Cover von: Krabbenkuss mit Schuss
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Krabbenkuss mit Schuss

Der siebte Fall für Henner, Rudi und Rosa. Ein Ostfriesen-Krimi
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3499002442

ISBN-13: 

9783499002441

Auflage: 

1 (10.03.2020)

Preis: 

10,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 60.151
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3499002442

Beschreibung von Bücher.de: 

Das ist mal wieder typisch für Lehrerin Rosa: Da möchte sie auf einer ostfriesischen Alpakafarm einen Termin für den Ausflug mit ihrer Klasse machen, und stolpert beinahe über einen Toten. Der ist Teetester und der Ehemann der Farmerin. Schnell steht fest: Es war Mord, kein Unfall. Und dann gibt es da noch den ominösen Klau der goldenen Teekanne des Teemuseums. Hängt beides zusammen?

Als ein weiterer Mord geschieht spannt Rosa ihre Kumpel, Dorfpolizist Rudi und Postbote Henner, mit ein, und gemeinsam kommen die Spürnasen der Lösung näher.

Kriminetz-Rezensionen

Ein spannender und humorvoller Ostfriesland-Krimi *****

Durch einen Flyer erfährt Rosa Moll von einem Alpaka-Gestüt ganz in der Nähe von Neuharlingersiel. Als die Besitzerin der Alpakas schnell einige Unterlagen holen will, stößt sie auf ihren Mann, der im Haus am Fuße der Treppe liegt. Alle Wiederbelebungsversuche seitens Rosa scheitern. Der Mann ist tot. Kriminalobermeister Helmut Schnepel von der Kripo in Wittmund und Dorf-Polizist Rudi Bakker übernehmen den Fall. Außerdem müssen sie sich um den Diebstahl der Teekannen vom Teemuseum bei der Firma Olsen in Carolinensiel kümmern. Der Tote, Fridjoff Ewenberg, hat bei der Firma Olsen gearbeitet. Ob es da einen Zusammenhang gibt?

Es ist wieder so toll meine Bekannten aus Neuharlingersiel wiederzulesen. Rosa, Rudi mit Sven und seinem Vater Hoyko Manninga, Henner mit Vadder, Mudder und seinen vielen Schwestern, Dörte von der Versicherung, Ludwig von der Mitmach-Zeitung und die Damen aus dem Frisiersalon – alle sind mir in den letzten Jahren richtig ans Herz gewachsen. Der Einzige, mit dem ich absolut nicht warmwerde ist Helmut Schnepel. Wenn ich von seinen verbalen Verdächtigungen lese, stellen sich mir die Haare auf. Aber naja, auch solche Menschen gibt's halt überall.

Rudi hat es im Moment wirklich nicht leicht. Er soll zum einen Denjenigen finden, der die Teekanne, das Wahrzeichen der Teefirma Olsen, geklaut hat. Dann kommt noch ein Toter dazu. Zu allem Ungemach wohnt auch sein Vater immer noch bei ihm. Und Sohnemann Sven – der sorgt auch noch für Ärger und Sorgen.

Natürlich lässt es sich Rosa nicht nehmen, auch hier ihre Nase reinzustecken. Den einen oder anderen nützlichen Tipp kann Rudi gut gebrauchen. Verdächtige gibt es viele. Aber keinem kann man den Mord, oder war's doch ein Unfall, anhängen. Immer neue Spuren, die dann doch wieder verworfen werden müssen. Die Polizei hat's nicht leicht. Vor allem Rudi, der einige der Verdächtigen seit Jahren kennt.

Als ich gelesen habe, wer die Teekannen geklaut hat bzw. wer die „Omas für Gerechtigkeit“ sind, war ich erst mal baff. Wäre ich nie im Leben drauf gekommen. Genau so erging es mir mit dem Mörder vom Alpakahof. Was Habgier doch alles anrichten kann.

Der Schreib- und Erzählstil von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert ist wie immer sehr leicht und locker zu lesen. Sie lassen ihre Protagonisten so lebendig und menschlich erscheinen und ich bin sofort mitten drin in der Handlung. Besonders gut gefallen haben mir diesmal die Alpakas auf dem Ewenberg-Hof. Gerade die Neugeborenen sind so putzig und ich hatte sie während des Lesens dauernd vor Augen. Auch über das Sondeln habe ich einiges gelernt und finde es sehr spannend.

Dies ist nun schon der 7. Fall, den ich mit Rudi und Rosa gelöst habe. Man kann diesen Krimi sehr gut auch ohne Vorkenntnisse lesen. Es ist natürlich immer schöner, wenn man die Protagonisten ab ihrem ersten Erscheinen kennenlernen kann. Man kann das ja noch nachholen.

Die einzelnen Kapitel werden von schwarzen Vögeln flankiert. Innerhalb der Kapitel trennen kleine schwarze Krabben die einzelnen Abschnitte.

Unter dem Titel „Das Stammpersonal der Serie“ werden alle handelnden Personen vorgestellt, was dem einen oder anderen Leser bestimmt hilft sich bei der Vielzahl der Personen besser zurechtzufinden. Zum Schluss findet man auch noch die Rezepte der Gerichte, die im Buch gekocht und gebacken werden. Sehr lecker!

