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Mörderisches Lavandou

Der fünfte Fall für Dr. Leon Ritter. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 480 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3548291260

ISBN-13: 

9783548291260

Erscheinungsdatum: 

02.05.2019

Preis: 

10,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 280.229
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3548291260

Beschreibung von Bücher.de: 

Die Feriensaison in Le Lavandou ist zu Ende, und der kleine Ort sollte sich vom sommerlichen Trubel erholen. Auch Rechtsmediziner Leon Ritter hat nun mehr Zeit, um seinen Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen: Café au lait trinken und Boule spielen.

Da verschwindet eine Hotelangestellte in den einsamen Hügeln der Provence, und kurz darauf wird ihre Leiche gefunden. Damit sind auch Leon Ritters Hoffnungen auf einen beschaulichen Spätsommer dahin. Schnell gibt es einen ersten Verdächtigen, doch Leon zweifelt an dessen Schuld. Er stellt eigene Nachforschungen an und steht deshalb bald selbst in der Kritik. Die einzige, die noch zu ihm hält, ist seine Lebensgefährtin, Capitaine Isabelle Morell, doch plötzlich ist die stellvertretende Polizeichefin verschwunden...

Kriminetz-Rezensionen

Mörderischer Herbst

Remy Eyssens 5. Kriminalroman führt ins herbstliche Le Lavandou. Die Touristenströme sind versiegt, nur noch Einheimische sind in den Cafés und Bistros zu finden. Auch Dr. Leon Ritter, der deutsche Rechtsmediziner, der seit einiger Zeit in Frankreich lebt und arbeitet, lässt es ruhiger angehen.

Da wird ein blutig abgetrennter Frauenfuß ausgestellt auf der Promenade gefunden. Bald ist klar, er gehört einer seit kurzem vermissten jungen Frau. Sofort gerät ihr Freund, Stuntman bei einer reisenden Autoshow in Verdacht. Als später der Leichnam gefunden wird, ist offensichtlich, dass die junge Frau einem Folterer und abartigem Mörder zum Opfer fiel.

Für Ritter stellt sich der Fall allerdings vielschichtiger dar, da ist er ganz mit seiner Freundin Isabelle Morell, Capitaine bei der örtlichen Polizei, einer Meinung. Unterstützung erhält er auch von Dr. Claire Leblanc, die als Psychologin zufällig in Le Lavandou ist, weil sie Kommunikationsabläufe im Mitarbeiterstab optimieren soll.

Ich habe schon zwei oder drei der Provence Krimis von Eyssen gelesen und war in diesem Fall von der Brutalität der Morde überrascht. Das bringt ein ganz neues Spannungselement in die Serie. Ritter muss dieses Mal an allen Fronten kämpfen, gegen den ignoranten Leiter der Polizeidienststelle, der immer gern cholerisch auf schnelle und einfache Lösungen setzt und auch ein wenig gegen die Eifersucht von Isabelle, die in der attraktiven Psychologin nicht ganz zu Unrecht eine Konkurrentin sieht. Je weiter Ritter ermittelt, desto näher kommt er dem wahren Täter und sieht sich plötzlich selbst unter Verdacht.

Mir hat auch dieser Krimi wieder sehr gut gefallen. Die Story ist wendungsreich aufgebaut und die Spannung steigert sich bis zum Schluss. Natürlich darf die wunderschöne Landschaft der Provence eine große Rolle spielen. Das erwarte ich fast schon von den Krimis von Remy Eyssen. Aufgelockert wird die Handlung immer wieder durch den cholerischen Polizeichef Zerna, die Diskussionen mit ihm haben immer ein großes Humorpotential.

Allerdings hat mich dieser Band nicht ganz so überzeugt wie seine Vorgänger. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Brutalität dieser Morde nicht so richtig mit dem Provence Feeling von Boule unter Platanen und Pastis im Bistro in Einklang bringen kann. Wobei das allerdings Jammern auf sehr hohem Niveau ist.

Absoluter Lesegenuss

„Mörderisches Lavandou“ von Remy Eyssen, Ullstein-Verlag, ist ein Taschenbuch mit 493 Seiten, die in 88 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 5. Fall für Leon Ritter.

