Wenn das Gesetz versagt

Autorin Marion Schreiner greift wieder ein brisantes Thema in ihrem Zweiteiler auf

Der Fall Casey Logan

Der Psychothriller »«Begrüße die Toten« ist der 2. und damit abschließende Teil von »Der neue Nachbar«.

Der Fall Casey Logan ist eine sehr außergewöhnliche Geschichte, die ihren Anfang fand, als die Autorin von unregulierten Heimen in den Medien las, in denen Jugendliche Waffengangs und Missbrauch ausgeliefert waren.

Casey Logan ist ein junger Mann, der in einem Privatheim aufwuchs und Drogen, Missbrauch und Prostitution ausgesetzt war. Mit ihm unzählige andere Jugendliche. Bis Casey und neun weiteren Heiminsassen eines Tages die Flucht gelingt.

Was trieb die Autorin dazu, über dieses Thema einen Psychothriller zu schreiben?
Die schrecklichen Vorfälle in Heimen, Privatheimen oder Institutionen, in denen Jugendliche Schutz finden sollen, häufen sich leider immer mehr. Marion Schreiner ist davon überzeugt, dass die Dunkelziffer erschreckend hoch ist. Sie dankt mit dieser Geschichte jedem Opfer, das sich an die Öffentlichkeit wagt, um solche und ähnliche Zustände anzuzeigen.

In »Begrüße die Toten« kämpfen Casey und seine Freunde viele Jahre später verzweifelt um Recht und Ordnung, die das Gesetz ihnen nicht zuerkennt.

Zehn Jahre sind eine lange Zeit, um Hass und Rachegelüste gären zu lassen.
Casey Logan kehrt nach all diesen Jahren nach Grantville zurück, zu dem Ort, der ihn zum Mörder hatte werden lassen. Im Gepäck die Erinnerungen an den brutalen Kampf gegen Jack Coburn, den Leiter des Privatheims St. John. Die dunklen Schicksale seiner Freunde dringen ans Tageslicht, die sie nach der gemeinsamen Flucht in ihren traurigen Seelen vergraben hatten. Ein letzter Kampf steht Casey noch bevor. Er sucht Vergebung bei Steve Murray, dessen Tochter er auf dem Gewissen hat. Doch auch der hegt Rachegelüste. Wie wilde Tiere gingen sie sich an, waren zu Kriegern geworden und suchten ihre Feinde Stück für Stück auf …

Die Autorin hofft, dass sie mit dieser Geschichte wieder viele Leser erreicht, die sich davon bewegen lassen und es weitererzählen. Nur so kann es die Runde machen, dass wir unsere Kinder mehr schützen und lieben müssen.