Cover von: Meeressarg
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Meeressarg

Der sechste Fall für Fabian Risk. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 560 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

386493172X

ISBN-13: 

9783864931727

Erscheinungsdatum: 

18.10.2021

Preis: 

16,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 179.519
Amazon Bestellnummer (ASIN): 386493172X

Beschreibung von Bücher.de: 

Fabian Risk gegen seinen Erzfeind - ein Kampf auf Leben und Tod.

Er hat erpresst. Er hat misshandelt. Er ist über Leichen gegangen, um ganz nach oben zu kommen. Er heißt Kim Sleizner und ist der Polizeichef von Kopenhagen.

Kommissar Fabian Risk würde alles tun, um seinen Erzfeind endlich hinter Gitter zu bringen. Seine frühere Kollegin Dunja Hougard ist untergetaucht und ermittelt verdeckt gegen ihren ehemaligen Chef Sleizner. Fabian Risk unterstützt sie bei der Suche nach Beweisen.

Da wird ein Auto mit zwei Leichen am Meeresgrund gefunden, einer der Toten ist ein hochrangiger Beamter. Fabian Risk begreift, dass Sleizner dahinterstecken muss. Nun könnte die Falle endlich zuschnappen. Die Frage ist nur, für wen.

Kriminetz-Rezensionen

Wenn man für ein Buch alles stehen und liegen lässt …!

Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet, darauf endlich wieder einzutauchen in die Geschichte rund um Fabian Risk und seine Familie, dem erbitterten Kampf zwischen Dunja Hougard und Kim Sleitzner beizuwohnen.

Und ich habe alles um mich vergessen und gerne Unwichtiges liegen lassen, weil das Buch so unglaublich gut ist und einfach in einem Schwung gelesen werden musste! Angefangen bei dem gut gestalteten Cover, über den fesselnden Schreibstil des Autors, bis hin zu der facettenreichen Story des 6. Teils dieser grandiosen Reihe.

Ahnhem schreibt wieder unglaublich gut, immer detailliert, aber nie langweilig, immer ein wenig hintergründig, aber nie zu kompliziert, ständig springt er zwischen den einzelnen Erzählsträngen und Geschichten hin und her, aber nie verlieren die Leser/innen den Überblick. Und nie reißt die Spannung ab, nach jedem Kapitel möchte man sofort weiter lesen. Die Story ist unglaublich gut aufgebaut und das ja schon über einige Bücher hinweg.

Die Hauptpersonen werden ganz langsam und realistisch weiterentwickelt, immer nachvollziehbar für die Leser/innen. Das Privatleben der Figuren nimmt viel Platz ein, trotzdem gibt es immer auch einen guten Fall, den es zu lösen gilt. Natürlich leidet man auch diesmal wieder mit Fabian Risk und hofft sehr, dass Hougard diesem fiesen Sleitzner endlich das Handwerk legen kann. Das macht das Buch aus, diese Mischung aus Gut und Böse, einer spannenden Story, um die sich die Hauptgeschichte rankt. Und die Kunst die Leser/innen zu überraschen, mitleiden zu lassen und uns durch die tollen Hauptpersonen die Gelegenheit zu geben, durchgängig mit Ihnen mitzufiebern.

Mir macht der Schreibstil von Ahnhem einfach so viel Spaß, immer ein wenig ironisch, bei bestimmten Personen, aber einfühlsam, wenn es um die Gefühlswelt der Hauptprotagonisten geht. Immer am Puls der Zeit, wenn es um die Nutzung neuster Techniken geht, die aktuelle Lage im Blick, baut er stets unterschiedlichste Randfiguren gekonnt neu ein und manchmal auch wieder aus. Er findet immer die richtige Mischung und jedes Buch hat einfach alles, was ein guter Thriller benötigt.

Fazit: »Meeressarg« hat mir viele Stunden Lesespaß am Stück beschert. Nicht unerwartet, aber trotzdem ein großes Vergnügen, ein weiteres Stück des »Krimilebens« mit Risk, Hougard & Co gehen zu können. Ich bin komplett in die Geschichte eingetaucht, habe gespannt einfach immer weiter lesen und war schon zwischendurch ein bisschen traurig, dass es bald wieder vorbei ist. Mehr kann ein Buch nicht bieten, mich hat es begeistert.