In Le Lavandou wird eine junge Frau ermordet und höchst auffällig drapiert. Für die Polizei beginnen die Ermittlungen. Mit dabei ist die Psychologin Dr. Claire Leblanc. Eigentlich soll sie in der Polizeidirektion die Zusammenarbeit und Kommunikation verbessern. Leon aber findet sie recht geheimnisvoll.

Schnell sind Verdächtige gefunden und Commandant Zerna präsentiert seinen Erfolg, wie immer, sehr medienwirksam. Als Leon seine Zweifel äußert, wird er, wie immer, nicht ernst genommen, sodass er selbst ermittelt und sogar zum Verdächtigen wird.

In diesem Buch trifft man viele alte Bekannte aus den Vorgängerbüchern wieder. Neben dem Polizeichef Zerna, der immer noch unerträglich ist, den ungeduldigen und ungehobelten Leutnant Didier, den sympathischen Leutnant Momo ebenso wie Leon‘s Lebensgefährtin Capitaine Isabell mit ihrer Tochter und die Freunde aus Leons Umfeld.

Leon schafft es mit seiner ruhigen, besonnenen Art, immer geduldig gegenüber Zerna und den anderen zu sein, die seine Zweifel nicht anerkennen wollen. Er lässt sich nicht provozieren und glaubt an seine Fakten. Persönlich gerät er in diesem Buch in eine Falle, die seine Beziehung zu Isabell belastet.

Die Charaktere sind ausführlich, aber nicht langatmig oder zu viel, beschrieben. Und auch die Orte der Provence kann man sich bildlich vorstellten.

Der Schreibstil ist sehr gut, die Kapitel waren relativ kurz, sodass das Buch zügig zu lesen war. Der Spannungsbogen baute sich langsam auf und war gegen Ende kaum noch zu übertreffen. Das hat mir sehr gut gefallen. Es gibt immer wieder kurze Einschübe aus Sicht des Täters und auch der Opfer, die wirklich grausam zugerichtet sind. Vom Täter hatte ich auch keinen Verdacht, der wurde erst gegen Ende benannt.

Das Cover ist sehr schön, obwohl der Himmel recht düster wirkt, verströmt er eine gewisse Wärme.

Obwohl es der 5. Teil ist, muss man nicht zwingend die andern Bücher lesen. Es wäre aber gut und lohnenswert.

Le Lavandou im Herbst

In der Provence ist es Oktober, die Touristen sind alle nach Hause gefahren und es ist ruhiger geworden. Dr. Leon Ritter, der Rechtsmediziner aus Frankfurt, hat sich mittlerweile voll integriert. Er wohnt zusammen mit der stellvertretenden Polizeichefin, Isabelle Morell und ihrer Tochter in einem Haus und fährt in sein eigenes Haus nur noch in Krisenzeiten. Mit den Bewohnern spielt er Boule, geht gerne in die Bar und fühlt sich rundum angekommen.

Der Hotelier Robert Bonnet meldet seine Tochter Francoise als vermisst, als tatsächlich ihr abgetrennter Fuß in einem Joggingschuh gefunden wird. Der Vater beschuldigt sofort den Freund seiner Tochter als Mörder. Nur ganz so einfach ist es nicht, denn es bleibt nicht bei einer Leiche. Es gibt weitere Morde und zuletzt gerät auch noch Isabelle in lebensbedrohliche Gefahr bis Dr. Leon Ritter auch diesen Fall zufrieden stellend aufklären kann.

Der Autor hat auch in seinem 5. Band einen spannenden Krimi abgeliefert. Vor allem seine Schilderungen der Provence im Herbst drängen dem Leser förmlich ein Kopfkino auf. Auch die Ermittlungsarbeit des Rechtsmediziners schildert er nachvollziehbar und nimmt den Leser mit auf diverse Irrwege. Er spart dabei leider auch nicht an grausigen Details, da muss man durch. Das Ende selbst ist schlüssig, aber es bietet für die Fans von Dr. Leon Ritter eine ganz besondere Überraschung. Leider müssen wir auf die Fortsetzung erst mal warten. Es handelt sich bei dieser Serie in jedem Band um abgeschlossene Fälle, so dass es auch für Neueinsteiger kein Problem ist, da auch das private Vorleben und Umfeld ausreichend beschrieben wird.

