Marc Freund im Interview zu »Langeooger Juwelen«

Ostfrieslandkrimi-Autorin Marc Freund im Interview zu ihrem neuen Buch »Langeooger Juwelen«

Ihr neuer Ostfrieslandkrimi »Langeooger Juwelen« ist erschienen. Würden Sie uns mit eigenen Worten erzählen, worum es in Ihrem neuen Buch geht?

Marc Freund: Die Langeooger Inselkommissare Kolbe und Voss werden mit einem heiklen Auftrag betraut: Sie sollen einen Kurier, der gestohlene Juwelen im Wert von einer Million Euro bei sich hat, dingfest machen, die Hehlerware sicherstellen und den Hintermann festnehmen, der „De Generaal“ genannt wird und sich unter einer falschen Identität auf der Insel aufhält. Doch der Plan schlägt fehl. Der Kurier kann sich dem Zugriff entziehen und versteckt den Koffer mit der Beute zwischen anderen Gepäckstücken. Die Beamten müssen den Mann nach kurzer Zeit wieder freilassen. Doch damit beginnt eine gnadenlose Jagd nach den „Langeooger Juwelen“, die im weiteren Verlauf auch ein Todesopfer fordert. Spannend bleibt dabei auch die Frage, wer sich hinter den Machenschaften verbirgt und ob es den Inselkommissaren gelingt, „De Generaal“ zu fassen.

Eine Übergabe, bei der anscheinend international organisierte Kriminelle verwickelt sind – und mit diesem Fall werden ausgerechnet die Inselkommissare betraut? Wie kommt das zustande?

Marc Freund: Bei dem Drahtzieher der Diebstähle handelt es sich um eine Person, die von der holländischen Polizei „De Generaal“ genannt wird. Von dort kommt der Hinweis, dass die Übergabe der Hehlerware vermutlich auf Langeoog stattfinden soll. Die Leitung der Langeooger Inselpolizei nimmt sich des Falles an und so landet dieser letztlich bei Kolbe und Voss.

Bei diesem Ostfrieslandkrimi geht es rasant zur Sache. Auf welche Schauplätze der Insel Langeoog können sich die Leser freuen?

Marc Freund: Im Grunde geht es dieses Mal quer über die Insel. Es beginnt am Fähranleger von Langeoog. Von dort aus erleben wir die Fahrt mit der Inselbahn bis zum Bahnhof. Später geht es in den Ortskern, wo insbesondere die Gartenstraße ins Visier der Ermittler und ins Zentrum des Geschehens gerät. Doch dabei bleibt es nicht. Es gibt auch nächtliche Ausflüge an den Langeooger Schloppsee und rasante Radfahrten quer über die Insel. Auch der Friedhof spielt dabei eine zentrale Rolle.

Ist dieser Kriminalfall voll und ganz Ihrer eigenen Fantasie entsprungen oder hat Sie ein reales Verbrechen inspiriert?

Marc Freund: Dieser Fall entstammt voll und ganz meiner Fantasie. Ich kann daher auch nicht sagen, ob es schon einmal in der Realität einen ähnlich gelagerten Fall gegeben hat. Ich lasse mich dann eher von TV-Krimis, Filmen oder Büchern inspirieren. Es gibt dort ja genügend Beispiele, in denen eine Geld- oder Beuteübergabe schiefgeht. Dabei mag ich besonders solche Geschichten, in denen Unbeteiligte in die Handlung verwickelt werden, so wie in meinem Roman. Hier finde ich besonders interessant, wie diese Personen mit der neuen Situation umgehen. Stellen sie sich ihr, erliegen sie der Verlockung und scheitern am Ende sogar daran? Auch um diese Fragen geht es in meinem Buch.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.