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Schwabens Abgründe

Kurzkrimis aus Baden-Württemberg
Buch

Mit Beiträgen von: 

Broschiert, 288 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3842522940

ISBN-13: 

9783842522947

Auflage: 

1 (22.02.2021)

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 961.192
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3842522940

Beschreibung von Bücher.de: 

Durch das Ländle zieht sich eine blutige Spur: In den 22 Geschichten der »Mörderischen Schwestern« gerät der Leser in Abgründe, die sich im eigentlich wohlgeordneten und anständigen Baden-Württemberg auftun: korrupte Anwälte, trinkfreudige Rentner, liebende Ehefrauen, tätowierte Muttersöhnchen, nette Enkelkinder und verräterische Haustiere.

Die Mörderischen Schwestern nehmen Sie mit auf eine kriminell spannende Reise in schwäbische Abgründe.

Kriminetz-Rezensionen

Da ist für Jeden etwas dabei

In diesem Buch »Schwabens Abgründe« hat Mareike Fröhlich 22 Kurzkrimis von Autorinnen aus ganz Baden-Württemberg, die den »Mörderischen Schwestern« angehören, zusammengestellt.

In Bad Wildbach, Breisgau im Hochschwarzwald, Donnstetten auf der Schwäbischen Alb, Esslingen, Freiburg, Freudenstadt, Kirchentellinsfurt, Ludwigsburg, Stuttgart, Trossingen, Tübingen und Weilheim an der Teck geht es kriminell und mörderisch zu. 

Es geht z.B. um Isabell Martin, die seit 527 Tagen »vermisst« wird; um die Prüfung einer Assassine, um Oma Anna, eine gerissene alte Dame, die Leila und Teddy zeigt, wo’s lang geht; ich erfahre von einer Huckepackbestattung; lerne die Probleme einer sprechenden Waschmaschine kennen; ich bange mit Johann um sein Hotel; ich habe mit Chayenne mitgelitten und werde erst mal keinen Eierlikör mehr trinken. Warum? Das solltet ihr selbst beim Lesen des Buches herausfinden.

Die einzelnen Geschichten sind so unterschiedlich, keine gleicht der anderen. Sie sind blutrünstig, skurril, emotional, traurig, amüsant. Einige haben mich berührt, bei einer anderen habe ich sogar laut lachen müssen. Alle sind sie spannend aufgebaut und haben mich größtenteils überraschen können.
Am Schluss des Buches stellen sich mir alle Autorinnen noch kurz vor.

22 spannende und total unterschiedliche Kurzkrimis, alle angesiedelt in Baden-Württemberg, die man gelesen haben sollte. Ein Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle und von mir die volle Punktzahl von 5 Sternen bekommt.

Für jeden Geschmack ist etwas dabei

Dieser Krimi, der aus 22 Kurzgeschichten besteht, hat alles, was einen Krimi so interessant macht. Die Geschichten sind spannend, traurig, emotionsgeladen, lustig. Verschiedene Autorinnen, die alle dem Zirkel »Mörderische Schwestern« angehören, haben die Texte verfasst. 

Es ist für jeden Geschmack etwas dabei: Die Frau, die angeblich entführt und in einem Kellergewölbe festgehalten wurden, zwei Ganoven, die ein Wohnmobil stehlen und dabei eine Leiche als Mitgabe haben. In anderen Geschichten liest man von einem Muttersöhnchen, einer betrogenen Geliebten und noch so vieles mehr. Alle spielen in dem gemütlichen Schwabenländle, von dem man doch nur »Schaffe, schaffe, Häusle bauen« gewohnt ist. 

Diese skurrilen Geschichten sind kurz, lassen aber den kriminellen Effekt nie fehlen. Ein Vorteil bei Kurzgeschichten ist auch, dass man sie zwischendrin lesen kann, ohne dabei den Faden zu verlieren. Ich hatte dabei mein größtes Vergnügen. 

Am Ende des Buches werden alle mitwirkenden Schriftstellerinnen vorgestellt. Das Cover sticht besonders ins Auge. Eine Brezel ist auf einem Teller drapiert, der mit Blutspritzern versehen ist.

Ich kann diesen wirklich besonderen Krimi guten Gewissens weiterempfehlen. Der Reiz darin liegt auch, dass jede der Autorinnen einen anderen Schreibstil und eine andere Ausdrucksweise hat.

Auf Mördertour durch Schwaben

22 Kurzkrimis bedeuten 22 Mal Kurzweil und spannende Unterhaltung auf hohem Niveau. Die 22 ausschließlich weiblichen Autorinnen morden sich munter durch das Schwabenland. Die Reise startet in Stuttgart, macht Halt in Oberschwaben, geht weiter durch den Schwarzwald, um dann wieder in Stuttgart zu enden. So unterschiedlich die Autorinnen sind, so abwechslungsreich sind die Krimis.

Gleich die erste Geschichte empfand ich als sehr bedrückend und ich hatte eher Mitleid mit dem Täter als dem Opfer. Mit einer gewissen Häme hat mich die Geschichte »Der Enkeltrick« erfüllt und führte zu der Erkenntnis, dass man alte Leute nicht unterschätzen sollte.

Herzlich lachen konnte ich über »Die Patin von Bad Wildbad«, in der ein Schwesternpaar eine endgültige Lösung für ihr Problem sucht. Ans Herz gegangen ist mir »Täter«, eine berührende Geschichte über eine Mutter, die um das Sorgerecht für ihr Kind kämpft. Für ausgleichende Gerechtigkeit sorgt dann die letzte Geschichte, wenn auch nicht so, wie vom Gesetzgeber vorgesehen.

Zwar sind mir diese Krimis besonders im Gedächtnis geblieben, was nicht bedeutet, dass die restlichen nicht spannend und lesenswert sind. Doch die Geschmäcker sind verschieden und so bleibt als Fazit: Die Mördertour durch Schwaben lohnt sich auf jeden Fall. Jeder Krimi hat seinen eigenen Stil, der mal mehr, mal weniger fesselt. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ich habe durch die Anthologie einige neue Autorinnen für mich entdeckt, von denen ich sicher mehr lesen werde.