Überzeugt restlos

Theo ist tot, er hat sich in der Untersuchungshaft das Leben genommen. Fabian Risk weiß nicht, wie er damit leben soll, immerhin war er es, Theos eigener Vater, der den Jugendlichen gedrängt hatte, sich freiwillig der Polizei zu stellen. Doch als Fabian und Sonja die Leiche sehen, kommen ihm Zweifel, war es wirklich so, wie die Kopenhagener Beamten behaupten? Unzählige Fragen nagen an dem Ermittler und blind vor Verzweiflung verfolgt er eine ganz eigene Spur, die ihn immer weiter von seiner Frau und Tochter entfernen.

Für seine ehemalige Kollegin Dunja Hougard hingegen scheint endlich der Moment gekommen zu sein, auf den sie seit zwei Jahren hingearbeitet hat. So lange schon beobachtet sie Kim Sleizner, ihren ehemaligen Chef und ranghohen Polizist der dänischen Hauptstadt mit besten Connections. Jetzt endlich kann sie ihm das Handwerk legen, doch sie hat ihn einmal mehr unterschätzt.

Stefan Ahnhems aktueller Roman ist bereits der sechste der Reihe um den schwedischen Kommissar Fabian Risk. Er setzt die Geschichte des Vorgängers nahtlos fort und ist doch dieses Mal ganz anders als die vorangegangenen. Wir erleben einen gänzlich anderen Protagonisten, der durch die Trauer und Wut über sich selbst bestimmt wird, die eigentliche Kriminalhandlung spielt sich derweil rund um Dunja bzw. das Kopenhagener Polizeipräsidium ab. Die bisherige Randfigur, die zwar regelmäßig in Erscheinung trat, deren Geschichte jedoch hinter jener von Fabian zurücktreten musste, rückt nun in den Fokus und steht den bisherigen in nichts nach. Wieder einmal eine komplexe, spannende Tour de Force, in der sich die Kontrahenten nichts schenken.

Ein Quereinstieg in die Reihe mit diesem Band ist sicherlich nicht empfehlenswert. Ob er den Abschluss bildet, wird nicht eindeutig klar, jedoch werden eine ganze Reihe von Erzählsträngen zu einem Ende geführt. Zunächst jener um Theo, dem typisch jugendliche Vergehen zum Verhängnis wurden, der immer tiefer in einen Sumpf geraten ist und dann Opfer eines Krieges wurde, der eigentlich nicht seiner war. Eine tragische Figur durch und durch, ebenso wie seine Schwester Matilda. Dass sich Fabians Familie jemals von den Schicksalsschlägen erholen wird, kann bezweifelt werden. Sehr überzeugend jedoch die Emotionen, die den Vater leiten und an den Rand des Wahnsinns treiben.

Dunjas ungleicher Kampf gegen Sleizner nimmt den Hauptteil der Handlung ein. Eine clever aufgebaute Geschichte, die durch die Charaktere angetrieben und mit immer neuen Höhepunkten umgesetzt wird. Für mich genau das, was ich von einem Spannungsroman erwarte.

Auch wenn der letzte Aufschlag so ganz anders gestaltet ist als die vorherigen, überzeugt er doch restlos. Der veränderte Fokus hat mir gut gefallen, Dunja trägt locker ebenso durch die Geschichte wie Fabian.

Äußerst spannend und einfühlsam geschrieben

Kommissar Fabian Risk erfolgreich gegen den Polizeichef in Kopenhagen.

Der Polizeichef von Kopenhagen, Kim Sleizner, ist verwickelt in viele kriminelle Aktivitäten nicht nur in Dänemark, sondern auch in Schweden. Seine ehemalige, untergetauchte Kollegin Dunja Hougard ermittelt verdeckt gegen ihren Chef und wird nach dem Fund von zwei Leichen in einem Auto am Meeresgrund sehr aktiv, denn einer der Toten ist der Chef des Polizeilichen Nachrichtendiensts im Smoking und mit einem Kopfschuss.

Während Fabian Risk im Alleingang den überraschenden, mysteriösen Tod seines Sohnes im dänischen Gefängnis untersucht, unterstützt er seine frühere junge Kollegin Dunja bei der Suche nach Beweisen bis zur völligen Erschöpfung, denn auch er verdächtigt Kim Sleizner hinter vielen Misshandlungen, Erpressungen und Morden.

