TATORT beendet Sommerpause

Die Pianistin Miriam Goldstein (l.: Teresa Harder) wird von Jelena Princip (r.: Uygar Tamer) unter Druck gesetzt. ARD Degeto TATORT: DIE MUSIK STIRBT ZULETZT. © SRF/Hugofilm

Am 5. August 2018 wird die Sommerpause des TATORTs beendet und damit ist bis zum nächsten Sommer Schluss mit den Wiederholungen auf dem beliebten Sonntagabend-Sendeplatz. Das Erste zeigt den Schweizer Tatort: Die Musik stirbt zuletzt von Dani Levy, der in Echtzeit gedreht wurde und komplett ohne Schnitt auskommt.

ARD-Programmdirektor Volker Herres kündigte es bereits an: Die ARD startet in die neue Saison nach den Sommerferien mit einem TATORT, der auf ungewöhnliche Weise entstand. Zum ersten Mal nämlich wurde ein „Tatort" in einem Take gedreht, eine besondere Herausforderung für Schauspieler und Regisseur: Der Unternehmer und Mäzen Walter Loving (Hans Hollmann) gibt im Kultur- und Kongresszentrum Luzern ein Benefizkonzert des „Jewish Chamber Orchestras" - hier trifft sich die High Society. Doch was ein besinnlicher Abend werden soll, gerät aus den Fugen: Erpressung, Mord, dunkle Geheimnisse, ungesühnte Schuld und ein Giftanschlag. Mitten drin: Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer), denen kaum Zeit bleibt, den Täter zu finden, ehe es weitere Opfer unter den Konzertbesuchern gibt.

Der Film war vor allem auch eine Herausforderung für Kameramann Filip Zumbrunn. In einer einzigen Einstellung, ohne Schnitt und „doppelten Boden“, verfolgte er das Geschehen und die Protagonisten auf Schritt und Tritt - ohne zu unterbrechen. Auch den Schauspielern rang dieser „Tatort" eine Höchstleistung ab. Nach langen intensiven Proben spielten sie schließlich 90 Minuten lang durch. Neben Delia Mayer und Stefan Gubser standen für „Die Musik stirbt zuletzt" außerdem Hans Hollmann, Andri Schenardi, Heidi Maria Glössner, Sibylle Canonica u.a. vor der Kamera. Produktion: SRF und Hugo Productions GmbH.
Man darf also sehr gespannt sein auf diesen TATORT, der auf so ungewöhnliche Art, wie ein Kammerspiel, entstand. Dani Levy schrieb das Buch und führte Regie.

Sendetermin: 5. August 2018, 20.15 Uhr, ARD,

Nur wenig später, am 8. August, wird gleich nochmals einer von Dani Levys Filmen im Fernsehen ausgestrahlt, bei dem er ebenfalls für Buch und Regie verantwortlich zeichnet: Um 20.15 Uhr wird Die Welt der Wunderlichs auf Arte gezeigt. Der Film um die alleinerziehende Mutter Mimi und ihre leicht merkwürdige Familie wurde in Mannheim gedreht und ich hatte während eines ganzen Drehtages die Möglichkeit, hautnah am Set dabei zu sein und den Regisseur bei seiner Arbeit zu erleben.