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Shalom Berlin – Gelobtes Land

Der dritte Fall für Alain Lieberman. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 288 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3492062563

ISBN-13: 

9783492062565

Erscheinungsdatum: 

31.05.2021

Preis: 

12,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 613.848
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492062563

Beschreibung von Bücher.de: 

In »Shalom Berlin - Gelobtes Land«, dem 3. Band der außergewöhnlichen Politkrimireihe um den jüdischen Ermittler Alain Liebermann (Bd. 1 »Shalom Berlin«, Bd. 2 »Shalom Berlin - Sündenbock«), führt SPIEGEL-Bestsellerautor Michael Wallner seine Leser in einen weiteren atemberaubenden Fall zwischen Berlin und Israel - beklemmend, hoch aktuell, spannend!

Seit Monaten hält eine Serie von Kindesentführungen Berlin in Atem. Acht Leichen wurden bereits gefunden. Die Mütter der Opfer gehen auf die Straße, der Druck auf die Ermittler steigt.

Doch Alain Liebermann hält an seinen ungewöhnlichen Methoden fest, vertraut seinem Bauchgefühl. Allmählich setzt sich ein Täterprofil zusammen, und die Spur führt ausgerechnet nach Israel.

Während Alain und sein Team dort selbst Ziel eines Angriffs werden, geschieht in Berlin ein weiterer Kindesmord. Gibt es einen Nachahmungstäter, oder ist das wahre Monster noch auf freiem Fuß?

»Michael Wallner hat einen packenden Politthriller geschrieben und eine sehr bedrohliche Atmosphäre geschaffen. Dafür braucht er keine blutigen Morde. Es geht um Macht und Einschüchterungen, um Verführbarkeit und Rechtsradikale.« WDR 4 über »Shalom Berlin«

Kriminetz-Rezensionen

Nicht ganz einfach

Ich hatte schon zu Beginn leichte Zweifel, ob ein Buch mit der – für meine Verhältnisse jedenfalls – geringen Seitenzahl von gerade einmal 288 Seiten all dem gerecht werden kann, was ich mir von ihm erwarte. Vor allem und zuallererst erwarte ich bei einem Krimi aber natürlich eine spannende Handlung, ein ausgeklügeltes Verbrechen und einen Ermittler bzw. ein Ermittlerteam, das genau dieses Verbrechen aufklärt.

Jüdisch
In »Shalom Berlin – Gelobtes Land« stand der Ermittler und sein Glaube sehr im Fokus, was mir bei diesem Titel schon klar war und an sich fand ich den Gedanken auch ganz spannend. Ich weiß recht wenig über jüdisches Leben und auch meine Kenntnisse über entsprechende Sitten und Gebräuche sind sehr rudimentär und vermutlich ziemlich klischeebehaftet. Allerdings hatte ich dann auch nicht den Eindruck, dass es dem Autor dieses Buches wesentlich anders ging als mir.

Fremd
Mir gelang es nicht, zur Hauptperson der Geschichte irgendeine Beziehung zu entwickeln. Es gibt Bücher, da bin ich beinahe ein kleines bisschen verliebt in den Protagonisten oder aber ich hasse ihn – aber Alain Liebermann weckte so gar keine Emotionen in mir. Er blieb mir fremd, ich fand ihn irgendwie vollkommen nichtssagend und überhaupt nicht greifbar.

Schreibstil
Das mag sicher auch am Schreibstil liegen, der mir so überhaupt nicht gelegen hat. Kurze, oft irgendwie abgehackt wirkende Sätze mögen modern sein, aber sie sind nicht meins. Gerade bei den gelegentlichen Beschreibungen von Bettgeschichten dachte ich mir, wenn der Sex so war wie die Beschreibung, ist kein Sex die bessere Alternative. Ich muss da nicht irgendwelchen Kitsch lesen, aber ein bisschen gefühlvoller oder leidenschaftlicher sollte es schon sein.

Konstruiert
Angesichts dessen, dass es in diesem Buch um das Privatleben des Ermittlers geht, seine ziemlich üppig ausfallende und sehr feierfreudige Familie und um die politischen Verhältnisse in Deutschland und in Israel – da bleibt bei den ohnehin recht wenigen Buchseiten für den Krimi-Plot nicht viel übrig. Vermutlich wirkt er deshalb an vielen Stellen auf mich recht konstruiert, nicht wirklich durchdacht und wurde am Ende auch ziemlich lieblos aufgeklärt.

Mein Fazit
»Shalom Berlin – Gelobtes Land« von Michael Wallner hat für mich weder als Krimi noch als Familienroman funktioniert. Entweder hätte man der Familiengeschichte viel mehr Raum und Zeit geben müssen, was mir gut gefallen hätte, oder aber dem Krimi. So ist es nichts Halbes und nichts Ganzes.