Das Cover suggeriert ein eher ländliches Szenario mit einem beleuchteten, landestypischen Haus auf einer Felsklippe am Wasser, obwohl das Geschehen an dem meist städtischen Tatort in Kopenhagen abläuft.

Packender Showdown der Gegner

Bei einem Kanuausflug entdeckt ein Paar ein Autowrack. Bei der Bergung werden zwei Tote entdeckt, einer davon ist der Chef des dänischen Nachrichtendienstes. Fabian Risk ist sich sicher, dass der Polizeichef von Kopenhagen Kim Sleizner dahintersteckt. Sleizner kennt keine Skrupel, wenn er sich einen Vorteil verschaffen will. Fabian Risk will ihn endlich zur Strecke bringen und auch seine frühere Kollegin Dunja Hougard, die untergetaucht ist, ermittelt gegen Sleizner. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und es wird gefährlich.

Ich verfolge diese Reihe um Kommissar Fabian Risk schon von Anfang an. »Meeressarg« ist bereits der sechste Band der Reihe. Auch dieses Mal konnte mich Stefan Ahnhem wieder mit seinem packenden Schreibstil überzeugen.

Die Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet. Risk ist ein Mensch, der für seinen Beruf lebt. Leider kommt sein Privatleben darüber zu kurz. Auch Dunja Hougard mag ich, denn sie ist eine mutige und engagierte Frau, die auch mal Grenzen überschreitet. Aber auch die anderen Mitglieder aus Risks Team gefallen mir gut; sie sind sehr unterschiedlich und ergänzen sich perfekt.

Sleizner dagegen ist ein wirklich unsympathischer Typ, der anscheinend nur schlechte Eigenschaften in sich hat. Kim Sleizner versucht, die Ermittlungen zu sabotieren und seine Gegner auszuschalten.

Dieser Fall hat für Risk auch eine persönliche Seite, denn etwas erscheint merkwürdig, bei dem Selbstmord von Risks Sohn Theodor im Gefängnis.

Auch in diesem Fall gibt es wieder genügend Wendungen, welche die Spannung hochhalten.

Ein komplexer und sehr spannender Skandinavien-Krimi. Absolute Leseempfehlung!

Gut gegen Böse

Titel, Cover, Autor und Klappentext sprachen mich sofort an. Dieser mittlerweile sechste Band knüpft an seine Vorgänger an. Man kann ihn zwar unabhängig davon lesen, aber ohne Vorwissen fehlt dann doch einiges. Von den Protagonisten hat Fabian Risk (Kommissar der schwedischen Mordkommission) diesmal nur eine kleine Rolle.

Die Geschichte beginnt mit dem Fund eines Autos im Kopenhagener Hafenbecken. Darin die Leichen des Chefs vom Polizeilichen Nachrichtendienst und einer unbekannten jungen Frau. Kim Sleizner, der Polizeichef von Kopenhagen, der in zwielichtige Geschäfte verwickelt ist und über Leichen geht, überträgt seinem Mitarbeiter Jan Hesk die Mordermittlung. Diesen hat er allerdings ziemlich unterschätzt.

Unterdessen ist die ehemalige Kollegin Dunja Hougard untergetaucht und ermittelt verdeckt gegen Sleizner. Endlich will sie Beweise finden über seine kriminellen Machenschaften.

Unterdessen ist Fabian Risk in seiner Trauer gefangen. Sein Sohn hat sich in der U-Haft erhängt. Fabian kann nicht an Selbstmord glauben.

Das Buch hat unterschiedliche Handlungsstränge. Die Story ist spannend und emotional und flüssig zu lesen. Die Handlung ist sehr temporeich, die Protagonisten wurden glaubwürdig dargestellt.

Siegt am Ende das Gute? Lest selbst, ich kann das Buch nur empfehlen.

Ein spannender, temporeicher und ausgeklügelter Kriminalroman!

