7 Fragen an Johannes Hendrik Langer

Johannes Hendrik Langer ist Kriminalkommissar Moritz Brenner bei der SOKO Leipzig (ZDF). Foto: © Jan-Henrik Zimmer - vanAchibald

Johannes Hendrik Langer wurde 1985 in Kiel geboren. Seine Schauspielschule absolvierte er in Hamburg. Erste Schauspielerfahrungen sammelte er schon während seiner Schulzeit, sowohl auf der Bühne als auch im Fernsehen.

Nach seiner Schauspielausbildung im Jahr 2008 gastierte er an verschiedenen Hamburger Theatern und wurde 2009 festes Ensemblemitglied am Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater in Berlin. Unter anderem wirkte er auch in Serien wie Letzte Spur Berlin, SOKO Wismar und TV-Filmen wie Das Adlon sowie einigen Kinofilmen mit. Der vielseitige Schauspieler ist 2020 für die Rolle des Moritz Brenner in SOKO Leipzig von Berlin nach Leipzig gezogen.

Am 1. September 2023 um 21:15 Uhr startet die 24. Staffel der UFA Fiction Produktion SOKO LEIPZIG im ZDF. Das Leipziger Team um die KommissarInnen Ina Zimmermann (Melanie Marschke), Jan Maybach (Marco Girnth), Kim Nowak (Amy Mußul) und Moritz Brenner (Johannes Hendrik Langer) ermittelt in insgesamt 23 Folgen.

Für Kriminetz beantwortete Johannes Hendrik Langer sieben Fragen.

Kriminetz: Vor drei Jahren sind Sie von Berlin nach Leipzig gezogen. Was bietet Leipzig, das Berlin nicht hat?

Johannes Hendrik Langer: Leipzig ist übersichtlich, kompakt, grün und hat so viele tolle Seen ringsum, das begeistert mich total.

Kriminetz: Mit Ihrer Rolle als Kriminalkommissar Moritz Brenner sind Sie bei SOKO Leipzig eingestiegen, als einige der KollegInnen schon ziemlich lange dabei waren. Wie war es, in ein bereits eingespieltes Team zu kommen?

Johannes Hendrik Langer: Erst habe ich mir gar keine Gedanken drüber gemacht, aber klar, das ist erstmal Neuland und man muss sich da reinarbeiten, aber die KollegInnen haben es mir sehr leicht gemacht. Mehr Respekt hatte ich davor, wie die Zuschauenden reagieren, wenn man ihnen jemand Neuen vorsetzt. Aber ich glaube, langsam werde ich akzeptiert.

Kriminetz: Werden die Außenaufnahmen für die SOKO tatsächlich alle in Leipzig gemacht?

Johannes Hendrik Langer: Ja ausschließlich und natürlich im Umland. Sogar das Studio mit unserer Polizeidirektion ist mitten in Leipzig.

Kriminetz: Am 1. September 2023 startet die neue Staffel mit der Folge JOELA. Darf man denn schon wissen, worum es darin geht?

Johannes Hendrik Langer: Auf einem Bahngelände wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden, das offenbar vergewaltigt wurde. Im Laufe der Ermittlungen findet das Team allerdings heraus, dass die Tote jemand anderes zu sein scheint, als sie glaubten und das wirft natürlich viele Fragen auf.

Kriminetz: Hatten Sie für Ihre Rolle als Kriminalkommissar Moritz Brenner ein Schießtraining oder zumindest eine Einführung, wie man die Waffe korrekt trägt (bspw. nicht filmwirksam locker hinten in den Hosenbund gesteckt)?

Johannes Hendrik Langer: Ja das ist so eine Sache. Ich hatte eine Einführung und durfte auch, wenn auch nicht scharf, ein bisschen schießen. Jeder professionelle Polizist sieht uns aber an, dass wir nur so tun. Manchmal muss man die Waffe auch eher wirkungsorientiert halten, statt polizeilich korrekt. Wir machen ja keine Doku.

Kriminetz: Ich finde Ihre Rolle in der SOKO Leipzig ziemlich spannend. Mit jedem neuen Mitglied lassen sich neue Geschichten einflechten, auch über aktuelle gesellschaftliche Themen. Gibt es in der neuen Staffel noch mehr Privates über die Figur Moritz Brenner zu erfahren?

Johannes Hendrik Langer: Ein bisschen. Es wird kurz vor den Jahresendfeiertagen ein Weihnachtsspecial geben, in dem wir erfahren, warum Moritz nicht so gern Weihnachten feiert und lernen noch etwas über seine Familie und warum das Team so ein wichtiger Teil seines Lebens geworden ist.

Kriminetz: Sie sind selbst Familienvater. Was wünschen Sie sich für die Zukunft unserer Kinder am dringendsten?

Johannes Hendrik Langer: Ich wünsche meinen Kindern, dass sie zuallererst überhaupt eine Zukunft haben und, dass die aktuellen Generationen ihnen etwas übrig lassen werden. Da kommt viel Arbeit auf uns und die folgende Generation zu. Daran müssen wir arbeiten, dass wir nicht wirklich zur letzten Generation werden.

Kriminetz: Vielen Dank, Johannes Hendrik Langer, für die Beantwortung der sieben Fragen.

SOKO Leipzig, Folge Joela. Regie führte Franziska Jahn nach dem Drehbuch von Gabriel Merz. Auf dem Foto: Ina Zimmermann (Melanie Marschke, 2.v.r.) und Moritz Brenner (Johannes Hendrik Langer, r.) überbringen Kristin Hinrichs (Pia-Micaela Barucki, l.) und Stefan Hinrichs (Knut Berger, 2.v.l.) die Nachricht, dass ihre Tochter Joela ermordet aufgefunden wurde. Die wollen das nicht wahrhaben – handelt es sich um ein Missverständnis? Foto: © ZDF/Uwe Frauendorf.