Cover von: Die Verlorenen
Amazon Preis: 24,00 €
Bücher.de Preis: 24,00 €

Die Verlorenen

Der erste Fall für Jonah Colley. Thriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 480 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3805200528

ISBN-13: 

9783805200523

Auflage: 

1 (08.07.2021)

Preis: 

24,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 69.457
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3805200528

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Auftakt einer atemberaubenden neuen Thrillerserie von Bestsellerautor Simon Beckett.

Die Körper der toten Frauen sind in Plastikfolie eingewickelt, daneben liegt die Leiche seines ehemaligen Kollegen Gavin. Ein düsterer Tatort, der Jonah Colley von der Spezialeinheit der Londoner Polizei Rätsel aufgibt. Gavin und er hatten seit Jahren keinen Kontakt - bis dieser ihn überraschend um ein Treffen in der verlassenen Lagerhalle bat.

Als Jonah erkennt, dass eine der Frauen unter der Folie noch am Leben ist, wird er hinterrücks attackiert, kann den Angreifer aber überwältigen. Wie sich herausstellt, handelt es sich um den Serienkiller Owen Stokes. Jonah wird als Held gefeiert, doch als er wenig später der Frau wiederbegegnet, die überlebt hat, behauptet sie, es sei noch ein anderer Mann in der Lagerhalle gewesen. Jonah ermittelt auf eigene Faust und stößt auf eine Spur, die ihn an Stokes' Schuld zweifeln lässt; und die ein ganz neues Licht auf die Entführung seines eigenen Sohnes wirft, der vor zehn Jahren spurlos verschwand …

Kriminetz-Rezensionen

Fesselnder facettenreicher Auftakt!

Das Hörbuch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite und ein absolut gelungener Auftakt zu einer neuen Krimi-Serie.

Der Sprecher Johannes Steck versteht es mit einer vielschichtigen Stimmlage  meisterhaft, eine unglaubliche Spannung aufzubauen und den verschiedenen Protagonisten ihre eigene Stimme zu geben. Atemlos lauscht man ihm und spürt die Hoffnung, Verzweiflung und Ängste der einzelnen Figuren.

Zur Geschichte:
Der Polizist Jonah Colley findet in einem Lagerhaus mehrere tote Menschen in Plastikfolie eingepackt. Auf dem Boden erkennt er seinen guten Freund und ehemaligen Kollegen Gavin. Doch dann wird er angegriffen und bewusstlos.

Es ist alles äußerst merkwürdig. Warum hat ihn Gavin zu dem Lagerhaus gebeten? Wer sind die Toten und was hat dies alles mit dem Verschwinden seines Sohnes vor 10 Jahren zu tun? Jonah stürzt sich in die gefährlichen und mysteriösen Ermittlungen, die ihn an seine Grenzen bringen werden.

Eine spannende, vielschichtige und clever konstruierte Geschichte, ein sympathischer Protagonist und sogar ziemlich unblutig für Becketts  Verhältnisse. Geschickte Wendungen und keine Atempause bis zur letzten Seite. Auftakt gelungen!

Ein spannender Auftakt …!

Autor:
Simon Beckett ist ein britischer Krimi- und Thriller-Autor. Bekannt und erfolgreich durch seine Reihe um den forensischen Anthropologen Robert Hunter startet er mit dem Buch »Die Verlorenen« eine neue Reihe mit dem Londoner Polizisten Jonah Colley als Hauptfigur.

Inhalt:
Jonah Colley wird von seinem ehemals besten Freund Gavin angerufen und zu einem alten Lagerhaus an der Themse gebeten. Dort entdeckt er auf grausamste Weise getötete Menschen. Er wird selbst überfallen und muss langsam wieder zurück ins Leben finden, um zu erkennen, dass alles nicht so ist, wie es scheint und das Verschwinden seines Sohnes Theo vor 10 Jahren mehr Geheimnisse verbirgt als gedacht. Es ist eine Geschichte um einen Mann, der verzweifelt versucht, Erklärungen für die dramatischen Geschehnisse in der Vergangenheit zu finden.

Die Printausgabe hat 416 Seiten und erscheint am 08.07.2021 im Wunderlich Verlag.

Das Hörbuch ist im Argon Verlag in einer gekürzten Version erschienen und wird von Johannes Steck gelesen.

Meine Meinung:
Ich habe alle Hunter-Bücher von Simon Beckett gelesen, bin somit eine begeisterte Leserin des Autors. Die letzten Bücher waren zwar immer noch sehr gut, aber nicht mehr so mitreißend aus meiner Sicht. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass Beckett mit einer neuen Reihe aufwartet. Das Buch hat mir von Anfang an richtig gut gefallen, es ist äußerst spannend und sehr gut geschrieben. Immer neue Wendungen nimmt die Aufarbeitung der Geschehnisse und das hat mich bis zum Schluss gefesselt.

Der »Neue« Jonah Colley ist zwar ebenso wie Robert Hunter arg gebeutelt vom Leben, aber man kann ganz schnell in seine Welt eintauchen und begleitet ihn gerne auf dem schweren Weg, den er zu beschreiten hat. Beckett arbeitet die für das Buch doch sehr wichtige Geschichte um seinen verschwundenen Sohn gut auf und springt immer wieder hin und her zwischen der Gegenwart und den dramatischen Tagen vor 10 Jahren, um den Leser ins Bild zu setzen.

Es gibt sympathische und weniger freundliche Menschen und die Geschichte um die brutale Ermordung einiger Menschen lässt uns durch den Autor in die Abgründe der Menschen schauen.

