Cover von: Wasserfallsturz
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Bücher.de Preis: 16,00 €

Wasserfallsturz

Der erste Fall für Franzi Fürst. Ein Murtal-Krimi
Buch
Broschiert, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3710403375

ISBN-13: 

9783710403378

Auflage: 

1 (21.09.2023)

Preis: 

16,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 262.848
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3710403375

Beschreibung von Bücher.de: 

Alte Schuld – der erste Fall für Franzi Fürst.

Eine Murauer Lehrerin liegt seit einem Unfall beim Günstner Wasserfall im Koma. Als sich die Hinweise auf einen Mordanschlag mehren, nimmt Ermittlerin Franzi Fürst die Fährte auf.

Franzi Fürst hat die Nase voll vom LKA und vom Wiener Großstadtleben. Nach ihrer Scheidung zieht die alleinerziehende Mutter in ihr Heimatdorf Schöder zurück und übernimmt den Posten der Chefinspektorin im benachbarten Murau. Als sie hört, dass ihre ehemalige Volksschullehrerin seit einem mysteriösen Sturz am Günstner Wasserfall im Koma liegt, stellt Franzi Nachforschungen zum Unfallgeschehen an. Schon bald verdichten sich die Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.

Und auch in Schöder wird es immer ungemütlicher: ein Unbekannter schleicht nachts über den Hof von Franzis Vater, schockierende Briefe und mysteriöse Graffitis versetzen die Dorfbewohner in Panik. Franzi steht vor einem Rätsel, bis sie auf eine Spur stößt, die weit in die Vergangenheit reicht …

Ein fesselnder Kriminalroman über Schuld, Freundschaft, Neid und späte Rache.

Kriminetz-Rezensionen

spannendes, berührendes und tiefgründiges Buch

Die Polizistin Franzi Fürst zieht von Wien zurück in die steirische Provinz. Mit allerlei Sorgen und Nöten im Gepäck, zieht sie in ihr Heimatdorf zurück. Doch lange währt die Dorfidylle nicht. Franzis ehemalige Lehrerin liegt nach einem Sturz am Wasserfall im Koma und irgendwer versucht zu verhindern, dass sie wieder aufwacht. Kann Franzi ihren ersten Fall in ihrer neuen Heimat lösen ohne dass noch mehr Unheil passiert?

Das Buch hat eine ganz tolle Haptik und einen super schönen Farbschnitt. Auch die Landkarte im Innendeckel ist hilfreich. Allgemein wurde das Buch mit viel Liebe gestaltet.

Schon beim lesen des Prologes bekommt man gleich ein beklemmendes Gefühl. Der eindringliche Schreibstil führt sofort zu einer Gänsehaut. Der österreichische Dialekt zwischendurch verleiht der Geschichte zusätzlich Authentizität.

Die Spannung wird nach und nach aufgebaut und hält sich bis zum Schluss. Neben der Spannung und der immer zu während Frage was passiert als nächstes, erhöhen die kurzen Kapitel stets das Lesetempo.

Franziska ist super sympathisch und hat gerade einiges zu stemmen. Auch Max ist super sympathisch und zusammen mit Franzi ein tolles Team und auch das Privatleben von Franzi wurde so unkompliziert und locker in die Geschichte eingebaut. Ich bin nämlich kein Fan davon wenn Autoren zwanghaft versuchen das Privatleben der Ermittler in die Geschichte mit einzubauen. Das nimmt dann meistens Überhand und lenkt vom eigentlichen Fall ab. Allgemein haben mir eigentlich alle Charaktere unheimlich gut gefallen (egal ob sympathisch oder nervig).

Insgesamt ist die Geschichte sehr unterhaltsam und kurzweilig.

Fazit: Ein mega spannendes, berührendes und tiefgründiges Buch. Ich bin ein großer Fan von historischen Hintergründen in Krimis und Thrillern und die Mischung in diesem Buch hat mir unheimlich gut gefallen. Man konnte zwar im letzten Teil des Buches schon erahnen, wer hinter der Tat steckt, aber wie alles miteinander verstrickt ist kam erst am Schluss so richtig raus und alle Fragen wurden beantwortet.

Das Nachwort war sehr aufschlussreich und man erfährt nochmal einiges mehr über die genauen Hintergründe und auch Beweggründe der Autorin.

