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Die Toten von Helgoland
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Seltsame Todesfälle erschüttern die Inselidylle von Helgoland
Gerade erst hat Ex-Polizist Jonas van Dorn seine Privatdetektei eröffnet, da erhält er auch schon seinen ersten Fall. Seit vier Wochen wird auf Helgoland eine junge Frau vermisst. Und während die Polizei von Selbstmord ausgeht, ist der Vater der Vermissten anderer Meinung. Denn auf Helgoland und der Nebeninsel Düne geht Unerfreuliches vor sich. Neben der Vermissten gab es in dieser Saison schon zwei Todesfälle. Zwischen Bootstouren und Hummerbuden begibt sich Jonas van Dorn auf die Suche nach der Wahrheit. Schnell stellt er fest, die Insel wird von einer dunklen Vergangenheit überschattet und nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint!
Die Rache wir meinen Schmerz verringern
»Wie süß ist Rache, die vom Schicksal kommt, und die man selber nicht zu schüren braucht!« (Karl Gutzkow)
Jonas van Dorn, der nach einem tragischen Fall seinen Polizeidienst quittiert hat, eröffnet zwei Jahre später eine Detektei. Trotzdem er noch immer mit seinem Trauma und Panikattacken zu kämpfen hat, möchte er wieder ermitteln, allerdings nicht mehr als Polizist. Ein aufgewühlter Vater ist sein erster Klient. Dieser möchte, dass Jonas seine vermisste Tochter auf Helgoland findet. Denn die Polizei geht davon aus, dass sie Selbstmord begangen hat, da Franziska Leschinski schon früher unter Depressionen litt. Zusammen mit seinem Vermieter Elmar Kramer alias Elliott reist er auf die Insel Helgoland. Dort erfahren sie kurze Zeit später, dass es neben der Vermissten Franziska vor kurzer Zeit zwei weitere Todesfälle gegeben hat. Zwischen Hummerbuden, unliebsamen Bootsfahrten und Inken, einer sympathischen Touristenführerin, geht Jonas mit Elliot zusammen auf die Suche nach der Wahrheit. Diese jedoch führt sie in die dunkle Vergangenheit der Nazizeit, ehe Jonas dem Täter und dem Tatmotiv immer näher kommt.
Meine Meinung:
Das Cover mit dem wunderschönen Blick auf den Strand und das Meer soll einen auf die Nordsee einstimmen. Da ich die Autorin unter einem anderen Namen von dramatischen Liebesromanen her kannte, war ich schon recht gespannt auf ihren ersten Kriminalfall. Der Schreibstil war wie von ihr gewohnt locker, humorvoll, interessant, unterhaltsam und dadurch hat mich diese Geschichte dann nicht mehr losgelassen. Selbst wenn es keine blutige Spannung gab, waren die Ermittlungen rund um die Todesfälle und der Hintergrund aus der Vergangenheit sehr interessant und informativ. Da die Autorin sich immer sehr dahinterklemmt viele Informationen zum Lokalkolorit einzuholen, war ich schon sehr gespannt, was ich über die Insel Helgoland erfahren werde. Dass die Insel am 18. April 1947 durch die Engländer beim sogenannten Big Bang fast vollständig zerstört wurde, hatte ich bis dahin nicht gewusst. Zum Glück wurden alle Bewohner schon zwei Jahre zuvor evakuiert, als da schon erste Bomben fielen. Danach wurde sie dann von den Engländern besetzt. Nur gut, dass die Insel selbst die Sprengung überstand hat und die Bewohner irgendwann zurückkehren durften. Dass ich in diesem Krimi viel Interessantes aus der Nazizeit erfahren würde, hatte ich nicht erwartet. Mit Jonas von Dorn und seinem Vermieter Elliot, Maler und heimlicher Assistent, hat die Autorin ein wirklich eigenwilliges Ermittlerduo geschaffen. Wie Elliot würde ich sie ebenfalls ein bisschen wie Kommissar Thiel und Professor Boerne bezeichnen. Der smarte, ehrgeizige, motivierte Jonas, der noch immer unter seinem Trauma leidet, dazu der unkomplizierte, zuvorkommende, witzige Elliot der ein wenig Elton John ähnelt, waren mir sofort sympathisch. Besonders Elliot hat es mir angetan, der mit seiner humorvollen Art immer einen Spruch auf Lager hat, wie ich es bisher schon von andere Büchern der Autorin kannte. Kombiniert mit interessanten Ermittlungen und einer beeindruckenden Recherchearbeit, macht es diesen Krimi zu einem gelungenen Debüt. Schade nur, dass es bei der Freundschaft zwischen Inken und Jonas am Ende kompliziert wurde, ich hätte es Jonas gegönnt. Bravo, ein Kriminalfall, der ganz unblutig daherkommt und mich trotzdem überzeugen konnte. Ich jedenfalls möchte unbedingt weiter Fälle der beiden lesen und freue mich schon auf den nächsten Krimi. Deshalb von mir eine Empfehlung an alle Fans von Regionalkrimis und 5 von 5 Sternen.
