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Totenkünstler

Der vierte Hunter-und-Garcia-Thriller
Buch
Taschenbuch, 448 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3548285392

ISBN-13: 

9783548285399

Erscheinungsdatum: 

08.03.2013

Preis: 

11,99 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 11.964
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3548285392

Beschreibung: 

Die Angst geht um beim Los Angeles Police Department. Wer von ihnen wird das nächste Opfer? Ein brutaler Mörder tötet Polizisten und formt aus ihren Körpern abscheuliche Figuren. Er versteht sich als Künstler. Und genau da setzen Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia mit ihren Ermittlungen an. Hunter weiß, wie Mörder denken. Und das könnte sein Todesurteil sein.

Kriminetz-Rezensionen

Hunter jagt erneut einen Serienkiller

Inhalt:
Angst geht um in L.A., denn der Totenkünstler geht um und tötet Menschen auf bestialische Weise. Und das mysteriöse daran ist, dass er auch noch Skulpturen am Tatort hinterlässt, welche aus Körperteilen des Opfers bestehen. Der Mörder schlägt immer schneller und brutaler zu, ist er noch zu stoppen?

Fazit:
Erneut legt Chris Carter mit "Totenkünstler" einen spannungsreichen Thriller rund um die beiden Ermittler Hunter und Garcia vor. Diesmal bekommen es Hunter und Garcia mit einem äußerst brutalen Mörder zu tun und die Tatorte haben mir schon nur vom Lesen gereicht, so dass es mir flau im Magen geworden ist. Der Mörder scheint von einem unfassbaren Hass getrieben zu werden. Was bedeuten die Skulpturen? Dass sie was zu bedeuten haben, ist daran erkennbar, dass sich der Täter außerordentlich viel Mühe, ja sogar fachmännische Arbeit verrichtet, da er auf kleinste Details achtet.

Auch in diesem Roman kommt die außerordentliche Herangehensweise von Hunter zum tragen, er kann sich in die Täter hineinversetzen. Doch dies hat auch einige Nachteile, denn Hunter kann kaum eine Nacht durchschlafen, geschweige denn ohne Albträume.
Der Augenmerk des Autors wird wieder auf Hunter gelegt, von Garcia erfährt man nur am Rande einiges über seine Herkunft und sein Privatleben. Zumindest besitzt Garcia wenigsten ein Privatleben, im Gegensatz zu Hunter.
Diesmal kommt noch eine andere brillante Ermittlerin, Alice, zum Zug. Zumeist ermitteln Alice und Hunter/Garcia getrennt, wobei ich mir hier öfter ein gemeinsames Vorgehen gewünscht hätte.

Der Titel des Buches - Totenkünstler - ist bewusst und gelungen gewählt, er passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Auch dieses Buch ist spannungsreich und mir hat das ermitteln Spaß gemacht, aber zum Ende hin fand auch ich, dass sich nur noch die Zufälle gehäuft haben und leider kann ich nur 3,5 von 5 Sternen vergeben, da das Buch Fehler aufweist, siehe nächster Absatz - Achtung Spoiler

*Achtung Spoiler an*
Beim zweiten Opfer verkleidet sich der Täter als Mechaniker und am Ende überführt Robert einen weiblichen Täter. Hier liegt eindeutig ein Handlungsfehler vor, denn ich habe nochmals die Handlung nachgelesen, und es wird eindeutig von einem männlichen Mechaniker geschrieben ("Der Mechaniker nickte, bevor er in der Menge untertauchte). Und auch das 2. Opfer hätte bei einem weiblichen Bootsmechaniker mehr als skeptisch reagiert. So etwas darf einen so erfahren Schriftsteller nicht passieren
*Spoiler aus*

Mein Dank gilt wieder dem Team von Kriminetz und dem Verlag Ullstein für das Leseexemplar.

Menschliche Abgründe, virtuos dargeboten!