Diesen Krimi vor einer Urlaubskulisse empfehle ich gerne weiter, aber gar zu zart besaitet sollte man nicht sein!

Der Kara Ben Nemsi der Gerichtsmedizin

In Le Lavandou kehrt nach dem Sommer langsam Ruhe ein. Die meisten Touristen sind verschwunden, das geruhsame Leben kann beginnen. Oder könnte es zumindest, denn jemand hat andere Vorstellungen. Plötzlich findet sich mitten auf einem öffentlichen Platz der abgeschnittene Fuß einer Frau, wenig später ihre Leiche. Doch es soll nicht das einzige Opfer bleiben, denn jemand befindet sich auf einer Mission und dieser Jemand ist noch lange nicht fertig. Wie üblich ist Leon Ritter, der deutsche Gerichtsmediziner, der Einzige, der den Durchblick hat – leider hören die französischen Polizisten nicht auf ihn.

Das ist mittlerweile der fünfte Streich für Leon Ritter und seit Nummer 3 bin ich mit ihm bekannt. Das heißt, ich kann die Art und Weise des Aufbaus der Bücher ein wenig einschätzen. Und ich stelle fest: Es ist immer dasselbe. Sicher ist es schön, wieder »zurückzukehren« nach Lavandou, mit den Boulespielern, den Cafégängern, den bekannten Gesichtern. Aber muss es echt sein, dass die Person des Gerichtsmediziners so dermaßen auf Kara Ben Nemsi gestaltet wird? Egal wobei – er ist immer der Beste. Er erkennt sofort den Unterschied zwischen Selbstmord und Unfall, er spielt besser Boule als die alteingesessenen Bewohner, er ist der Einzige, der immer sofort den Durchblick hat. Bei Karl May wirkt so was noch nostalgisch-amüsant, hier ist es einfach nur lächerlich. Zumal Ritter auch noch der heißeste Feger diesseits und jenseits des Mittelmeers ist und problemlos die Hauptrolle bei SoG ergattern würde. Alle Frauen würden ihm am liebsten ihre Höschen hinterherwerfen, alle Männer finden ihn entweder kumpelmäßig megatoll oder sind auf seine Intelligenz, Schönheit, allgemeine Megaklasse eifersüchtig. Es ist auch nicht hilfreich, dass die Nebenprotagonisten vom Reißbrett runtergerissen wurden. Sie sind fast alle minderbemittelt, gerade die Polizisten. Der Mörder war übrigens vom ersten Auftauchen an klar – ich hatte wirklich auf ein bisschen mehr Raffinesse gehofft, wurde aber am Schluss bei dem üblichen Showdown, bei dem auch wie üblich Ritter die Hauptrolle spielte, enttäuscht.

Bleibt nur noch das Fazit zu ziehen: Trotz angenehmer und routinierter Schreibweise darf es demnächst gern mal origineller werden. 2,5/5 Punkten.

Doch keine Ruhe in Le Lavandou

Sie Feriensaison neigt sich dem Ende zu und Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter freut sich, dass er nun das ruhigere Leben im Le Lavandou genießen kann. Doch es kommt anders. Eine junge Frau verschwindet und kurz darauf wird erst ein abgetrennter Fuß von ihr gefunden und dann der Rest. Die Polizei hat schnell den Schuldigen ausgemacht, doch Leon ist anderer Meinung. Dann verschwindet wieder eine Frau. Leon ermittelt wieder einmal auf eigene Faust und bringt sich damit nicht nur in Gefahr, sondern er gerät selbst in Verdacht.

Dies ist bereits der fünfte Band um den Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter. Da das Privatleben Ritters auch eine Rolle spielt, wäre es sicher sinnvoll, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Das ist aber kein Muss.

Bereits nach wenigen Seiten füllt man sich in die Provence versetzt. Es gelingt dem Autor sehr gut, die Atmosphäre in Le Lavandou darzustellen und ein Stück südfranzösischer Lebensart zu vermitteln.