»Meeressarg« von Stefan Ahnhem ist mein erstes Buch des Autors und dieser Kriminalroman war auch direkt ein Volltreffer. Es ist der sechste Band aus der Fabian-Risk-Krimi-Reihe, trotzdem konnte ich diesen unheimlich spannenden Krimi ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände gut lesen und verstehen. Das 512 Seiten lange Werk ist am ‎18. Oktober 2021 im Ullstein-Verlag erschienen (Originaltitel: Den sista spiken), welches mich von der ersten bis zur letzten Seite hervorragend unterhalten hat.

Mir haben die authentischen Charaktere sehr gut gefallen, besonders das fiese und korrupte Ekelpaket Kim Sleizner. Aber auch die dänische Ermittlerin Dunja Hougaard und Fabian Risk sind gut ausgearbeitete Protagonisten. Da aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wird, konnte ich jeden Einzelnen langsam kennenlernen und dessen Gedanken und Handlungen verstehen und nachvollziehen.

Der komplexe und ausgeklügelte Fall wird temporeich erzählt, schnell nimmt er an Fahrt und Spannung auf. Während der Handlung hatte ich einige Momente, wo ich mitgefiebert habe. Denn besonders Kim Sleizner spielt hier ein durchweg durchtriebenes Spiel. Dass er von vielen Kollegen, besonders von Dunja Hougaard gehasst wird, konnte ich absolut nachvollziehen. Obwohl es ab und zu Handlungen gab, die mit der Realität nicht viel zu tun haben, hat in dieser gut durchdachten Story das Gesamtpaket gepasst. Mich hat dieser spannende Krimi komplett in den Bann gezogen und super unterhalten.

Der bildliche, lebendige, flüssige und lockere Schreibstil ist genau nach meinem Geschmack. Er sorgt für einen schnellen Lesefluss, auch die Kapitel in angenehmer Länge lassen sich gut lesen. Die Handlung besitzt eine unglaublich dichte und düstere Atmosphäre, sodass ich regelmäßig Gänsehautmomente hatte.

Zwei Handlungsstränge, die sich irgendwann begegnen, machen diesen Krimi abwechslungsreich und mir wurde zu keiner Zeit langweilig. Fabian Risk ist auf der Suche nach Antworten und er kann es nicht lassen, ein tragisches Ereignis zu akzeptieren. Obwohl seine Ehe immer weiter zerbricht, ist er auf der Suche nach Antworten. Seine Geduld und seine Ermittlungen auf eigener Faust zahlen sich aus, denn alle Spuren führen zu Kim Sleizner.

Gleichzeitig ermittelt der zuständige Ermittler Jan Hesk mit seinem Team in einem neuen und gleichzeitig brisanten Fall, wo zwei Leichen am Meeresgrund gefunden werden und der männliche Tote kein Unbekannter ist. Kim Sleizner will, dass der Fall so schnell wie möglich nach seinen Wünschen aufgeklärt wird. Dabei ist ihm jedes Mittel recht, auch wenn er über Leichen gehen muss. Obwohl Hesk am Anfang bei seinen Ermittlungen unsicher ist, entwickelt er mit der Zeit ein immer besseres Gespür für den Fall. Dabei kommt er der Wahrheit immer näher, auch wenn es seinem Vorgesetzten Sleizner nicht passt. Er stochert in ein Wespennest, mit verheerenden Folgen. Denn die Wahrheit über die Toten ist grausam und abscheulich.

Was hier im Laufe der Zeit ans Licht kommt, zeigt die bösen Seiten einiger Menschen. Die gesuchte Dunja Hougaard hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, sich an Sleizner zu rächen. Sie beschattet ihn permanent in der Hoffnung, dass er endlich einen Fehler begeht, damit er zur Rechenschaft gezogen werden kann.

Alle hassen Kim Sleizner, den Polizeichef von Kopenhagen, und das mit gutem Recht. Einige Spuren führen zu ihm, doch er ist durch und durch gerissen. Dies kam hier wunderbar rüber.

Das Ende hatte noch einige überraschende Momente und Wendungen parat, mit denen ich nicht gerechnet habe. Für eine kurze Zeit wurde ich in die Irre geführt und der Showdown hat nochmal für eine Menge Nervenkitzel gesorgt. Ich konnte das Buch mit einem zufriedenen Lächeln beenden, da das Ende super zu der geschickten, gut durchdachten und schlüssigen Handlung gepasst hat. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!

