zu lesen und noch eins. Für mich war es ein Wiedersehen mit bereits bekannten Protagonisten, aber da jeder Fall für sich alleine steht, ist das Buch auch für Quereinsteiger problemlos ohne Kenntnis der Vorgängerbände verständlich. Die Entwicklung der Charaktere ist besser nachzuvollziehen, wenn man allerdings alle Bände gelesen hat.

Man ist sofort mitten im Geschehen, als die Haushälterin mit ihrem Freund die Leichen ihrer Chefin und eines Fremden vorfinden, um dann in den ersten beiden Dritteln des Buches Eikes und Siljas zäh voranschreitenden, frustrierenden Ermittlungen zu folgen, die durch den vom Chef hinzugezogenen jungen Staatsanwalt Dr. Jäger eher erschwert werden, als dieser sie unterstützt. Richtig prickelnde Spannungsmomente fehlten diesmal leider, vom Showdown abgesehen. Sie hätten der Handlung zwischen den Befragungen und dem Privatleben der Ermittler etwas mehr Würze gegeben. Letzteres fand meiner Ansicht nach etwas zu viel Raum, vom Sylter Flair war abgesehen von Strandspaziergängen eher wenig zu spüren.

Je länger Eike und Silja recherchieren, desto mehr Personen aus dem Umkreis der Richterin geraten in Verdacht, u.a. natürlich der Ehemann, die Haushälterin und deren Freund, ehemals von ihr verurteilte Kriminelle. Kaum meinen die Kommissare, den Richtigen als Täter im Visier zu haben, machen neue Erkenntnisse, überraschende Wendungen ihre Theorie wieder zunichte. Das Team steht wieder mit leeren Händen da, und der Druck von außen, endlich den Fall zu lösen, wird von Tag zu Tag größer. Bis ihnen ein ausschlaggebender Zusammenhang auffällt. Erst gegen Ende kommt die Handlung erst richtig in Schwung und die Spannung steigert sich bis zum dramatischen Finale.

Eike und Silja sind sympathisch und wirken als Kommissare kompetent und effizient. Silja ist einsam und sehnt sich nach Zuwendung, was sich auch in ihrer Sehnsucht nach einem Hund ausdrückt. Dass sie sich so von Dr. Jägers Äußeren und seiner Ausstrahlung beeindrucken lässt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, passt eigentlich nicht zu einer Kommissarin, von der man mehr Reife erwartet, mehr Vernunft. Silja reagiert zu teenagerhaft. Es ist zu hoffen, dass Eike und Silja nun endlich auch als Liebespaar zueinander finden, auch wenn deren jeweilige Vorgeschichte beide geprägt und Ecken und Kanten in ihrem Wesen hinterlassen hat. Ein gutes Team sind sie ja bereits.

„Gefährliches Sylt“ fand ich leider nicht so packend wie die Vorgängerbände. Der Fall ist aber gut aufgebaut, die Lösung schlüssig, das Ende im Hinblick auf Fortsetzungen vielversprechend. Somit freue ich mich auf weitere Fälle der beiden, empfehle das Buch gerne für LeserInnen, die ruhige Krimis schätzen und vergebe 4 von 5 Sternen.

