Kriminetz Krimi Rezensionen zu Wien

Cover von: Der Tod ist ein Wiener
Rezension zu: Der Tod ist ein Wiener

Die ehemalige Kunsthändlerin Adele ist in die Jahre gekommen und macht sich Gedanken, an wen ihr Vermögen gehen soll. Sie hat beschlossen, es der Tochter einer verstorbenen Freundin zu vermachen, obwohl es auch noch Verwandtschaft gibt, die ein Auge auf das Erbe geworfen hat. Aber die Frau muss erst gefunden werden und die Detektivin Magdalena Musil soll sie ausfindig machen. Sie erfährt, dass die verstorbene Freundin von Adele angeblich Selbstmord begangen hat...

Die Autorin Clara Annerson möchte ins Krimifach wechseln. Um Anregungen und einen Schauplatz zu eruieren, besucht sie ein Museum und wird Zeugin einiger verdächtig aussehender Aktionen und seltsamer Besucher. Allerdings verhindert sie mit ihrem vollen körperlichen Einsatz keinen Kunstraub, sondern unterbricht die Schnitzeljagd einiger Anhänger vom „Rudolfsbund“. Geschickt lädt sie sich selbst zum nächsten Treffen dieser Gruppe ein. Die Mitglieder sind allesamt...

Rezension zu: Gnädig ist der Tod

"Gnädig ist der Tod" ist in neun große Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel steht für einen Tag der Ermittlungen – also dauerte es neun Tage, bis Kommissar Winter den Fall gelöst hat. In diesen neun Tagen gab es reichlich Vernehmungen und Recherchearbeiten, aber gefühlt nur sehr wenig Ergebnisse. Allerdings kenne ich mich jetzt in Wien ganz gut aus, denn für seine Vernehmungen ist der Kommissar ganz schön viel unterwegs.

Wenig aufregend...

Cover von: Der Schatten
Rezension zu: Der Schatten

Kurz zum Inhalt:
Norah Richter zieht von Berlin nach Wien, um dort ihre neue Stelle als Journalistin anzutreten. Eines Tages sagt ihr eine alte Bettlerin, dass sie am 11. Februar im Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten wird. Aus freien Stücken und aus gutem Grund. Norah glaubt natürlich nicht an diesen Humbug – kennt sie doch nicht mal einen Arthur Grimm. Trotzdem geht ihr diese Frau nicht aus dem Kopf und sie macht sich auf die...

Cover von: Der Schatten
Rezension zu: Der Schatten

Die Journalistin Norah wollte ihrem Leben nach der Trennung von ihrem Freund eine neue Richtung geben und ist daher gerade von Berlin nach Wien gezogen. Auf der Straße wird sie von einer Bettlerin angesprochen, die ihr prophezeit, dass Norah am 11. Februar am Prater einen Mann namens Arthur Grimm ermorden wird. Norah ist irritiert. Sie kennt niemanden mit dem Namen und schon gar nicht ist sie eine Mörderin. Allerdings gab es da vor vielen Jahren einen...

Autorin Clara Annerson beabsichtigt das Genre zu wechseln, bisher schrieb sie Liebesromane, aber dafür fühlt sie sich nicht mehr kompetent genug, da sie selbst eher Pech in der Liebe hat. Kriminalromane sollen es nun sein. Als sie auf Recherchetour im Museum ist, lernt sie einige Mitglieder des illustren Rudolf-Bundes kennen, die sie bald schon in ihren ersten Fall hineinziehen – die Leiche allerdings gibt es nicht nur auf dem Papier.

Nachdem ich die...

Clara Annerson schreibt eigentlich Liebesromane, doch das soll jetzt der Vergangenheit angehören. Auf der Suche nach einer geeigneten Location stößt sie im Museum auf eine verrückte Truppe: den Rudolfsbund, Geschichtsinteressierte, die sich für Kaiser Rudolf interessieren. Einige von denen haben auch genügend Geld, um alles, was von dem Kaiser jemals angefasst wurde, zu erwerben. Ausgerechnet Clara schafft es, eine Einladung zu einem Dinner der Rudolfsbündler zu...

