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Die Akte Hürtgenwald

Der erste Fall für Hauptkommissar Josef Straubinger. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 346 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3839228123

ISBN-13: 

9783839228128

Auflage: 

1 (10.02.2021)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 667.036
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3839228123

Beschreibung von Bücher.de: 

Mai 1956. Eine Explosion zerreißt die Stille am Rande der Schlachtfelder des Hürtgenwalds. Ein Stolberger Industrieller kommt durch eine Tretmine ums Leben.

53 Jahre später wird Kommissar Straubinger nach einer Prügelei mit einem Taxifahrer aus Köln in die Eifel strafversetzt, um in der Dienststelle Stolberg Akten zu sortieren. Dabei stößt er auf die alten Unterlagen und auf Ungereimtheiten in dem Fall, der nie wirklich aufgeklärt wurde. Er beginnt zu ermitteln und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur, für das Menschen immer noch morden …

Kriminetz-Rezensionen

Wer ist Opfer, wer ist Täter?

Josef Straubinger, ein bayerischer Hauptkommissar, hat sich durch seine impulsive Art selbst in Bedrängnis gebracht und wird nun strafversetzt ins Archiv der Polizeihauptwache Süd in Stolberg. Aber ganz zufällig findet er in einem verschlossenen Schrank eine Akte, die seine Aufmerksamkeit mehr auf sich lenkt als das reine Aktensortieren – die sehr dünne Akte Hürtgenwald. Sein Vorgesetzter kann ihm dazu nur sagen, dass Kollege Wolfberg bei seiner Pensionierung die Akte aufbewahrt hat, damit sie nicht vernichtet wird – zusammen mit einem Zettel »Wonach hat Vandenberg gesucht?« 

Straubinger ist jetzt angefixt und will der Angelegenheit nachgehen, denn alles ist dem Aufräumen vorzuziehen. Er begibt sich nach Gressenich und Umgebung, um die Gegend zu erkunden, die Bewohner zu befragen und eventuell den Fall aufzuklären.

Parallel dazu geht die Geschichte zurück in den Mai 1956, denn hier scheint der Ursprung zu liegen. Im Gressenicher Wald bei »Buche 19« gab es damals noch viele Landminen, es kam zu einer Explosion und verunglückt ist Heinrich III. Vandenberg.

Es war mein erstes Buch des Autors und seine Beschreibungen der Gegend und der Atmosphäre haben mir ausgesprochen gut gefallen. Stolberg und die Umgebung mit dem historischen Hintergrund kannte ich nicht, deshalb empfand ich diese Ausführungen als sehr interessant. Das Tempo und die Spannung waren eher verhalten, da es sich im Großen und Ganzen um einen alten Fall handelte und keine Eile geboten war. Der Plot war mit vielen Figuren angelegt und die Zusammenhänge haben sich erst im Laufe der Zeit erschlossen. Die Dorfbewohner und ihren ganzen Verwicklungen, Animositäten etc. wurden sehr menschlich und vor allem facettenreich beschrieben. Straubinger als Typ war mir gleich sympathisch und ließ mich das ein und andere Mal schmunzeln.

Und wie immer beim Gmeiner-Verlag passt das Cover ausgezeichnet zum Inhalt des Buches.

Es ist ein solider, ruhiger Regionalkrimi und ich habe unterhaltsame Lesestunden damit verbracht.