Beate Fischer ist Gewinnerin des Arbeitsstipendiums der Mörderischen Schwestern 2023

Beate Fischer - Foto privat

Die Preisträgerin der diesjährigen Ausschreibung für das Arbeitsstipendium der Mörderischen Schwestern heißt Beate Fischer.

Die Baden-Württembergerin arbeitet seit über 20 Jahren in einer sozialen Einrichtung in der Behindertenhilfe. Derzeit ist sie Leiterin des Büros für leichte Sprache.

Beate Fischer arbeitet als freiberufliche Lektorin, leitet als Schreibpädagogin kreative Schreibwerkstätten und Alphabetisierungskurse. Sie unterstützt als Biografin und Trainerin für Biografiearbeit Menschen dabei, sich an ihre Lebensgeschichte zu erinnern und sie aufzuschreiben. Zudem schreibt sie Kurzgeschichten und Gedichte, von denen bisher rund 15 in Anthologien veröffentlicht wurden.

Die Waiblinger Autorin erhielt ihre Auszeichnung für die Kurzkrimisammlung »Unsere schöne böse Stadt«. Das Manuskript versammelt 8 bis 10 Kurzkrimis in einfacher Sprache, die im Verlauf von rund 60 Jahren in derselben Stadt spielen, in sich abgeschlossen, aber dennoch über Personen, Orte oder Gegenstände miteinander verknüpft sind.

Die Mörderischen Schwestern gratulieren Frau Fischer und freuen sich, sie außerdem als neues Mitglied im Kreis der Mörderischen Schwestern aufnehmen zu können.

Und das sagt die Jury:
»Interessantes Projekt zur Inklusion, das bewusst in einfacher, gut verständlicher Sprache geschrieben ist. Anfangs ist der Schreibstil gewöhnungsbedürftig, aber dann taucht man in die spannenden Kurzgeschichten ein. Die Charaktere der Leseprobe sind toll beschrieben und ermöglichen es, sich in die verschrobene Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonistin einzudenken.

Berührende Leseprobe in einfacher Sprache. Die Autorin gibt besonderen Menschen eine Stimme, gibt Menschen mit Handicap, Geflüchteten, Obdachlosen oder sonst wie am Rande der Gesellschaft Stehenden ihre Würde zurück, indem sie sie zu Hauptfiguren ihrer Kurzgeschichten macht. Sie zeigt sie als wertvoll und wichtig, statt hilfsbedürftig, defizitär oder gefährlich. Dabei packt sie heiße Themen wie häusliche Gewalt an. Spannend, unterhaltsam und hin und wieder auch humorvoll will sie mit ihren Geschichten die Fülle unserer Gesellschaft spiegeln. Die Texte sind bewusst in einfacher Sprache geschrieben, der gute Schreibstil zeugt aber von Können und macht auch ›erfahrenen‹ Lesern Freude.

Eine Kurzgeschichten Sammlung in einfacher Sprache mit Protagonisten aus Randgruppen – ein schönes Projekt mit einer tollen Intention. Die vorliegende Geschichte ist außerdem spannend und gut geschrieben, die Sichtweisen von Emma und Zarah sind ausgezeichnet dargestellt. Ich möchte mehr lesen!«

Mit ihrem Arbeitsstipendium fördern die »Mörderischen Schwestern« jährlich eine Schriftstellerin unabhängig von Alter, Wohnort und bisherigen Veröffentlichungen bei der Arbeit an einem Kriminalroman oder einer Sammlung eigener Krimikurzgeschichten. Es wird dem Vereinszweck folgend ausschließlich an Frauen vergeben. Die Förderung soll vor allem Frauen mit familiären Verpflichtungen helfen, sich auf das Schreiben zu konzentrieren.



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Dr. Rosemarie Benke-Bursian (Pressesprecherin) via rosemariebenke@web.de oder die Pressestelle via presse@moerderische-schwestern.eu

Weitere Informationen finden Sie unter www.moerderische-schwestern.eu

V.i.S.d.P.: Mörderische Schwestern e.V., Friedbergstraße 41, 14057 Berlin

Über den Verein:

Vereinszweck der Mörderischen Schwestern e.V. ist die Förderung der von 
Frauen verfassten deutschsprachigen Kriminalliteratur. Gegründet 1997, ursprünglich als deutschsprachiges Chapter der Sisters in Crime, Inc, hat der Verein inzwischen über 450 Mitglieder, vorwiegend Autorinnen, Profis aus der Buchbranche und Wissenschaftlerinnen.