Der unfaßbare Selbstmord eines berühmten Londoner Komponisten nach einer umjubelten Premiere - und die Leichen zweier ermordeter junger Menschen in einem gottverlassenen Moor in Derbyshire. Wie es scheint, kannten diese drei Menschen sich nicht. Und es gab keine nachweisbare Verbindung zwischen ihnen. Eine harte Nuß für Inspector Lynley und Sergeant Havers - zumal die Zusammenarbeit der beiden am seidenen Faden hängt.

Havers, die wegen einer Befehlsmißachtung vorübergehend suspendiert und später degradiert wurde, zweifelt an der Loyalität Lynleys und stürzt in eine schwere berufliche und menschliche Krise. Lynley dagegen bedrückt die Tatsache, daß es sich bei einer der Ermordeten aus dem Moor um die Tochter eines ehemaligen Polizeikollegen handelt. War die Tat vielleicht als später Racheakt an dem Vater der jungen Frau geplant? Bald schon weisen diese und alle anderen Theorien gravierende Lücken auf. Doch dann befördern die eigenmächtigen und unkonventionellen Ermittlungen von Barbara Havers einen Mörder ans Tageslicht - und mehr als einen Schuldigen. Niemand scheint das zu sein, was er vorspielt. Alle sind Täter - und Opfer zugleich. Und am Ende steht für alle die bittere Erkenntnis, daß Worte mindestens ein Leben hätten retten können...

Nur eine große Erzählerin wie die Amerikanerin Elizabeth George beherrscht die Kunst, scharfe Beobachtung, kluge Analyse und tiefe Menschenkenntnis zu einem raffinierten Kriminalfall zu verweben. Zu Recht ist sie der gefeierte »Superstar« der internationalen literarischen Krimiwelt. Und mit diesem, ihrem lang erwarteten zehnten Roman beweist sie erneut, daß sie mit jedem Buch immer noch besser wird.