Undercover

Im Hafenbecken von Kopenhagen werden zwei Leichen in einem Auto gefunden. Der Mann ist ein hohes Tier bei der Polizei und die Frau ist eine Prostituierte. Da alles nach einem Mord und Selbstmord aussieht, wird die Tat bei der Kopenhagener Polizei nicht mit ganzer Kraft bearbeitet. Jan Hesk soll mit seinem Team die Aufklärung beschleunigen und dem Kripochef Sleizner alles direkt berichten.

Doch dieser oberste Polizist wird von der Polizistin Dunja und zwei IT-Spezialisten undercover auf Schritt und Tritt beobachtet, da sie sicher ist, dass Sleizner tief im Morast der Kriminalität steckt. Der Doppelmord in Kopenhagen weist immer mehr Spuren auf, die auf eine ganz bestimmte Gruppe hindeutet. Doch vor Jan Hesk baut sich eine undurchsichtige Wand auf.

Zur gleichen Zeit in Schweden erfährt der Polizist Fabian Risk, dass sein Sohn Theodor im Gefängnis Selbstmord begangen hat. Doch er zweifelt daran und macht sich auf den Weg nach Dänemark, um Klarheit zu bekommen. Doch dort stößt er auf eine Mauer des Schweigens und er entschließt sich, seinen Sohn nach Schweden zu bringen, um ihn obduzieren zu lassen, was nicht nur bei seiner Frau auf Unverständnis trifft. Irgendwie deutet aber alles auf eine Person in Kopenhagen hin, die überall seine Hände im Spiel hat: Kim Sleizner.

»Meeressarg« von Stefan Ahnhem ist ein sehr spannender Kriminalroman, der sich zwar langsam, aber dann doch sehr rasant entfaltet. Die Hauptdarsteller werden sehr genau gezeichnet und ihre Rollen sind sehr gut nachzuvollziehen. Sie sind in drei Handlungssträngen aufgezeichnet, die erst einmal nebeneinander herlaufen. Zwei dieser drei Erzählstränge sind in Dänemark angesiedelt und haben eine nachzuvollziehende Hauptperson in Kim Sliezner. In den Ermittlungen des Doppelmordes ist die Rolle des Kriminaldirektors und Leiters der Mordkommission klar, aber die wird im Laufe der Ermittlungen immer diffuser und schlägt irgendwann auch um.

Der zweite Strang mit der Undercover-Beobachtung von Dunja und ihrem Team hat Kim als Bösen auf dem Schirm und setzen alles daran, ihm dieses auch nachzuweisen. Und das Team ist sehr gut unterwegs, bis zum Mord an einem Beteiligten. Ab diesem Zeitpunkt wird die Spannung immer intensiver.

Der dritte Strang beginnt verhältnismäßig ruhig nach dem Tod von Theodor. Wenn sich nicht der Polizist in Fabian durchsetzen würde, wäre hier eigentlich alles klar. Aber hier sind viele Bausteine zu sichten, um den Knotenpunkt zu den beiden anderen Strängen zu finden.

Sehr schön werden diese Erzählstränge aufgebaut und langsam zueinander geführt, was die Spannung sehr stark beeinflusst. Der Spannungsbogen ist sehr stringent aufgebaut und hält trotzdem noch einige Überraschungen bereit.

Ich finde diesen Kriminalroman von Stefan Ahnhem sehr spannend, auch wenn es mir manchmal sehr langatmig vorgekommen ist. Doch das ist ein sehr gutes Mittel, um den Leser bei der Stange zu halten, denn es ist immer wieder eine Kleinigkeit, die mich zum Weiterlesen gezwungen hat. Und ich habe das sehr gerne getan. Da in mir das Spannungsmoment sehr weit oben lag. Toller Krimi, sehr empfehlenswert. Skandinavien Klassiker.

Gewohnt brutal bis unerträglich

In Dänemark wird zufälligerweise ein Auto mit zwei Leichen auf dem Meeresgrund gefunden. Die Polizei von Kopenhagen muss den Fall lösen. An ihrer Spitze ist Kim Sleizner, der sich auffällig zahm gibt und die Verantwortung für den Fall Jan Hesk übergibt.