Dr. Leon Ritter stammt aus Deutschland, hat sich aber in Südfrankreich gut eingelebt. Er mag die Lebensart der Franzosen und genießt das Pétanque-Spiel ebenso wie einen Café au Lait. Beruflich ist er sehr genau und übersieht kein Detail. Aber er vertraut auch seinem Bauchgefühl und ermittelt gerne selbst. Damit macht er sich bei der Polizei natürlich nicht so beliebt. Ich mag aber auch seine Lebensgefährtin, Capitaine Isabelle Morell, und ihre Tochter Lilou. Zum Glück hat er die Unterstützung von Isabelle. Doch die junge Psychologin Dr. Claire Leblanc, die dieses Mal mit Spiel ist, bringt doch einige Unruhen nach Le Lavandou. Auch die anderen Charaktere sind sehr gut und individuell dargestellt.

Selbst wenn diese Provence-Krimis eher ruhig verlaufen, so sind sie dennoch sehr spannend. Es gibt auch immer wieder Wendungen, die die Spannung bis zum Ende aufrechterhalten.

Ich mag diese Krimis mit toller Provence-Atmosphäre.

Manche Männer mögen die Versuchung …

Die Hauptsaison in Le Lavandou neigt sich dem Ende zu, es gibt weniger Touristen und dadurch eigentlich auch weniger Arbeit für die Gerichtsmedizin und damit auch für Dr. Leon Ritter. Doch das Auffinden von Leichenteilen und später den dazugehörigen Leichen lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Es scheint beinahe so, als wolle der Täter ausgerechnet den Gerichtsmediziner herausfordern.

Kommunikation
Aber nicht nur das kriminalistische Geschehen ist eine Herausforderung für den deutschen médecin légiste und Lebensgefährten von Capitaine Isabelle Morell. Die Psychologin Dr. Claire Leblanc soll sich eigentlich um eine Verbesserung der Kommunikationsstruktur in der Polizeibehörde kümmern. Allerdings ist sie mehr um die Kommunikation mit ihrem Kollegen Dr. Leon Ritter bemüht.

Flirt
Das eher harmlose Flirten der beiden findet ein recht abruptes Ende, denn die Psychologin wird ebenfalls ein Opfer des Serientäters. Wie praktisch für Dr. Ritter, der sich so nicht zwangsläufig für die eine oder andere Frau entscheiden muss. Allerdings muss er Farbe bekennen, denn seine Fingerabdrücke im Apartment der Getöteten muss er wohl oder übel erklären.

Alles gut
Am Ende wird der Täter natürlich überführt, der Haussegen wieder gerade gerückt und ein leckeres Gläschen Wein getrunken. Die Kriminalgeschichte war relativ leicht zu durchschauen, aber ich lese diese Art Urlaubsromane auch weniger wegen der komplizierten Fälle. Ich mag die Landschaftsbeschreibungen, die Schilderungen von Land und Leuten und das angenehme Gefühl, mit dem Buch einen kleinen, wenn auch fiktiven, Urlaub zu machen.

Mein Fazit
Mörderisches Lavandou ist ein spannender Urlaubskrimi, wenn auch mit einer durchschaubaren Krimihandlung. Aber ich liebe das Lokalkolorit, das mir aus jeder Zeile entgegenspringt und mich für manch andere Kleinigkeiten entschädigt.

Ein spannender Krimi mit französischen Touch

Rechtsmediziner Leon und seine Freundin Captain Isabelle klären neben ihren Beziehungsstatus auch die Morde in der Provence in ihren gemütlichen Städtchen Le Lavandou auf. Dabei kommen sie einem Serientäter zu nahe und Isabelle wird entführt. Kann Leon sie noch retten?

Das muss der Leser selber herausfinden, aber dabei lernt er die tiefsten und schwärzesten Gedankengänge eines Menschen kennen.

Fazit: Ein Krimi, der einen bis zum Schluss nicht mehr loslässt und bei dem die Protagonisten so lebendig dargestellt werden, dass man ihnen ihre Rollen ohne Wimpernzucken abnimmt.