Einen klassischen “Cosy Crime” legt Alex Wagner hier aufs Parkett des Kunsthistorischen Museums in Wien. Durch Zufall gerät Heldin Clara Annerson (die es hassen würde, so bezeichnet zu werden) in eben diesem Gebäude an den “Rudolfsbund”, eine Vereinigung von betuchten Kunstsammlern und allerlei illustren Charakteren (großteils toll ausgearbeitet), die gerne ein wenig so leben wie ihre historischen Vorbilder.

Clara, Autorin (ehemals Liebesromane, nun...

Cover von: Der Schatten
Rezension zu: Der Schatten

Die Journalistin Norah Richter hat sich von ihrem Freund getrennt und Berlin ziemlich überstürzt verlassen, um in Wien noch mal neu zu beginnen. Eine neue Wohnung und ein neuer Job ist schnell gefunden und Norah glaubt, dass sie die Vergangenheit hinter sich gelassen hat. Als sich kurz darauf eine Bettlerin mit folgenden Worten an sie richtet: „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten, aus freien Stücken und mit gutem Grund“, weiß...

Rezension zu: Schönbrunner Finale

Wir schreiben das Jahr 1918. Die Lage in Wien ist katastrophal. Die Menschen hungern und obwohl es immer geleugnet wird, weiß doch jeder, dass der Krieg verloren ist. In der Nähe des Naschmarktes geschieht ein Mord und Polizeioberinspector Joseph Maria Nechyba übernimmt die Ermittlungen.

Dies ist nicht mein erster Krimi mit dem Ermittler Nechyba, der mir inzwischen ans Herz gewachsen ist. Jeder dieser Krimis ist problemlos für sich alleine zu lesen....

Cover von: Die rote Frau
Rezension zu: Die rote Frau

»Wien war eine Weltstadt – schon immer hatte es hier unzählige Delikte gegeben, doch seit dem Krieg war ihre Zahl sprunghaft gestiegen. Die Bevölkerung war verroht, Hunger und Not forderten ihren Tribut.« Zitat aus dem Buch, Seite 139

Zum Inhalt: Wien, im März 1920. Rayonsinspektor August Emmerich und sein junger Assistent Ferdinand Winter sind jetzt in der Abteilung »Leib und Leben«. Ihre Freude darüber ist allerdings schnell gesunken: Die anderen...

Rezension zu: Der Falter

"Wenn wir Probleme mit Gewalt zu lösen versuchen, lösen wir nur ein neues Leid, neuen Zorn aus." (Dalai Lama)

Privatdetektiv Falco Brunner erhält den Anruf seiner Exfrau, dass er seine Kinder übers Wochenende abholen soll. Auf dem Weg zu ihr überfährt er eine junge Frau und bricht danach zusammen. Als seine Exfrau, die Pathologin Caroline Brunner, zur Unfallstelle eilt, entdeckt sie an der Toten auffällige Merkmale, die darauf hinweisen,...

Cover von: Die rote Frau
Rezension zu: Die rote Frau

Wien gibt nach dem ersten Weltkrieg ein elendes Bild ab. Die Not ist allerorts zu spüren, aber es gibt auch Menschen, denen es so gut geht wie vor dem Krieg. Dann wird der beliebte Stadtrat Richard Fürst ermordet und die Abteilung „Leib und Leben“ unter der Leitung von Brühl hat schnell einen Schuldigen ausgemacht und ins Gefängnis gesteckt. Unterdessen müssen sich Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Winter mit Schreibarbeiten und einem Fluch...