Sehr spannend mit einem tollen Ermittlerduo
Klappentext:
Gerade erst hat Ex-Polizist Jonas van Dorn seine Privatdetektei eröffnet, da erhält er auch schon seinen ersten Fall. Seit vier Wochen wird auf Helgoland eine junge Frau vermisst. Und während die Polizei von Selbstmord ausgeht, ist der Vater der Vermissten anderer Meinung. Denn auf Helgoland und der Nebeninsel Düne geht Unerfreuliches vor sich. Neben der Vermissten gab es in dieser Saison schon zwei Todesfälle. Zwischen Bootstouren und Hummerbuden begibt sich Jonas van Dorn auf die Suche nach der Wahrheit. Schnell stellt er fest, die Insel wird von einer dunklen Vergangenheit überschattet und nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint!
Meine Meinung:
Ein Krimi, der mich von der ersten Seite an begeistert hat. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich der Kriminalfall auflöst. Ich habe die ganze Zeit mit dem sympathischen Ermittlerduo Jonas und Elliott mitgerätselt wer denn nun der Mörder sein könnte. Mehrmals würde man auf die falsche Fährte gelockt und mit einem überraschenden Ende belohnt.
Neben der tollen und spannenden Story bekam man auch noch allerhand über Helgoland zu lesen. Teilweise Historisches, das ich noch nicht wusste.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und angenehm zu lesen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz!
Ich hoffe wirklich, dass wir noch mehr vom Duo zu lesen bekommen!
Mein Fazit:
Ein toller Krimi den man unbedingt lesen muss! Eine absolute Leseempfehlung.
Börne und Thiel auf Helgoland
„Die Toten von Helgoland“ von Carina Lund habe ich als eBook mit 240 Seiten gelesen, diese sind in 31 Kapitel eingeteilt. Am Ende folgt noch eine Leseprobe von „Plötzlich Inselpolizist“.
Ex-Polizist Jonas van Dorn eröffnet in Bremerhaven seine Privatdetektei in einer rechten Absteige, die nicht gerade das Vertrauen seiner Klientel erweckt. Trotzdem kommt noch vor Eröffnung sein erster Klient. Friedhelm Leschinskis Tochter Franziska ist auf Helgoland verschwunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Daran glaubt der Vater nicht. Er beauftragt Jonas, mehr herauszufinden. Er und Elliott machen sich also auf den Weg nach Helgoland. Jonas geht ziemlich lustlos und pessimistisch an den Fall heran und will schnell wieder aufgeben. Aber auch hier erweist sich Elliott als Antrieb für weitere Recherchen.
Auf Helgoland treffen sie unter anderem auch auf Inken, die Gästeführerin, und auf den alten Thies, den Besitzer der Pension, wo sie wohnen. Von ihm erfahren sie auch, dass es auf der Insel in dieser Saison noch zwei weitere Todesfälle gab. Da es auch eine Gemeinsamkeit zwischen den Toten und der verschwundenen Franziska gibt, verfolgt Elliott hartnäckig die These eines Serienmörders. Da sich auf der Insel alle kennen, führt Inken sie zu Stefan Heger in die Polizeistation. Der ist sehr freundlich und hilfsbereit, lässt sie in die Akten der beiden Toten und der von Franziska schauen. Dabei ergeben sich erstaunliche Zusammenhänge. Stefan hat auch nichts gegen private Ermittlungen.
Elliott und Jonas sind ein tolles und lustiges Gespann, obwohl sie doch sehr unterschiedlich sind. Sie sind wie ein altes Ehepaar. Jonas leidet immer noch unter Panikattacken wegen eines älteren Vorfalls. Aber dank einer Therapie und seines Freundes Elliott kommt er meistens gut damit klar. Über Elliott weiß Jonas auch nicht alles, der erfährt erst auf Helgoland, wie bekannt sein Freund ist.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war einfach gehalten, die Kapitel nicht zu lang und man konnte zügig lesen. Auch die Handlung hat mir gefallen. Sie war spannend, es gab viele Irrungen und Verwirrungen und das Ende hätte ich niemals geahnt.
In diesem Buch konnte man auch schöne Beschreibungen der Insel und einiger Sehenswürdigkeiten lesen und sich bildhaft vorstellen. Die Kriegserlebnisse habe mich sehr berührt.
Das Cover fand ich sehr schön mit dem Strandweg im Vordergrund und der Nordsee dahinter. Es sieht aus wie ein Sonnenauf- oder -untergang.