Direkt nach der letzten Vorstellung des »Jedermann« in Salzburg reiste Verena Altenberger nach Ludwigshafen, um dort den Preis für Schauspielkunst in Empfang zu nehmen. Im Anschluss an die Preisverleihung vor ca. 1800 Gästen präsentierte das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein ihren aktuellen Fernsehfilm Gesicht der Erinnerung, bei dem Dominik Graf Regie führte. Das Drehbuch stammt von Norbert Baumgarten. Außerdem wird beim Festival ihr aktueller Kinofilm Märzengrund gezeigt, Regie/ Drehbuch: Adrian Goiginger.
Verena Altenberger, die bei all ihrem Erfolg authentisch und wunderbar »down to earth« wirkt, spielt im Münchner »Polizeiruf 110« in Nachfolge von Matthias Brandt die Polizistin Elisabeth Eyckhoff. Der Ort, von dem die Wolken kommen heißt die erste Folge mit ihr, Regie Florian Schwarz, Drehbuch Michael Proehl und Thomas Korte. Ebenfalls zwei Preisträger des Festivals. Die Liste der Auszeichnungen, die Verena Altenberger bislang erhielt, ist beinahe so umfangreich wie ihre Filmografie.
Es geschehe »nicht zum ersten Mal, dass unsere Preisträger erst in ihren Dreißigern sind«, so Festivalintendant Michael Kötz in seiner Begrüßung. »Bei Nina Hoss war es so, bei Devid Striesow oder bei Sandra Hüller. Bei Verena Altenberger kommt einem das Ganze noch viel jünger vor und auf wunderbare Weise das Gegenteil eines ›Live Achievement Awards‹. Sie ist in den ersten zehn Jahren ihres Wirkens schon ein Star geworden – ein Star am Himmel der Schauspielkunst.«
Verena Altenberger nahm den Preis mit den Worten entgegen: »Mir bedeutet dieser Preis so wahnsinnig viel, auch weil mir im Vorfeld gesagt wurde, dass es nicht nur ein Preis ist für die Art, wie man eine Rolle spielt, sondern auch dafür welche Rollen man sich aussucht. Das finde ich eine besonders schöne Auszeichnung, weil ich die Rollen, die ich spiele, so liebe. Ich habe immer die Hoffnung, dass egal ob diese Menschen existieren oder fiktiv sind, dass ich immer Menschen spiele, die doch irgendwie so existieren in der Welt, die sich berührt fühlen und die das Thema, die Geschichte, die Gefühle etwas angeht. Es fühlt sich daher ein bisschen an, als würde ich den Preis nicht für mich annehmen, sondern für sehr viele Menschen, die ich spielen durfte.«
Das 18. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen findet vom 24. August bis zum 11. September 2022 statt. Das gesamte Programm findet ihr auf der Festivalseite Festival des deutschen Films.
