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Die Leiche am Deich

Die Friesenbrauerin ermittelt zum ersten Mal
Buch
Taschenbuch, 300 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3458682139

ISBN-13: 

9783458682134

Auflage: 

1 (16.05.2022)

Preis: 

11,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 478.356
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3458682139

Beschreibung von Bücher.de: 

In Sünnum ist die Welt noch in Ordnung: Die herzliche Gesine Felber betreibt in dem kleinen Dorf den Kroog eine urige Kneipe mit kleinem Lädchen. Der Kroog ist das zweite Wohnzimmer der Sünnumer, bei selbstgebrautem Bier wird hier nach Herzenslust geschnackt, gefeixt, gelacht und gefeiert.

Mit der Ruhe und Gemütlichkeit ist es allerdings vorbei, als die Leiche einer Frau am Strand gefunden wird. Die Tote ist die Ehefrau des Großbauern Burmeister, der sich mit seinem Milchbetrieb vor allem bei Umweltaktivisten keine Freunde gemacht hat. Wird Burmeister der Nächste sein?

Als Enno, ein guter Freund von Gesine und leidenschaftlicher Naturschützer, ins Visier der Ermittlungen gerät, macht sie sich unerschrocken auf die Suche nach dem wahren Täter …

Kriminetz-Rezensionen

Ein Buch für den Sommer

Ein Roman, der an der Nordseeküste in Ostfriesland spielt.

Gesine Felber hat in dem kleinen und bescheidenen Ort Sünnum eine kleine Wirtschaft mit angrenzendem Dorfladen. Am Abend trifft sich dort die Bevölkerung bei einem Bier, das die Wirtin selbst braut und es herrscht immer eine Bombenstimmung.

Doch dann wird eines Nachts die Frau des Milchbauern Burmeister am Strand tot aufgefunden. Ermordet durch einen Stich ins Herzen. Nun wird natürlich spekuliert, warum Kerstin sterben musste. Waren es die Umweltaktivisten? Denn Burmeister möchte einen großen Milchstall errichten.

Ein paar Tage später wird eine weitere Person ermordet. Nun beginnt das große Rätseln. Gesines Tochter ist bei der hiesigen Polizei und nimmt die Ermittlungen auf, aber ihre Mutter funkt ihr immer wieder dazwischen, was Gesine des Öfteren in eine gefährliche Lage bringt. Jeder der Dorfbewohner wird von nun an kritisch betrachtet.

Ein Krimi, der viel heitere Stellen hat und der uns oft vergessen lässt, dass das Buch ein Krimi ist. Für meinen Geschmack wird hier viel zu viel geredet, das lässt den eigentlichen Inhalt manchmal in den Hintergrund treten. Die Ausdrucksweise des Buches ist gut verständlich, die Kapitel sind kurz und lassen sich gut lesen. Hier wird der trockene Humor der Friesen zum Ausdruck gebracht und so mancher Satz wird in dem friesischen Dialekt gesprochen, was dem Buch einen besonderen Reiz verleiht. Die Landschaft und die Menschen werden hier sehr gut beschrieben und man kann sich alles vorstellen, die verräucherte kleine Kneipe, die Männer, die nicht mehr ganz nüchtern sind. Auch die Naturerscheinungen gibt der Autor präzise wieder. Ein Buch, das an Urlaub erinnert … an der Nordseeküste, am schneeweißen Strand, die Fische im Wasser …

Ein richtiges Buch für den Sommer. Das Cover mit dem typischen Friesenhaus und den dunklen, tiefhängenden Wolken lassen uns wissen, dass da Gefahr besteht.

Tüdelbräu als Universalmittel

Und schon wieder ein Ostfriesen/Küsten Krimi von der Sorte, die wie Pilze aus dem Boden wächst und war nicht so gespannt, wie ich normal auf neue Bücher bin. Doch Freitag per Post angekommen, war das Buch Samstag Abend bereits gelesen. Spricht schon mal für den Schreibstil …

Geschichte: Als am Strand Kerstin Burmeister von einem Unbekannten erstochen wird, kann niemand ahnen, welche Auswirkungen das auf die kleine Gemeinde Sünum hat, deren gesellschaftliches Leben sich hauptsächlich im »Kroog« abspielt. Die Dorfkneipe, in der Gesine ihr Bier »Tüdelbräu« selbst herstellt, und die Anlaufstelle für alle Sünnumer ist. Wiebke, Ihre Tochter arbeitet bei der Polizei und soll den Fall untersuchen. Ein möglicher Täter ist schnell gefunden, doch Gesine ist sich sicher, dass Eno unschuldig ist und fängt gegen den Willen der Tochter selbst an zu ermitteln …

Schreibstil und Personen: Es ist unglaublich, wie gut ich mir jede einzelne Person vorstellen kann und fühle mich beim Lesen, wie in einem vor meinen Augen abgespielten Film als lebender Zuschauer. Die Personen sind detailliert und von der Gemeinschaft geliebt. Doch wie schnell sich Liebe in Hass wandeln kann, zeigt sich an vielen Beispielen, als einige wenige aus der Dorfgemeinschaft ausscheren und eigene Ziele verfolgen. Das Ende ist überraschend und somit alles richtig gemacht!