Dramatische Ereignisse im Urlaubsidyll

Während sich die Feriensaison dem Ende zuneigt, machen sich alle bereit auf eine gemütlichere Zeit, ohne den Touristenandrang. Da wird zunächst ein einzelner Fuß gefunden, dann eine junge Frau vermisst – hängen die beiden Ereignisse zusammen? Bald schon muss Rechtsmediziner Leon Ritter feststellen, dass sich zwar eine einfache Antwort auf die Taten finden lässt, doch da steckt noch viel mehr dahinter …

Dies ist bereits der fünfte Fall mit dem Rechtsmediziner Leon Ritter, der sich in der Provence auf einen neuen Lebensabschnitt eingelassen hat. Er ist jemand, der sich nicht mit einfachen Antworten zufriedengibt, sondern sich auf sein Bauchgefühl verlässt, wenn er ahnt, dass etwas nicht stimmt, und damit fährt er meistens richtig. Seine Lebensgefährtin, Capitaine Isabelle Morell, arbeitet gut mit ihm zusammen, doch deren Vorgesetzter wie auch die Staatsanwaltschaft empfinden den Rechtsmediziner oft als Querulanten. Doch die dramatischen Ereignisse dieses Bandes sprechen für sich.

Dem Autor Remy Eyssen sind sowohl die Person des Rechtsmediziners wie auch das Lokalkolorit sehr wichtig. Das zeigt sich in der Geschichte selbst auf positive Weise. Als Gegenpunkt zur idyllischen Landschaft steht die brutale Vorgehensweise des Täters – ein ziemlich kniffliges Rätsel für den Leser, denn ich habe lange nicht geahnt, wer es denn sein könnte. Erst im Nachhinein löst sich alles auf, nicht aber ohne eine gehörige Portion Spannung beim Lesen.

Wie die Bände davor hat mich auch dieses Buch in eine Geschichte entführt, die mich schnell fesseln konnte. Sehr gerne empfehle ich es weiter, ja überhaupt kann ich nur von der Suchtgefahr der gesamten Reihe schwärmen.

Spätsommer in der Provence

Langsam wird es Herbst im Le Lavandou. Die Touristenströme sind verebbt. Doch die Ruhe trügt. Von heute auf morgen ist die junge Hotelangestellte Francoise Bonnet verschwunden. Nur ein paar Tage später wird zuerst ihr abgetrennter Fuß, dann ihre Leiche gefunden. Die Polizei meint zwar schnell einen Täter ausfindig gemacht zu haben. Nur Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter ist sich sicher, dass man hier den Falschen im Visier hat und beginnt selbst zu recherchieren. Der Täter allerdings hat es auch auf Ritter und seine Lebensgefährtin Isabelle, die stellvertretende Polizeichefin, abgesehen ...

Es ist, wie jedes Mal, wieder schön, ins beschauliche Le Lavandou in der Provence zu kommen und auf alte Bekannte zu treffen. Für mich ist es das zweite Mal, dass ich mit dem Rechtsmediziner Leon Ritter auf Spurensuche gehe. Auch diesmal gibt er sich mit den Ermittlungen der Polizei nicht zufrieden, sondern versucht auf seine ganz eigene Weise, dem Täter nahezukommen. Durch die Gedanken des „Mannes“, die mich richtig schockiert haben, bin ich direkt dabei, bei der Suche der Polizei und den Ermittlungen von Leon Ritter. Ich finde es gut, dass er sich auch selbst mal hinterfragt und sich nicht als allwissend darstellt. Gut gefällt mir auch die Darstellung seiner Arbeit in der Pathologie, bei der ich ihm über die Schulter schauen kann.

Der Fall an sich ist spannend, gut konstruiert und nachvollziehbar aufgebaut, hat einige Wendungen parat und löst sich für mich mit einer Überraschung auf. Wiedermal habe ich mit diesem Ende, das sich aber logisch darstellt, so nicht gerechnet. Und auch wenn ich schon bald eine Ahnung hatte, hat das der Spannung für mich nicht geschadet.