Inhalt: Es ist heiß in Los Angeles. Und in dieser Hitze werden Hunter und Garcia zu einem Fall gerufen, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und die Angst umgehen lässt. Ein völlig außer Kontrolle geratener Killer tötet Menschen, die eine Rolle im Rechtssystem spielen, Anwälte, Polizisten… Aber er tötet sie nicht einfach nur, er foltert sie, perfide, setzt Methoden ein, die darauf schließen lassen, dass er sie leiden lassen möchte, sie leibhaftig ihren Tod miterleben lassen. Und der krönende Abschluss sind Skulpturen, die aus ihren Körperteilen an den Tatorten aufgefunden werden. Doch, was sagen die Skulpturen aus? Sind sie nur ein Ausdruck der Verspottung oder steckt mehr dahinter. Hunter und Garcia sehen sich wieder einmal einem Spiel auf Leben und Tod ausgesetzt und die Zeit ist ihr Feind. Werden sie den Killer finden, ihm Einhalt gebieten können oder haben sie in dem von der Presse als „Totenkünstler“ bezeichneten Killer ihren Meister gefunden?

Meine Meinung: Menschliche Abgründe, virtuos dargeboten
Vorweg: Im Nachhinein frage ich mich, warum ich das Buch so lange habe liegen lassen! Dabei war mir doch eigentlich vorher klar, Chris Carter versteht es, einen Pageturner zu kreieren, den Leser um den Schlaf zu bringen, weil man einfach das Buch nicht aus den Händen legen mag.

Doch nun habe ich es verschlungen, inhaliert und bin wieder einmal geflasht.

Ja, es war blutig, es war streckenweise sehr abartig, gewohnte Manier des Autors halt und eben für Fans seiner Reihe um die beiden Spezialisten für besonders brutale Gewaltverbrechen Hunter und Garcia ein Leckerbissen aus dem Grund. Ich weiß, es muss nicht immer blutig, brutal, abartig sein, aber es würde mich doch sehr wundern, sollte Herr Carter auf einmal sanfter werden!

Auch im „Totenkünstler“ versteht der Autor es, mit kurzen, knackigen Kapiteln die Spannung auf ungeahnte Höhen zu treiben. Er reizt den Leser, darum zu betteln, dass einerseits endlich der Täter gefunden, bzw. dingfest gemacht wird, andererseits möchte man, dass das Buch nie endet. Es ist einfach vertrackt!

Der Stil ist gut lesbar, denn auch die Sätze verlangen einem nicht ab, dass man seine Hirnwindungen unnötig verdreht, man kann flüssig lesen, ist live dabei, wenn der Täter sein Werk vollbringt oder darf sich dann ausgiebigst mit dem Ergebnis befassen. Das Kopfkino ist auf alle Fälle sehr lebhaft bei der Story dabei und liefert Bilder, die vielleicht so mancher gar nicht sehen wollte in seinem Leben!

Ich für meinen Teil freue mich jetzt schon auf Band 5, auch wenn die Messlatte schon sehr hoch gelegt ist. Aber die Figuren Hunter und Garcia mag ich einfach!

Hunter, der gut aussehende Frauentraum von einem Ermittler. Und Garcia, der Latino, der treu seiner Frau ergeben ist und immer ein bisschen mehr leiden darf, wie Hunter. Eigentlich keine Figuren, die man nicht schon zig Male in anderen Büchern erlebt hat, aber aus irgendeinem Grund sind sie mir mächtig ans Herz gewachsen und ich möchte sie nicht missen, mit manchmal unkonventionellen Methoden und ihren Schwächen!

In jedem Fall steht Band 4 „Totenkünstler“ in nichts seinen Vorgängern nach!

Fazit:
Brutaler, blutiger Thriller in der Hitze Los Angeles, der Bilder im Kopfkino entstehen lässt, die einem schon mal einen trockenen Mund bescheren oder angeekelt das Gesicht verziehen lassen. Aber die Faszination des absoluten Grauens lässt einen nicht los! Für Fans des Autors und von Hunter und Garcia einfach ein Muss!

Deswegen gibt’s von mir 5 von 5 Nilpferden!