Auch der 7. Fall von Rudi, Rosa und Henner hat mir wieder einige spannende und sehr unterhaltsame Stunden beschert. Dafür bekommt er von mir 5 Sterne.

Krabbenkuss mit Schuss

Ein weiterer Band um die Neuharlingersieler. Meine alten Bekannten Henner, Rudi, Sven, Rosa, Dörte, Gisela und all die anderen haben wieder einen Kriminalfall zu lösen.

Wer hat die Teekanne der alteingesessenen Teefirma gestohlen? In dem Erpresserbrief, der der Firma zugeht, melden sich die Omas der Gerechtigkeit. Doch während die Polizei noch nachdenkt, geschieht ein Mord. Fritjoff Ewenberg wurde die Treppe hinabgestoßen. Und natürlich war wieder einmal die Lehrerin Rosa als erste am Tatort. Während Kriminaloberkommissar Schnepel von einem Unfall ausgeht, recherchiert Rosa weiter. Wollte man ihm wegen des gepanschten Tees beseitigen?

Doch während alle noch nach dem Motiv suchen, wird auch die Ehefrau des Toten ermordet. Man geht hier von einer Beziehungstat aus. Der Dorfpolizist Rudi hat genug zu tun und auch Rosa mischt kräftig mit, obgleich sie auf Partnersuche ist und sich mit den verschiedenen Männern trifft, was hier sehr gut und sehr unterhaltsam beschrieben wird.

Die beiden Autorinnen verstehen es gekonnt, den Leser zu unterhalten. Da das Ganze in Ostfriesland spielt, bekommen wir einiges von der Mentalität dieser Menschen mit. Auch die Natur und das Meer finden hier immer wieder Beachtung. Da es sich hier um einen kleinen Ort handelt, kennen sich die Protagonisten natürlich alle und nichts beleibt unbemerkt. Ein Krimi, der unblutig ist und dem Leser auch immer etwas zum Lachen gibt, besonders wenn der Postbote Henner zuhause mit seinen acht Schwestern ist.

Ich bin auch von dieser Geschichte wieder hellauf begeistert und habe wirklich keinen Band ausgelassen. Am Ende des Buches ist ein Personenverzeichnis angebracht und natürlich wie immer: Ganz wunderbare Rezepte der dortigen Region. Auch das Cover mit dem Lama (das hier nicht spukt) und der Möwe passt natürlich wieder wunderbar zum Krimi.

Wer hat die Teekanne geklaut

Ostfriesland ist ein heißes Krimipflaster. Ganz besonders für Lehrerin Rosa, die ein unnachahmliches Talent für Leichenfunde zeigt. Nicht immer zur Freude von Dorfpolizist Rudi, der aber im Grunde ihren Spürsinn und ihre scharfsinnigen Schlussfolgerungen schätzt.

Rosa wollte eigentlich nur die Alpakafarm von Frau Ewenberg besuchen, um einen Klassenausflug zu besprechen. Dort herrscht Aufregung, da einige Alpakastuten hochträchtig sind und die Geburten jeden Augenblick erwartet werden. Aber dann unterbricht ein Schrei die friedliche Umgebung und als Rosa Frau Ewenberg ins Haus folgt, sieht sie die Dame am Fuße der Treppe knien, wo ihr Ehemann in seinem Blut liegt. Ist er die Treppe heruntergestürzt?

Rudi hat nun einen zweiten Fall, denn eine ominöse Erpressung beschäftigt ihn bereits. Die vergoldete Teekanne, das Firmenzeichen eines bekannten Ostfriesen-Teeherstellers, wurde entwendet und für die Rückgabe eine seltsame Forderung gestellt. Da kommt seinem Kollegen Schnepel die Ehefrau als Hauptverdächtige grade Recht, außerdem hat der Tote auch in dieser Teefirma gearbeitet. Wer Schnepel kennt, weiß wie schnell.

Gut, dass Rosa wieder in ihrer Schnüfflerehre gepackt ist, wer weiß, was Schnepel sonst für krude Theorien aufstellt, die außer ihm keiner so recht glaubt.

Rosa, Rudi und Postbote Henner samt seiner großen Familie bilden einen ganz besonderen ostfriesischen Kosmos. Man kann gar nicht anders, als von ihnen begeistert zu sein. Wenn es ein Beispiel für trockenen ostfriesischen Humor braucht, dann muss man nur zu den Krimis des Duos Christiane Franke und Cornelia Kuhnert greifen. Man merkt, dass den beiden Autorinnen ihren Spaß mit der Geschichte und ihren Protagonisten an. Ihren Plot haben sie mit viel Augenzwinkern entwickelt und auch was ihren Figuren im Lauf der Geschichte sonst noch passiert, ist witzig und unterhaltsam. Dazu gibt es Küstenfeeling pur und immer mal wieder ein leckeres Rezept zum Nachkochen und nachbacken. Schließlich ist ja auch der Ostfriesische Tortenclub im Ort beheimatet, so darf die Anleitung für die legendäre Ostfriesentorte nicht fehlen.