Meinung: kurzweilige gute Geschichte mit tollen Charakteren auf typisch Norddeutsch gestimmt. Der blöde Polizist, der gierige und böse Bauer und die sture Mutter sind dabei, so dass jedes Klischee auch voll bedient wird.

Kritik: Schon sehr nervend ist das permanente Gehabe um das »Tüdelbräu«. Was bei Werner und seinem Bölkstoff noch witzig ist, geht einem hier irgendwann voll auf den Zeiger und führt zu einem Stern Abzug. Man hat den Eindruck, dass manche überhaupt nur gerade laufen können, wenn sie Bier trinken. Es kann irgendwie nicht so schnell nachgefüllt werden, wie es ausgetrunken wird. Gesine hat zudem alles im Griff und das ist schon hart an der Grenze.

Fazit: Starker Regionalkrimi mit einer guten Geschichte und auch einem überraschenden Ende, das durch einige falsch gelegte Spuren auch immer spannend bleibt. 4 Sterne und eine Empfehlung, das mit dem endlosen Besäufnis bei weiteren Folgen zu reduzieren.

Schade, das war nichts

In einem Dorf an der Nordsee treffen sich die Dorfbewohner in der Kneipe »Kroop« zum selbstgebrauten Tüddelbräu-Bier.

Eine weibliche Leiche wird am Strand gefunden und die Polizistin Wiebke Felber, Tochter der Bierbrauerin Gesine, beginnt mit den Ermittlungen. Bei der Toten handelt es sich um die Ehefrau des Bauern Burmeister, der sich durch den geplanten Ausbau seiner Milchwirtschaft keine Freunde gemacht hat.

Der Krimi wurde sehr mit viel Lokalkolorit erzählt. Die unterschiedlichen Charaktere in der Dorfgemeinschaft ließen mich beim Lesen das ein oder andere Mal schmunzeln. Jedoch war die ganze Story sehr bierlastig und die Friesenbrauerin Gesine ging mir mit ihrer aufdringlichen Art sehr schnell auf den Nerv. Überall musste sie ihre Nase hineinstecken und wie sie sich ständig in die Arbeit ihrer Tochter Wiebke einmischte, fand ich sehr schnell unglaubwürdig.

Die Handlung war zwar clever aufgebaut, trotzdem hatte ich mir hier etwas anderes vorgestellt, echtes Krimifeeling hat mir gefehlt. Von mir 2,5 Sterne.

Viel Tüddeldüü

Im beschaulichen Dörfchen Sünnum betreibt Gesine Felber den Kroog, die Dorfschenke mit einem kleinen Lädchen. Hier kommt die ganze Dorfgemeinschaft zusammen, um das selbstgebraute Bier »Tüdelbräu« zu trinken.

Mit der Idylle ist es vorbei, als am Strand die Leiche der Ehefrau des Großbauern Burmeister gefunden wird. Mit seinem Milchbetrieb hat er sich bei den Umweltaktivisten bisher keine Freunde gemacht, aber musste seine Frau deswegen sterben? Der gute Enno wird verdächtigt, aber Gesine ist sich sicher, dass es nicht gewesen ist und macht sich selbst auf die Suche nach dem Täter …

»Die Leiche am Deich« ist der erste Teil, in dem die Friesenbrauerin ermittelt. Es war ganz witzig und humorvoll zu lesen, aber mehr als diesen Band brauche ich, glaube ich, auch nicht davon.

Mit dem Bier »Tüdelbräu« und Gesines Spitzname »Tüdelbüdel« war es sehr tüddellastig und man wurde schon ganz wirr im Kopf. Zudem floss gefühlt von morgens bis abends das Bier. Der Klönschnack war dann auch dementsprechend angehaucht.

Der Schreibstil sonst war ganz gut. Es ließ sich bis auf das viele Tüdellüüs sehr gut lesen. Mir gefielen auch die Dialoge zwischen den einzelnen Protagonisten. Das hat das Ganze noch lebendiger gemacht.

Die Hauptprotagonisten Gesine und ihre Tochter Wiebke haben mir nicht so wirklich gefallen. Ich fand es ein bisschen unrealistisch. Wiebke erzählt ihrer Mutter alles von der Polizeiarbeit, aber regt sich hinterher wieder auf, wenn Gesine sich überall einmischt. Und Gesine steckt überall ihre Nase rein und ist sehr übereifrig.

Mein Fazit:
Ein ganz witziger Nordseekrimi, aber sehr bierlastig. Mehr als diesen Band der Reihe brauche ich aber davon nicht.