Die nachfolgenden Generationen können nichts mehr für die Taten ihrer Vorfahren. Aber sie können dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht und auch nie in Vergessenheit gerät.

Gelungener Serienauftakt

Als die Polizistin Franzi Fürst von LKA Wien mit ihren Kindern in ihr beschauliches Heimatdorf in der Steiermark wechselt will sie zum einen ihrem Leben nach der Trennung eine neue Wendung geben und zum anderen einen ruhigeren Job antreten, um sich mehr um ihre Lieben kümmern zu können. Doch kaum ist sie eingetroffen, steckt sie gleich mitten in den Ermittlungen zu ienem mysteriösen Unfall. Ihre ehemalige Lehrerin soll am Wasserfall abgestürzt sein, was allerdings einige Fragen aufwirft. Da das Opfer unter extremer Höhenangst litt, wäre sie wohl niemals in den Gefahrenbereich unterwegs gewesen. Wie ist dieser Unfall zu erklären? Franzi taucht immer tiefer in die Recherchen ein und erahnt die Lösung des Rätsels in der Vergangenheit....

Die Autorin Jennifer B. Wind konnte mich mit einigen ihrer Kriminalromane bereits begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude in den Auftakt ihrer neuen Reihe gestartet bin. Sie erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich durch den wohldosierten Lokalkolorit schnell in die Steiermark entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Unfall der Lehrerin am Wasserfall gut aufgebaut und über die zunächst sehr schleppenden und schwierigen Ermittlungsarbeiten aus meiner Sicht auf einem guten Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir die Heranführung an die Protagonisten, welche interessant gezeichnet sind und der Geschichte einen zusätzlichen Charme verleihen. Es entwickelt sich eine gut konzipierte Kriminalgeschichte, die mich bis zum spannenden Fianle in den Bann ziehen konnte.

Insgesamt ist "Wasserfallsturz" ein für mich gelungener Start einer neuen Krimi-Reihe, die mit tollen Charakteren, einem wohldosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. ICh freue mich bereits jetzt auf einen weiteren Fall für die sympathische Franzi Fürst, empfehle das Buch gerne weiter udn bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Alte Schuld - späte Rache

„Wasserfallsturz“ von Jennifer B. Wind ist ein beineindruckend vielschichtiger Regionalkrimi, packend, berührend und nachdenklich stimmend. Ein äußerst gelungener Auftakt zu einer neuen, in der Steiermark beheimateten Reihe.

Worum geht es?
Chefinspektorin Franziska Fürst kehrt nach ihrer Scheidung mit ihren beiden Kindern in ihren Heimatort zurück, wo sie ein rätselhafter Fall erwartet. Eine Lehrerin liegt nach einem Sturz beim Günster Wasserfall im Koma. Je mehr Franzi ermittelt, desto mehr verstärkt sich ihr Eindruck, dass es kein Unfall war, sondern ein Mordversuch. Doch wer hätte ein Motiv?

Das Cover mit der für Murau signifikanten Ansicht, nämlich der Bogenbrücke über der Mur, stimmt hervorragend auf die Region ein, die Graufärbung und die geballten Wolken symbolisieren das Bedrohliche der Handlung. Zudem passt auch die Grün-Weiß-Gestaltung exakt zu den Farben der Steiermark. Auf der Innenseite des Umschlags befindet sich eine Skizze der wesentlichsten Örtlichkeiten von Schöder sowie der unmittelbaren Umgebung, wodurch man sich mit Leichtigkeit im Ort der Handlung zurechtfindet.

Das Buch erschien 2023, die Handlung spielt teils in der Gegenwart, teils in der Vergangenheit. Der Krimi ist in kurze Kapitel untergliedert, teilweise mit Überschriften versehen, wodurch sich die drei Handlungsstränge – Gegenwart, Vergangenheit und die Gedanken der im Koma befindlichen Frau – ausgezeichnet unterscheiden lassen. Der flüssige Schreibstil ist bildhaft und facettenreich, je nach Situation locker und humorvoll bis atmosphärisch packend und berührend. Gut dosiert ist auch der steirische Dialekt eingesetzt, der das Lokalkolorit ebenso unterstreicht wie Gebräuche und Landschaftsbeschreibungen.

