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Tödliche Nachfolge

Der siebte Fall für die Kriminalhauptkommissare Dick und Bresniak. Krimi
Buch
Taschenbuch, 237 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

395813243X

ISBN-13: 

9783958132436

Auflage: 

1 (19.08.2021)

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 2.022.569
Amazon Bestellnummer (ASIN): 395813243X

Beschreibung von Bücher.de: 

Nach dem Herzinfarkt des Firmeninhabers einer GmbH eskaliert der Streit zwischen den Geschwistern Antonia und Sebastian: Wer soll die Firmenleitung übernehmen? Antonias Liebhaber Max sieht sich bereits als Mitglied der Geschäftsführung. Allerdings hat seine Exfreundin Roberta die Hoffnung auf ihre Beziehung zu Max noch nicht aufgegeben.

Die Firma hat eine größere Maschine nach Lyon geliefert, deren Anlaufen technisch überwacht werden muss. Ein Streit entbrennt bei der Frage, wer den Geschäftsführer in Südfrankreich vertreten soll.

Sebastian besitzt eine alte Pistole. Bei einem Schießen in einem Sportschützenverein wird sie von seiner Wuppertaler Clique ausprobiert. Mit dabei sind auch Max und Roberta. Der Abend klingt feuchtfröhlich aus. Doch am nächsten Morgen wird Antonia tot im Garten aufgefunden.

Die Kriminalhauptkommissare Dick und Bresniak beginnen zu ermitteln. Erste Fakten: Antonia wurde mit der alten Pistole erschossen. Alle Mitglieder der Clique haben Schmauchspuren an der Hand, sodass jeder der Täter sein könnte. Bei der näheren Befragung hat angeblich niemand die Schüsse mitgekriegt. Schließlich halten nicht alle Alibis bei der Befragung stand.

Kriminetz-Rezensionen

Firmenübergabe mit familiärem Konflikt

Es herrscht Uneinigkeit in der Villa auf dem Pickartsberg in Wuppertal. Vater Andreas Keller möchte nach einem Jahr Praktikum die Geschäftsführung an seinen Sohn Sebastian weitergeben, der gerade an seiner Masterarbeit schreibt; Mutter Josephine favorisiert Tochter Antonia für diesen Posten. Antonias Liebhaber Max Heberlein wähnt sich auch schon in den höheren Etagen der Firma Krigel GmbH. Als der Firmenchef einen Herzinfarkt erleidet, spitzt sich die Lage zu.

Über den Vorsitzenden der Aprather Sportschützen In der Beek hatte Rufus Madarack für sich und seine Clique, zu der auch Antonia und Sebastian Keller gehören, ein Gästeschießen arrangiert. Hier konnte Sebastian die alte Walther PK 380 seines Großvaters ausprobieren. Nach der anschließenden Grillfeier auf der Terrasse seines Elternhauses auf dem Pickartsberg liegt seine Schwester am folgenden Morgen tot auf dem Rasen. Erschossen mit der Waffe des Großvaters.

Die Kommissare Bresnik und Dick bekommen in diesem Fall Unterstützung von Louisa Breden, die nun Hauptkommissarin ist und die ihre Sache hier sehr gut macht, wie ich finde. Von ihren Verhörpraktiken können auch die alten Hasen noch was lernen. Da alle Mitglieder der Clique Schmauchspuren an den Händen haben, ist alles nicht so einfach, wie es vielleicht scheint …

Ich habe schon einige Bücher von Sibyl Quinke gelesen und mag ihren unaufgeregten, lockeren und entspannten Schreibstil. Hier bin ich der stille Beobachter zwischen der Villa auf dem Pickartsberg und den Ermittlungen, der alles mitbekommt.

Die meisten Personen, denen ich hier begegne, möchte ich nicht zu meinem Freundeskreis zählen. Antonia, die verwöhnte Prinzessin, die sich immer noch von Mama betüdeln lässt; ihr Lover Max, der nur Geld sucht und keine Liebe; Mama Josephine, die alle Fäden fest in der Hand hält und Oma Keller, die sich als Familienoberhaupt sieht und meint, nun wieder in die Geschäftsführung einsteigen zu müssen. Nee, in der Familie würde ich mich nicht wohlfühlen.

Da verstehe ich Sebastian, dass er sich lieber in seine Studentenbude in Aachen zurückzieht.

Die Kommissare dagegen finde ich alle drei sehr sympathisch. Da ich sie gerne näher kennenlerne, finde ich es gut, dass ich hier auch einiges an Privatem erfahre.

Auch diesmal kommt das Lokalkolorit nicht zu kurz. Wuppertal kenne ich bisher nur von der Schwebebahn aus, würde mir aber gerne mal die Villen auf dem Pickartsberg, wenn auch nur von außen, anschauen. Durch Sebastian, der zu einem Firmen-Auslandseinsatz nach Frankreich abkommandiert wird, erfahre ich einiges Wissenswerte über Lyon, die Stadt der Seide an der Rhone.

Obwohl ich recht bald eine Ahnung hatte, wer Antonia auf dem Gewissen haben könnte, blieb bei mir die Spannung bis zum Schluss erhalten. Es war sehr interessant, den Kommissaren – hier besonders Louisa –, über die Schulter schauen zu können.

Wer einen spannenden Fall ohne großes Blutvergießen lösen und interessante Menschen kennenlernen möchte, der ist hier genau richtig. Mir haben die Ermittlungen wieder richtig Spaß gemacht.