Nette Unterhaltung

„Gefährliches Sylt“ ist der 3. Nordseekrimi von Patrick Burow.
Die Vizepräsidentin des Landesgerichtes Viktoria Wrede wird zusammen mit einem unbekannten Mann tot in ihrem Ferienhaus auf Sylt aufgefunden. Das Ermittlerpaar Eike Norden und Silja Hansen übernehmen den Fall. Von ihrem Vorgesetzten werden sie massiv unter Druck gesetzt und der hinzugezogene Staatsanwalt Dr. Jäger macht die Sache nicht besser. Die Ermittlungen gehen nur schleppend voran und ziehen sich in die Länge. Erst ein Gedanke von Eikes Freund Nils bringt die Aufklärung.
Das Buch lässt sich, auch wegen der kurzen Kapitel, zügig lesen. Der Fall an sich ist interessant. Aber es fehlte mir eindeutig an Spannung. Vom Inselflair ist ebenfalls nichts zu spüren. Auch waren mir die Befragungen etwas suspekt. Der Ehemann der Toten taucht nach zwei Tagen nur einmal kurz auf und die Tochter überhaupt nicht. Geschrieben wurde nur aus der Perspektive der Ermittler, was es mit der Zeit etwas eintönig machte. Erst auf den letzten Seiten wurde es etwas rasanter und dramatischer.
Die Charaktere hatten für mich auch keinen Tiefgang, es gab fast keine Informationen zum Privatleben, was vielleicht auch daran liegt, dass ich die Vorgängerbücher nicht kenne. Eike war mir noch am sympathischsten. Silja verhielt sich oft wie ein Teenager, hoffnungslos verknallt und natürlich enttäuscht worden, erniedrigt sie sich selber mit ihrer unüberlegten Aktion. Und dann noch der Staatsanwalt, ein arroganter Schnösel, der seine angebliche Überlegenheit gegenüber den Ermittlern nicht einmal verbirgt. Nur Nils sorgte für amüsante Abwechslung mit seinen verrückten Geschäftsideen.
Das Cover finde ich sehr schön und passend zur Handlung.

Spannende Fortsetzung

Die Ermittler Silja Hansen und Eike Norden bekommen es auf Sylt mit einem brisanten neuen Fall zu tun. In einem Ferienhaus werden die Leichen der Vizepräsidentin des Landesgerichts und eines jungen Mannes gefunden. Der öffentliche Druck ist enorm, und das Motiv der Rache aufgrund eines alten Falls schon fast offensichtlich. Die Ermittlungen kommen aber nicht wirklich voran, so dass sich Hansen und Norden fragen, ob sie vielleicht in die falsche Richtung recherchiert haben.

"Gefährliches Sylt" ist bereits der dritte Band um die beiden sympathischen Ermittler auf der Insel Sylt. Die ersten beiden Bände haben mich bereits begeistert, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechenden Erwartungshaltung in den neuen Fall gestartet bin. Schnell war ich wieder vom Küstenflair gefangen und der temperamentvolle Schreibstil des Autors Patrick Burow ließ die Seiten nur so vorbeifliegen. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der beiden Leichen klassisch zu beginn des Buches aufgebaut und über die mit überraschenden Wendungen versehen Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Besonders gut gefällt mir die Weiterentwicklung der beiden Hauptprotagonisten, die mit ihrem Charakter der Reihe einen zusätzlichen Charme verleihen. Der fall gibt immer wieder Möglichkeit eigen Überlegungen in Sachen Täterschaft oder Tathintergründe anzustellen, um dann im packenden Finale wohl doch noch überrascht zu werden.

Insgesamt ist für mich "Gefährliches Sylt" die mehr als gelungene Fortsetzung einer spannenden Küstenkrimi-Reihe, die mit interessant gezeichneten Protagonisten, clever konzipierten Fällen und dem Erzähltalent des Autors überzeugen kann. Ich freue mich bereits jetzt auf weitere Fälle von der Insel Sylt. Somit ein wirklich spannender Kriminalroman, den ich sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

Hansen und Norden 3 - Die tote Richterin

In einem Ferienhaus wird Viktoria Wrede, die Vizepräsidentin des Landgerichts, zusammen mit einem unbekannten jungen Mann im Schlafzimmer erstochen aufgefunden. Silja Hansen und Eike Norden übernehmen den Fall. Natürlich macht ihr Chef wieder Druck und gibt ihnen den erfolgreichen Staatsanwalt Robert Jäger zur Verstärkung. Während das Silja sehr freut, da dieser sehr attraktiv ist, ist Eike sofort auf Konfrontation aus.

