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Der Holländer

Der erste Fall für Kommissar Liewe Cupido. Roman
Buch
Gebundene Ausgabe, 272 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

386648674X

ISBN-13: 

9783866486744

Auflage: 

1 (15.02.2022)

Preis: 

20,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 200.932
Amazon Bestellnummer (ASIN): 386648674X

Beschreibung von Bücher.de: 

Es soll eine ruhige Fahrt übers Wattenmeer für Geeske Dobbenga werden, die letzte vor ihrer Pensionierung beim niederländischen Grenzschutz. Doch in der Emsmündung stößt ihr Patrouillenboot auf eine Leiche. Bevor die Flut sie wegträgt, bringen Geeske und ihre Mannschaft sie nach Delfzijl in den Niederlanden.

Damit beginnen die Probleme: Der Tote war Deutscher, und sein Fundort liegt in umstrittenem Grenzgebiet. Während der Streit um die Zuständigkeit beiderseits der Grenze eskaliert und die Fragen rund um den toten Wattwanderer sich häufen, schickt die Bundespolizei See in Cuxhaven heimlich einen Ermittler nach Delfzijl: Liewe Cupido, gebürtiger Deutscher, aber auf der niederländischen Insel Texel aufgewachsen. Seine deutschen Kollegen nennen diesen eigenwilligen, schweigsamen Typen: den Holländer. Wer, wenn nicht er, könnte den Fall lösen?

Kriminetz-Rezensionen

Tödliches Watt

Zwei Wattwanderer sind auf dem Weg vom ostfriesischen Festland nach Borkum. Beide sind erfahrene Extremwattwanderer, doch nur einer von beiden erreicht das Ziel.

Für Geeske vom niederländischen Grenzschutz sollte es eine letzte, ruhige Patrouillenfahrt vor ihrer Pensionierung werden. Doch sie finden eine Leiche auf einer Sandbank. Sie und ihre Mannschaft nehmen die Leiche an Bord, damit sie durch die kommende Flut nicht weggespült werden kann. Damit beginnen die Probleme. Der Tote ist der zweite deutsche Wattwanderer, das Gebiet ist umstrittenes Grenzgebiet, dadurch tauchen Probleme mit der Zuständigkeit auf. Ob Liewe Cupido helfen kann? Er ist Deutscher, aber in den Niederlanden aufgewachsen und wird nur der »Holländer« genannt.

Das Cover finde ich absolut passend zur Story. Mir gefällt der flüssige Schreibstil und durch die kurzen Kapitel ist das Buch gut zu lesen.

Auch wenn man das Watt nicht kennt und Ebbe und Flut noch nie erlebt hat, kann man sich durch die bildhafte Beschreibung des Autors gut hineinversetzen. Auch die Schilderung der Zuständigkeiten der unterschiedlichen Behörden fand ich interessant.

Liewe gefiel mir durch die eher leisen Töne und seine Fähigkeiten des Zuhörens. Mit ihm hat Mathijs Den einen überzeugenden Charakter geschaffen.

Dass einige Fachbegriffe auftauchen, hat mich nicht gestört. Ein Pluspunkt definitiv die Karte auf der Rückseite des Schutzumschlages. Obwohl der Großteil spannend war, hat mich die ein oder andere längere Passage ein wenig gestört.

Ein interessanter, intelligenter und ohne Blutvergießen auskommender Krimi, der durch seinen Hauptakteur absolut lesenswert und in großen Teilen auch spannend ist. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Spannender Watt-Krimi

Im deutsch-niederländischen Grenzgebiet wird ein Toter gefunden. Schnell ist klar, dass es sich um den berühmten Wattwanderer Klaus Smyrna handelt, der üblicherweise mit seinen Freunden Peter Lattewitz und Aron Reinhard im Watt unterwegs ist. Schon bald kommt es zu Streitereien ob der Zuständigkeiten zwischen den beiden Ländern. Schließlich beginnt der »Holländer« Liewe Cupido, ein Deutscher mit starkem Bezug zu den Niederlanden, zu ermitteln.