Rezension zu: Schönbrunner Finale

Wir schreiben in Wien das Jahr 1918 und Oberinspektor Joseph Nechyba bekommt es mit einem grausamen Mord zu tun. Ein älterer Mann wurde brutal erschlagen und die ersten Ermittlungen deuten auf zwei Untermieter hin, denen das Opfer verbotenerweise Unterschlupf gewährt hatte. Nechyba ermittelt, während der 1. Weltkrieg in den letzten Zügen liegt. Das Elend in der Stadt ist groß und der Hunger bestimmt mit aller Gewalt das Geschehen vor Ort. Wurde der Mann aus...

Rezension zu: Racheherbst

Zum Inhalt:
Walter Pulaski, zynischer Ermittler bei der Leipziger Polizei, bekommt es mit einem Mord an einer Prostituierten zu tun und merkt schnell, dass der Fall bei den Kollegen nicht an erste Stelle steht. Mit Mikaela, der Mutter der Ermordeten, machen sie sich auf die Suche nach Natalies Mörder. Die Spur bringt sie nach Wien, wo Anwältin Evelyn Meyers gerade einen neuen Fall angenommen hat. Hängen diese zwei Fälle etwa zusammen???

Meine...

Rezension zu: Schönbrunner Finale

Wieder ein erstklassiger Roman – wie auch die Vorgängerbände. Ich bin ein großer Fan von Loibelsberger, seinen besonderen Figuren und – nicht zu vergessen – des echten Wiener Schmäh. Auch der Einband dieses Buches ist in gewohnter Manier: Ein Gemälde von Gustav Klimt. Wieder herrlich anzuschauen.

Man schreibt das Jahr 1918/19. Das Ende der Donaumonarchie. Die Armee ist am Ende, italienische Flieger sind über Wien und werfen Flugzettel ab, man meint, es...

Es ist ein Buch wie ein Krimi und es behandelt ein Thema, das Krimiautoren und Filmemacher seit Jahrzehnten keine Ruhe lässt. Viele Bücher wurden darüber geschrieben – seltsamerweise offenbar keine Krimis. Der Film zum Fall bedeutete den künstlerischen Durchbruch des genialen jungen Schauspielers Mario Adorf. Die Rede ist von Bruno Lüdke, der als einer der schlimmsten Massenmörder der Kriminalgeschichte gilt. Oder galt. Oder bald nicht mehr gelten wird.

...

Rezension zu: Blumberg

Andreas Niedermann hat mit Blumberg einen sehr besonderen Krimi geschrieben. Seine Protagonistin, die Ex-Punkerin, Ex-Journalistin Isa Blumberg, ist nicht mehr die Jüngste und reichlich vom Leben gebeutelt. Sie ist keine Ermittlerin oder Privatdetektivin, sie arbeitet für keine Zeitung, sie interessiert sich im Grunde auch nicht für den Ronny, den sie suchen soll, sie braucht schlicht und ergreifend Geld. Also ordert sie sich explizit ein Ausländertaxi, das auch...

Rezension zu: Die Unversehrten

Ein wunderbares Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und das in mir bis heute noch nachklingt. Trotz der nur 159 Seiten und der vielen sehr kurzen Kapiteln wurde inhaltlich kurz und präzise alles genannt und erzähl, ohne viel Drumherum, das zwar die Bücher dicker macht, den Inhalt um so langweiliger.

Martin ist in diesem Buch die Bezugsperson. Er studiert und promoviert dann als Augenarzt in Berlin. Mit Vio, die mit ihrer Familie lange Zeit...

Rezension zu: Patrioten

Julius Sessler, Vorsitzender der Patriotisch Sozialen in Österreich, wird ans Kreuz geschlagen, auf dem Hügel, Golgatha im Weinviertel, zwischen Rebzeilen und Sonnenblumenfeldern, Jesus zwei haben sie ihn genannt. Als Täter verdächtigt werden zuerst Islamisten und Flüchtlinge. Lotte Klein, 83 Jahre alt, glaubt daran nicht. Sie engagiert sich ehrenamtlich in ihrer Pfarrei für die dort untergekommenen Flüchtlinge. Besonders ans Herz gewachsen ist ihr die junge...

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