Kim Sleizner kennen wir aus den ersten paar Büchern von Stefan Ahnhem. Sleizner ist korrupt, ein Widerling, bedrängt Frauen, darunter auch Polizistin Dunja Hougard. Gleichzeitig ist da aber auch noch Fabian Risk aus Schweden, ebenfalls ein Ermittler, der bereits schlechte Erfahrungen mit Sleizner gemacht hat. Und so geht es in diesem Buch vor allem darum, dessen Handwerk beenden zu können, und die Toten im Meer spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Ich kenne alle Bücher dieser Reihe. Sie waren stets spannend, ja, manchmal fast etwas zu brutal. Ich finde es von Vorteil, die Bücher davor zu kennen, denn so sind die Zusammenhänge klarer, man versteht gewisse Haltungen und Handlungen von Personen besser. Weiterhin vernachlässigt Fabian Risk seine Familie, so könnte man meinen. Und weiterhin versucht Sleizner, das Leben seiner Mitarbeiterin, die inzwischen aber untertauchen musste, möglichst schwer zu machen.

Das Buch ist bis zur letzten Seite sehr spannend, aber nichts für Zartbesaitete. Ich wollte es oft weglegen, weil das meine Nerven nicht aushielten, dennoch musste ich weiterlesen. Irgendwann wird diesem Bösen doch wohl mal das Handwerk gelegt werden können?

Jagd auf Kim Sleizner

»Meeressarg« ist bereits der 6. Band der Fabian-Risk-Reihe und es ist ratsam, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da die Handlung darauf aufbaut.

Es beginnt bereits sehr spannend mit dem Prolog, in dem eine Kajakfahrerin ein Auto mit zwei Toten auf dem Meeresgrund im Hafen von Kopenhagen entdeckt. Der Fahrer entpuppt sich als hochrangiger Beamter, mit einer nackten Unbekannten auf dem Rücksitz. Die Ermittlung übernimmt Jan Hesk mit seinem neuen Team.

Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch immer mehr Ungereimtheiten rücken den Polizeichef Kim Sleizner plötzlich in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Auch die untergetauchte Ex-Polizistin Dunja Hougaard ermittelt aus dem Untergrund heimlich gegen Sleizner, den sie verdächtigt, in den Fall verstrickt zu sein. Sie hofft, endlich genug Beweise gegen ihn zu finden, um ihn aus dem Spiel zu nehmen. Doch dieser dreht den Spieß um und macht Jagd auf sie, indem er sie zur Fahndung ausschreibt.

Fabian Risk steht diesmal nicht im Mittelpunkt, da sich die Handlung überwiegend in Kopenhagen abspielt. Er muss mit einem harten Schicksalsschlag klarkommen und spielt erst im letzten Drittel eine entscheidende Rolle.

Auch dieser Band entwickelte sich für mich sehr schnell wieder zu einem wahren Pageturner, den ich kaum zur Seite legen konnte. Ahnhem wechselt auch hier wieder virtuos zwischen den verschiedenen Handlungssträngen und treibt damit die Spannung immer höher. Man folgt gleichzeitig den Ermittlungen von Hesk, den Machenschaften von Sleizner und den heimlichen Ermittlungen von Dunja. In einem weiteren Handlungsstrang in Schweden erfährt man, wie es Fabian Risk ergeht, nachdem er den Würfelmörder und seinen Kollegen Molander gefasst hat. Ein schwerer Schicksalsschlag, der seien Ehe gefährdet, führt ihn zu privaten Nachforschungen nach Kopenhagen und schließlich zu Sleizner, seinem Erzfeind.

In einem packenden Finale, das mich völlig in den Bann gezogen hat, kommt es zum endgültigen Schlagabtausch zwischen Kim Sleizner, dem Inbegriff des Bösen, und seinen Erzfeinden Dunja und Fabian.

Dieser 6. Band der Reihe hatte es in sich. Die Handlung war äußerst spannend und temporeich und das Finale nervenzermürbend. Kim Sleizner, dessen Machenschaften immer brutaler und abstoßender werden, läuft zur Hochform auf und sorgte bis zuletzt für Nervenkitzel.

Für mich war das der bisher beste Band der Reihe und ich hoffe sehr, dass Stefan Ahnhem sie noch weiterführt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Kenner/Fans der Reihe.

Sehr spannend!