Bereits der Prolog packt einen. Gefangen im Wachkoma. Welch eine alptraumhafte Vorstellung! Das erste Gänsehautfeeling. Die stetigen Wechsel zwischen den einzelnen Handlungssträngen lassen die Spannung nie versiegen. Man wird regelrecht eingefangen von all den rätselhaften Vorgängen in der Gegenwart, die einen ebenso beschäftigen wie die Frage, wie die eingeschobenen Szenen aus dem Leben der beiden Kinder Esther und Sophie zur Zeit des Zweiten Weltkriegs mit den Ereignissen der Gegenwart zusammenhängen. Und immer wieder das Bangen um die um ihr Leben kämpfende, wehrlos im Koma liegende Frau. Es gibt viel Raum für den Leser zum Mitfiebern und für eigene Vermutungen. Auch wenn die polizeilichen Ermittlungen nur langsam vorankommen, bleibt das Geschehen stets fesselnd. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Selbst als sich für den Leser (allerdings noch nicht für die Polizei) langsam der Täter herauskristallisiert, ergeben sich noch überraschende Wendungen bis letztlich in einem dramatischen Showdown dieser gefasst wird und sich alle seltsamen Vorkommnisse geklärt haben.

Im Mittelpunkt steht Franziska, sympathisch, kompetent, mit den üblichen Problemen einer geschiedenen Alleinerzieherin mit zwei Kindern, wobei eines noch dazu mitten in der Pubertät steckt und gegen alles rebelliert. Verschärft wird die private Situation durch den Ortswechsel von der Stadt aufs Land, der die Kinder aus dem gewohnten Umfeld herausreißt, und durch das Zusammenleben am elterlichen Bauernhof mit dem im patriarchischen Weltbild verhafteten Vater. Doch Franzi weiß sich durchzusetzen, privat wie beruflich, wo sie einerseits mit ihrer Jugendliebe Max zusammenarbeiten muss, und andererseits sich auch mit ihrem Ex-Mann Nick auseinandersetzen muss, der sich zum LKA Graz versetzen ließ, um die Nähe zu seinen Kindern zu wahren. Franzi und Max bilden relativ rasch ein harmonisches Team. Noch knistert es sehr leise, doch da spürt man schon zwischen den Zeilen, dass sich hier mehr entwickeln könnte. Das Private ist gut dosiert. Man lernt die Protagonisten kennen, doch der Kriminalfall bleibt stets im Vordergrund. Ob Haupt- oder Nebenakteure, alle sind mehr oder weniger emotional bzw. tiefgehend gezeichnet, wirken aber stets authentisch und in den Handlungen nachvollziehbar.

„Wasserfallsturz“ hat mir prickelnde, auch nachdenkliche Lesemomente beschert, mich von Anfang bis zum Ende gefesselt und Lust auf weitere Fälle mit dem sympathischen Team Franzi und Max gemacht. Ein Regionalkrimi, den man nicht so schnell vergisst und den man sich nicht entgehen lassen sollte! 5 Sterne sowieso.

Packender Kriminalroman mit sympathischen Ermittlern und viel Lokalkolorit aus der Steiermark

Mit diesem Buch legt die Autorin Jennifer B. Wind, die sonst eher im Thriller-Genre unterwegs ist, ihren ersten Kriminalroman vor, der in ihrer Heimatregion, der Steiermark, angesiedelt ist, und neben viel Lokalkolorit auch noch eine spannende Geschichte und ein interessantes Ermittlerpaar mit reichlich Potential für weitere Auftritte zu bieten hat.