Das Cover ist passend und typisch für Krimis, welche an der Nordsee spielen, wobei mir dieses hier außergewöhnlich gut gefällt. Es passt auch sehr gut zur bisherigen Reihe.

Der Schreibstil des Autors ist wieder exzellent; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt. Was etwas stört sind die scharfen Schnitte, nach den jeweiligen, relativ kurzen Kapiteln, wo sofort der nächste Verdächtige drankommt. Dies ist allerdings das Markenzeichen des Autors, der dies in allen seinen Krimis so hält.

Der Plot ist gut gewählt; die Spannung ist das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau.

Die beiden Ermittler sind genial gelungen. Auch wenn es schon öfters strafversetzte Ermittler gab, ebenso welche, wo der Partner tot ist, meist wurde dieser allerdings ermordet. Die Kombination der beiden unterschiedlichen Ermittler ist dann aber absolut gelungen, und sie verstehen sich im 3. Teil auch definitiv besser. Sie entwickeln sich stetig weiter und bleiben im Grunde aber doch die selben.

Die ironisch-sarkastische Art von Eike ist ein weiteres Highlight, ebenso wie sein Freund, der immer wieder kreative Job-Ideen hat.

Die Auflösung ist logisch konstruiert - aber nicht überkonstruiert und gefällt mir ausgezeichnet gut, auch - oder gerade weil - man als Leser erst spät auf die Lösung kommt.

Umso mehr freue ich mich auf weitere Teile um das Ermittlerpaar.

Fazit: Spannend, wie von der Reihe gewohnt. 5 von 5 Sternen

Dunkle Inselgeheimnisse

Die Haushälterin der Vizepräsidentin des Landgerichts Viktoria Wrede macht eine furchtbare Entdeckung. Statt den Abend mit einem Schäferstündchen mit ihrem Freund ausklingen zu lassen, stolpert sie nicht nur über die Leiche ihrer Chefin, sondern noch über einen weiteren unbekannten Toten.

Silja Hansen und Eike Norden werden mit der Aufklärung des Falles betraut. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Richterin war bekannt dafür, dass sie strenge Urteile fällte und sich dadurch nicht gerade beliebt gemacht hat. Wer aber hätte ein Interesse am Tod der Richterin gehabt?
Silja und Eike stehen unter Druck, denn der Fall hat eine hohe politische Brisanz.

In ihrem dritten Fall sind Silja und Eike wieder mal auf Sylt unterwegs. Das idyllische Ferienhaus wird von einer schrecklichen Tat beschmutzt und die beiden Ermittler müssen sich auf die Suche nach dem Täter machen. Dabei kommt natürlich auch wieder viel Lokalkolorit zum Tragen.

Ich kenne das Ermittlerduo schon aus den beiden vorangegangenen Fällen und freute mich auf das Wiedersehen. Auch Sylt durfte ich dieses Jahr besuchen und konnte mir daher die Schauplätze gut vorstellen und die Wege der beiden in etwa nachverfolgen.

Der Fall ist verzwickt und das Ermittlerduo hat viele mögliche Täter zur Auswahl, die es nach und nach abarbeiten muss. Immer im Nacken der unsympathische Chef, der ihnen mächtig Druck macht. Die Geschichte ist spannend geschrieben und folgt einem roten Faden.

Silja und Eike kannte ich schon aus den beiden ersten Teilen und daher freute es mich, dass der Autor Patrick Burow auch in diesem Band wieder kleine Einblicke in deren Privatleben gewährte und ich daran teilhaben konnte.

Ich mag die Art, wie das Ermittlerduo miteinander arbeitet und kommuniziert, der Fall ist spannend, jedoch etwas vorhersehbar für versierte Krimileser.

Fazit:
Ein neuer Fall für das Ermittlerduo Silja Hansen und Eiko Norden, spannend und etwas Inselflair.

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