Manuela Obermeier's Rezensionen

Rezension zu: Der Leuchtturmwärter

"Erst als sie das Lenkrad umfasste, sah sie, dass ihre Hände voller Blut waren. Die Finger blieben am Leder kleben."

So beginnt "Der Leuchtturmwärter", der mittlerweile siebte Band um Ermittler Patrik Hedström und seine Frau Erika Falck, und so vielversprechend, wie er beginnt, geht er auch weiter.
Die Frau mit den blutigen Händen ist Annie, eine Schulfreundin von Erika. Zusammen mit ihrem Sohn Patrik flieht sie nach Graskär, eine alte...

Cover von: Denn die Gier wird euch verderben

Eine Lehrerin, die vor fast einhundert Jahren ermordet wurde; ein Mann, dessen Überreste in einem Bären gefunden weden; ein weiterer Mann, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, und Sol-Britt, die in ihrem Bett erstochen wurde. Alle diese Morde scheinen in keinerlei Verbindung zu stehen - oder doch? Eines haben sie auf jeden Fall gemeinsam: alle Opfer waren miteinander verwandt.

"Denn die Gier wird euch verderben" ist der fünfte Krimi um...

Cover von: Die Toten, die ich rief
Rezension zu: Die Toten, die ich rief

Generell ist das Buch um Ich-Erzähler und Horror-Schriftsteller Ed Sieveking nichts für Leser mit schwachem Magen. Das wird schon im Prolog des Thrillers deutlich, wenn der Leser hautnah miterlebt, wie ein Auftragsmörder eiskalt einen Mann exekutiert - Blut und verspritzte Gehirnmasse inclusive.
Auch als Ed Sieveking seinen ersten Auftritt hat, ist Gänsehaut garantiert, denn Ed sieht Gespenster. Tag und Nacht verfolgen sie ihn, bedrängen ihn und lassen ihm...

Cover von: Todesschiff
Rezension zu: Todesschiff

Es ist kurz vor Mitternacht. Hafenwächer Brynjar beobachtet einen jungen humpelnden Mann und ein älteres Ehepaar mit einem Kleinkind, die an der Hafenmole auf und ab gehen. Er vermutet, dass sie trotz der späten Stunde gekommen sind, um die berühmte Luxusyacht "Lady K" einlaufen zu sehen. Die Yacht läuft wenig später auch ein - allerdings nicht wie erwartet. Im Schlingerkurs und viel zu schnell bahnt sie sich ihren Weg durch das Hafenbecken und prallt...

Rezension zu: London Killing

Hauptfigur Nick Belsey polarisiert. Einige sehen in einen unkonventionellen und (gerade deshalb?) sympathischen Antihelden - mir war er von Anfang an zuwider.
Er ist versoffen, ein chronischer Spieler, notorisch pleite und nun auch noch obdachlos. Er lügt, stiehlt und betrügt ohne rot zu werden und als ein dubioser Oligarch tot in seiner Villa liegt, wittert er seine Chance. Er will sich dessen Identität überstreifen und so quasi über Nacht seine ganzen...

Cover von: So bitterkalt
Rezension zu: So bitterkalt

Gleich zu Beginn sei gesagt: wer einen Thriller mit Action, Blut und Leichen erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht. Theorin entwickelt die Spannung langsam und bedächtig, indem er immer mehr Puzzleteile über das Seelenleben und die Vergangenheit der Figuren, insbesondere der Hauptfigur Jan Hauger, enthüllt.

Jan Hauger ist ein junger Mann, der sich um eine Vertretungsstelle in der Vorschule der psychiatrische Klinik "Sankt Patricia" bewirbt. Schon beim...

Rezension zu: Meerjungfrau

Magnus Kjellner, ein scheinbar unbescholtener und beliebter Familienvater, ist seit drei Monaten verschwunden. Es gibt keinerlei Spuren oder Hinweise, die Ermittlungen der Polizei kommen keinen Schritt voran und die regelmäßigen Besuche der Frau des Verschwundenen beginnen Kommissar Patrik Hedström zu zermürben.
Hedströms hochschwangere Frau Erica Falk unterstützt währenddessen den Bibliothekar Christian Tydell bei der Entstehung seines Erstlingsromans "...

Cover von: Bell ist der Nächste
Rezension zu: Bell ist der Nächste

Für Anthony Lark sind Wörter nicht gleich Wörter. Sie erscheinen in unterschiedlichen Farben, manche beruhigend in kühlem grünblau, manche bedrohlich rot oder tiefschwarz. Die Wörter atmen, sie bewegen sich, sie zerschellen in tausende Splitter, die dann wie Käfer über das Blatt kriechen. Sie beruhigen ihn, ängstigen ihn, machen ihn nervös. Und sie leiten ihn auf seiner Mission: er muss drei Männer töten. Henry Kormoran hat er bereits getötet und Sutton Bell ist...

Cover von: Carvalho und das Mädchen, das Emmanuelle sein sollte

Privatdetektiv Carvalho wird von Dorotea Samuelson, einer argentinischen Anthropologin, engagiert um nach Helga, Doroteas Jugendfreundin, zu suchen. Helga war vor vielen Jahren auf dem besten Weg, die "argentinische Emmanuelle" zu werden, doch sie verließ Argentinien und verschwand in den Untiefen Barcelonas.
Noch ehe Carvahlo richtig mit der Suche beginnt, wird Helgas Leiche gefunden. Obdachlosigkeit, Alkohol und die Vergangenheit, die sie nie abschütteln...