Das Besondere an diesem Krimi ist die Sprache des Autors. Er schreibt sehr beobachtend, lässt den Leser an der Seite stehen und an seinen Eindrücken teilhaben, ohne mit dabei zu sein. Obwohl man sich durch die kühle Schreibweise irgendwie außen vor fühlt, bekommt man ein wunderbares Gefühl für die Landschaft und die Charaktere. Die Kapitel sind sehr kurz, wodurch man beim Lesen ständig dazu verleitet wird, noch ein Kapitel dranzuhängen.

Auch das Cover überzeugt mich. Es vermittelt die Atmosphäre im Buch sehr gut. Krimileser, die auf viel Blutvergießen verzichten können und Wert auf schöne Beschreibungen legen, werden mit der Story sicher eine große Freude haben.

Die Wattwanderer

Eigentlich sollte es für Geeske Dobbenga eine ruhige letzte Fahrt übers Wattenmeer werden. Doch in der Emsmündung stoßen sie auf einer Sandbank auf eine Leiche. Sie und ihre Mannschaft müssen ihn schnell an Bord holen, denn die nahende Flut droht den Leichnam fortzuspülen. Damit beginnen die Probleme: Der Tote war Deutscher und lag an der umstrittenen deutsch-niederländischen Grenze. Der Streit um die Zuständigkeit beginnt. Die Bundespolizei schickt heimlich einen Ermittler auf den Weg. Liewe Cupido, genannt der Holländer, soll den Fall lösen.

Mit dem Schreibstil habe ich mich sofort wohlgefühlt. Er war flüssig und angenehm leicht zu lesen. Man flog nur quasi durch die Zeilen. Der Autor konzentriert sich auf das Wesentliche ohne viel Drumherumgerede. So konnte ich ohne gedankliches Abschweifen der Handlung folgen. Man hatte das Gefühl, dass man mittendrin im Geschehen war. Allerdings wollten dadurch nicht so recht Bilder von der Umgebung und den Protagonisten entstehen aufgrund mangelnder Umgebungsbeschreibungen. Auch die Protagonisten blieben dadurch noch recht blass.

Der Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten hat für Abwechslung und ein wenig Spannung gesorgt. Der Fall ansich war doch recht offensichtlich und mir war schnell klar wie es enden wird.

Mein Fazit:
Das Buch war ein guter Zeitvertreib für zwischendurch. Es gab keine große Spannung, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Dafür gibt es auch eine Leseempfehlung.

Auch was verloren ist, ist ja irgendwo (Zitat)

Während einer Patrouillenfahrt wird eine männliche Leiche auf einer Sandbank gefunden. Das ansteigende Wasser zwingt die Besatzung schnell zu handeln und ohne erst die Zuständigkeiten zu klären, die Leiche zu bergen. Schnell ist der Tote identifiziert, es handelt sich um den Extrem-Wattwanderer Klaus, der mit seinem Freund Peter vom ostfriesischen Festland nach Borkum wandern wollte. Liewe Cupido, ein inoffizieller Ermittler, der an der Küste aufgewachsen ist, beginnt mit der Spurensuche.

Der Schreibstil ist flüssig und ruhig. Der Autor erzeugt aber durch seine Wortwahl eine faszinierende Lebendigkeit in der Story. Durch die detaillierten Beschreibungen der Natur und den Informationen zum Wattwandern wird hier eine schöne, aber auch teilweise beklemmende Stimmung geschaffen.

Mit dem »Holländer« Liewe hat Mathijs Deen einen sehr interessanten Ermittler geschaffen, der typisch ostfriesisch auch ohne vieler Worte auskommt und die für den Fall relevanten Spuren mehr durch Zuhören und guter Beobachtung sammelt.

Obwohl man die Tathintergründe schon schnell erahnen kann, hat mir dieser atmosphärische Krimi sehr gut gefallen.