Auch diesmal hatte ich das Gefühl mitten drin zu sein im Leben des kleinen Ortes Le Lavandou, in der Provence am Mittelmeer. Ich nehme auch wieder am Privatleben der Ermittler teil, ohne dass dieses sich zu weit in den Vordergrund drängt.

Ein gut durchdachter und nachvollziehbarer Kriminalfall, authentische Personen und eine gehörige Portion Spannung und Lokalkolorit machen das Lesen für mich auch diesmal zu einem Erlebnis.

Sehr, sehr spannend

Hier handelt es sich um den 5. Teil der Serie um Leon Ritter. Bisher habe ich noch kein Buch der Reihe gelesen. Das war aber überhaupt kein Problem. Ein „Vorwissen“ ist nicht unbedingt notwendig. Die Story hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte das Buch nur sehr schwer zur Seite legen.

Kurz etwas zur Handlung: Leon Ritter würde sich gerne in der ruhigeren Zeit nach der Touristenzeit erholen. Anstatt das zu tun, finden sich allerdings in Le Lavandou abgeschnittene Füße und Leichen.

Man findet sich sehr schnell in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Wie der Autor die Landschaft und die Schauplätze beschreibt, finde ich sehr gelungen. Die Story ist sehr plausibel und gut geschrieben. Das Buch kann ich jedem empfehlen und werde mir jetzt auch sicher noch die anderen Bücher der Serie kaufen.

Keine Ruhe in Lavandou

Klappentext:
Es ist Oktober, die Feriensaison in Le Lavandou ist beendet, die Strandcafés schließen, und die Einheimischen gönnen sich ihren wohlverdienten Urlaub. Während sich die kleine Stadt an der Küste vom Trubel der Sommermonate erholt, verschwindet jedoch eine Hotelangestellte in den Hügeln der Provence. Auch Rechtsmediziner Doktor Leon Ritter hatte sich auf die ruhige Jahreszeit gefreut und wollte seinen Lieblingsbeschäftigungen mehr Zeit widmen: Zeitung lesen, Café au Lait trinken und Boule spielen. Mit der beschaulichen Ruhe ist jedoch schlagartig Schluss, als eines Morgens mitten in Lavandou ein menschlicher Fuß gefunden wird. Leon glaubt nicht an die Schuld des Verdächtigen, der bald festgenommen wird, und gerät zusätzlich selbst ins Visier der Ermittler. Schließlich beginnt ein riskanter Wettlauf gegen die Zeit. Wird es ihm gelingen, dem Täter rechtzeitig das Handwerk zu legen?

Meine Meinung:
Ich kenne schon mehrere Romane mit dem sympathischen Rechtsmediziner und seiner Lebensgefährtin, der stellvertretenden Polizeichefin. Insofern ist es wie nach Hause kommen.

Erneut ist es dem Autor gut gelungen, einen spannenden Kriminalfall mit der wunderschönen Landschaft der Provence zu verbinden. Die Protagonisten, ebenso wie die anderen beteiligten Personen, wirkten allesamt authentisch. Es gab einige brisante Situationen, die jedoch zwischendurch immer wieder durch etwas Lokalkolorit und Privatleben der Ermittler aufgelockert wurden. Auch wenn ich gegen Ende des Buches die Auflösung erahnte, tat das der Spannung keinen Abbruch.

Fazit:
Das Buch hat mir spannende Unterhaltung beschert, ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe vier Sterne.

Leon Ritter versteht sein Handwerk, durchaus gelungen!

Die Bücher um den Rechtsmediziner Leon Ritter sind gut geschrieben und richtig spannend, auch wenn es teils grausame und detailreiche Beschreibungen der Opfer gibt, die den Leser fordern.

In diesem neuen Fall verschwindet eine Frau in den Hügeln der Provence und wird leider bald darauf tot aufgefunden. Doch wird sie das einzige Opfer bleiben ...?

Leon Ritter verstrickt sich derart in die Suche nach dem Mörder, das er bald selbst im Fokus der Verdächtigen steht, und sogar seine Freundin hegt Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit.

Eine spannende und fesselnde Geschichte bis zur letzten Seite bietet sich dem Leser. Das sollte man nicht verpassen.