In Kopenhagen wird die Leiche des Leiters des Polizeinachrichtendienstes gefunden, mit einer nackten Frau auf dem Rücksitz. Kim Sleizner setzt Jan Hesk als Leiter der Ermittlungen ein, der nicht auf Offensichtlichkeiten hereinfällt, tiefer ermittelt und in ein Wespennetz sticht.

Fabian Risk und seine Familie müssen einen schweren Verlust verkraften. Auch hier scheint nicht alles so zu sein, wie es auf den ersten Blick scheint, und Fabian macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Dunja Hougaard ist weiterhin untergetaucht und sucht mir ihren Verbündeten Fareed und Qiang nach Beweisen gegen Kim Sleizner, ein gefährliches Spiel.

Der sechste Band der Reihe – und dieses Mal geht es Sleizner hoffentlich endlich an den Kragen? Hier zeigt er wieder einmal seine ganze Bösartigkeit, und auch, wie gefährlich er aufgrund seiner Position ist – man hofft, dass in der Realität derartige Menschen nicht in solche Positionen kommen können, doch bleibt dies wahrscheinlich ein frommer Wunsch.

Der Roman ist – wie erwartet – sehr spannend, und manchmal war ich einfach nur baff von den Entwicklungen, mit manchem hatte ich einfach nicht gerechnet. Erzählt wird mit vielen Perspektivwechseln, was die Spannung erhöht, aber auch die Möglichkeit bietet, das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln zu verfolgen.

Die meisten Charaktere kennt man mittlerweile gut, man fühlt mit ihnen, zumindest in den meisten Fällen. Besonders Fabian trifft es dieses Mal gewaltig, er hatte es ja in den Vorgängerbänden schon nicht leicht, aber hier kommt es richtig schlimm.

Manche Szenen sind nicht leicht zu ertragen, aber wer die Reihe kennt, weiß, was ihn erwartet. Übrigens: Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte zunächst die Vorgängerbände lesen. Die Bände bauen stark aufeinander auf, und man sollte nicht nur die Charaktere bereits kennen, sondern auch wissen, was sie bisher erlebt haben. Nur dann kann man die Geschehnisse dieses Romans wirklich verstehen.

Der sechste Band der Reihe bringt gewisse Erzählstränge zum Ende. Ob das auch das Ende der Reihe sein wird, bleibt abzuwarten. Der Roman ist gewohnt spannend, aber auch wieder sehr brutal. Da die Bände stark aufeinander aufbauen, sollte man sie der Reihe nach lesen, vor allem dieser Band funktioniert ohne die Kenntnis der vorherigen Ereignisse wohl nicht. Wer die Reihe bisher mochte, sollte unbedingt zugreifen.

Ein Kampf auf Leben und Tod

In Kopenhagen wird im Hafen auf dem Meeresgrund ein Auto mit zwei Leichen gefunden. Ein Toter ist der Chef des dänischen Nachrichtendienstes, die andere Leiche scheint ein unbekanntes Escort-Mädchen zu sein. Alles deutet auf ein aus dem Ruder gelaufenes Date hin. Kommissar Risk ermittelt und stochert in einem Wespennest, nichts ist so, wie es scheint.

Da ich die Vorgängerbände bis auf Teil 1 noch nicht kenne, hatte ich einige Schwierigkeiten durch die unterschiedlichen Handlungsstränge hin durchzublicken. So hat es einige Zeit gedauert, bis mir klar war, warum Dunja Hougard untergetaucht ist oder was es mit Sleizner und Risk auf sich hat. Allerdings wurde mir schnell klar, dass Sleizner ein absoluter Kotzbrocken ist.

Gefallen hat mir der fesselnde Schreibstil sowie die knackigen Dialoge. Die Handlung ist zu keiner Zeit langweilig, allerdings empfand ich manche Ereignisse als unrealistisch und übertrieben. Die Charaktere waren definitiv überzeichnet, so z. B. Dunja, die als kraftstrotzende Superwoman daherkam, oder Fabian Risk und Jan Hesk mit ihren übertriebenen Eheproblemen.

Nichtsdestotrotz habe ich mich durch die unterschiedlichen Szenarien gut unterhalten gefühlt und vergebe 3,5 Sterne, würde aber jedem empfehlen, die Vorgängerbände vorab zu lesen.