Nach dem Scheitern ihrer Ehe zieht es die Polizistin Franziska „Franzi“ Fürst mit ihren beiden Kindern zurück in den beschaulichen Ort Schöder in der Steiermark, in dem sie aufgewachsen ist. Noch bevor sie ihren Dienst als Chefinspektorin in Murau offiziell antritt, wird sie schon mit dem ersten Verbrechen konfrontiert, als auf einer Weide einige tote Schafe gefunden werden. Zudem erfährt sie, dass ihre ehemalige Lehrerin nach einem mysteriösen Sturz am Günster Wasserfall im Koma liegt und trifft auf ihren Jugendfreund Max, dem sie offenbar die Stelle als Leiterin der Dienststelle vor der Nase weggeschnappt hat. So merkt sie schnell, dass die scheinbare Idylle doch so ihre Schattenseiten hat.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen gelungenen Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und lässt dabei auch jede Menge Lokalkolorit in das Geschehen einfließen, ohne es damit zu überfrachten. Im Mittelpunkt stehen aber die Ermittlungen in den aktuellen Kriminalfällen, die ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit aufdecken und am Ende eine schlüssige Auflösung bieten, nach der keine wesentlichen Fragen offenbleiben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, mit denen man beim Lesen gerne mitfiebert. Immer wieder eingestreute Ausflüge in das Privatleben von Franzi, in dem sie sich mit einem äußerst quirligen Sohn, einer pubertierenden Tochter und einem grantelnden Vater herumschlagen muss, sorgen zudem immer wieder für eine gewisse Auflockerung der ansonsten eher ernsten Grundstimmung. Auch zwei kleinere Unstimmigkeiten in Sachen Logik konnten den mehr als positiven Gesamteindruck nur unwesentlich trüben.

Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf den nächsten Auftritt der beiden sympathischen Ermittler, die mir gleich ziemlich ans Herz gewachsen sind, bin ich schon sehr gespannt.

Wenn die Vergangenheit zur Gefahr wird.

Inhalt:
Chefinspektorin Franziska Fürst kehrt nach einer gescheiterten Ehe wieder in ihre Heimat nach Schöder, einer kleinen Gemeinde im Bezirk Murau in der Steiermark, zurück. Noch nicht richtig im Dienst, bekommt sie es mit einem Unfall, der sich am Günster Wasserfall ereignet hat, zu tun. Lehrerin Marion Leitner soll dort abgestürzt sein. Doch glauben kann das weder Franziska noch die Freundinnen von Marion. Diese hat nämlich Höhenangst und den Wasserfall mit seinen Stiegen gemieden wie die Pest. Leider kann Marion nicht befragt werden. Die liegt nämlich im Koma. Und dann kommt es zu weiteren Vorkommnissen........

Leseeindruck:
"Wasserfallsturz" hat ein düsteres, in Grautönen gehaltenes Cover. Ein erster Hinweis, dass der aktuelle Fall mit einem Ereignis aus der Vergangenheit zusammenhängt. Ich liebe so etwas ja. Von Anfang an war ich mittendrin. Die Figuren wirken authentisch und das Dorfleben ist anschaulich beschrieben. In manchen Dialogen wird Dialekt gesprochen. Der war auch für mich gut verständlich und hat meinen Lesefluss nicht gestört. Im Gegenteil. Das hat die Geschichte erst lebendig gemacht. Neben der Handlung in der Gegenwart gibt es ab und an Kapitel aus der Vergangenheit. Hier kommt eine Esther zu Wort, über die man nach und nach mehr erfährt. Esther ist Jüdin und muss miterleben wie ihre Welt nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten langsam zusammenbricht. Lange habe ich gerätselt was das mit dem aktuellen Fall zu tun hat. Dann gibt es noch Kapitel von Marion. Diese liegt zwar im Koma, lässt aber ihre Gedanken schweifen. Je weiter die Geschichte fortgeschritten ist, umso mehr Zusammenhänge taten sich auf. Irgendwann hatte ich eine leise Ahnung wer involviert sein könnte. Das ganze Ausmaß wurde mir aber erst am Ende bewusst. Da überschlagen sich die Ereignisse und plötzlich gibt es eine Situation, die mich verwirrt hat. Ab hier hatte ich ein paar kleine Probleme beim Lesen. Egal, denn der Krimi konnte mich gut unterhalten.

Fazit:
"Wasserfallsturz" hat alles was ich von einem Regionalkrimi erwarte. Authentische Figuren, Lokalkolorit und einen Fall, der das ganze Ausmaß erst nach und nach offenbart. Besonders gut haben mir die Kapitel, die in die Vergangenheit führen, gefallen. Man konnte alles wichtige lesen. Gleichzeitig wurde sich hier nur auf das wesentliche konzentriert und das Thema nicht zu ausschweifend erörtert. Das fand ich gut gelungen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.