Es ist kein leichtes Thema und das Schicksal von Colley und seine ständigen Bemühungen, die Dinge und Geheimnisse aufzuklären, das zehrt an ihm und auch an meinen Nerven als Leserin. Aber das ist es ja, was einen guten Thriller ausmacht, man fiebert mit, nimmt Anteil und ist gespannt, wie sich die Geschichte am Ende entwickeln wird. All das bietet mit Simon Beckett mit diesem ersten Buch um Jonah Colley.

Hörbuch:
Da ich parallel das Hörbuch gehört habe, lasse ich auch hierzu meine Meinung einfließen:

Johannes Steck hat nicht nur eine Stimme, die ganz wunderbar angenehm ins Ohr geht, sondern er liest auch die einzelnen Personen sehr engagiert und so gänzlich unterschiedlich, das hat mich begeistert. Er spricht sie so, dass ich als Leserin immer auch anhand der Stimmlage erkennen konnte, wer gerade »redet«. Selbst wer gut und böse ist, konnte mir Steck mir stets durch unterschiedliche Stimmfarben mitteilen.

Spannend und immer mit genau der richtigen Menge an Emotionen in der Stimme hat mir Johannes Steck ein wirklich wunderbares Erlebnis dargeboten. Ein perfekter Hörbuchgenuss.

Dass es sich bei der Version des Argon Verlages um eine gekürzte Version handelt, ist mir nicht aufgefallen und hat mich nichts vermissen lassen.

Ich kann eine ganz klare Empfehlung für das (Hör-)Buch aussprechen, wer Beckett mag, wird es sowieso mögen, wer ihn noch nicht kennt, findet hier mit »Die Verlorenen« einen perfekten Einstieg in die Schreibwelt von Simon Beckett.

Und wer Johannes Steck als »Vorleser« bisher verpasst hat, sollte dies schleunigst nachholen.

Klasse thrilliger Serienstart

Was für ein fulminanter Serienstart der neuen Krimireihe von Simon Beckett! Die atemlose Spannung setzte gleich nach dem rätselhaften Beginn des Buches ein, als der Protagonist – Mitglied der bewaffneten Elitetruppe der Metropolitan Police – Jonah Colley einen rätselhaften Anruf seines ehemaligen Partners Gavin erhielt, in dem er ihn um Hilfe und ein Treffen anfleht. Doch am vereinbarten Ort kommt er scheinbar zu spät an und alles läuft aus dem Ruder, bis er selbst unter Mordverdacht steht. Die konfusen Ereignisse deuten darauf hin, dass alles mit dem Verschwinden seines kleinen Sohnes Theo zusammenhängt, der vor Jahren einfach spurlos verschwand, wobei die Hintergründe nie geklärt werden konnten. Verloren und einsam beginnt Jonah zu hinterfragen und in der Vergangenheit zu stochern, um die Wahrheit vom Dunkeln ins Helle zu zerren und auch um Seelenfrieden finden zu können.

Der Thriller hat es mir einfach gemacht, spannend am Ball zu bleiben und gefesselt vor Lesevergnügen das wunderschön gebundene Buch innerhalb von 2 Tagen durchzulesen. Die Figur des Jonah gefällt mir sehr gut und er hat auch schon sehr gut Gestalt in meiner Fantasie angenommen. Die Trauer und ständig währende Qual um den Verlust von Theo kann ich sehr gut nachvollziehen und auch all die Konsequenzen.

Der Thriller ist in hervorragender Qualität und durch die schwarz-weiß mit orange Farbgestaltung auch optisch einfach wunderschön. Außerdem liebe ich das orange Lesezeichenband und somit ist eigentlich auch der recht hohe Preis der gebundenen Ausgabe gerechtfertigt.

Auftakt der Jonah Colley-Reihe

Jonah Colley ist Polizist bei einer bewaffneten Spezialeinheit in London. Nachdem sein Sohn vor zehn Jahren verschwunden ist, veränderte sich sein Leben. Nun meldet sich überraschend sein ehemals bester Freund, zu dem der Kontakt vor zehn Jahren abbrach, und bittet um ein Treffen. Doch am Treffpunkt findet Jonah nur Tote und damit beginnt für ihn ein Albtraum …

Die Handlung erscheint mir ziemlich konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Das beginnt schon bei Jonah, der einerseits einen interessanten Eindruck macht, andererseits erwarte ich von einem Polizisten andere Reaktionen und seine Aktivitäten trotz seiner Verletzungen finde ich unglaubwürdig.

Der »Thriller« ist zu Beginn spannend – gerade mit aufregenden Schilderungen im Lagerhaus –, flaut aber zunehmend ab. Die Wendungen erscheinen mir zum größten Teil nicht plausibel und diverse Entscheidungen sind nur schwer nachvollziehbar. Die Protagonisten erscheinen mir überwiegend oberflächlich, mit unlogischem Verhalten und unsympathisch. Dagegen gefiel mir der angenehme und flüssige Schreibstil.

Obwohl ich von dem Serienauftakt enttäuscht bin und das Buch mich nicht wirklich fesseln konnte, werde ich einem Folgeband wahrscheinlich eine Chance geben.

Slaughter Quay

Jonah Colley hat vor zehn Jahren seinen Sohn verloren. Einmal kurz eingenickt und der kleine Junge verschwand spurlos vom Spielplatz. Seitdem geht sein Leben den Bach runter. Sohn weg, Frau weg, Motivation weg. Und dann meldet sich ein alter Freund und bittet ihn um Hilfe. Um Mitternacht. Am Schlachter-Kai. Als Colley dort ankommt, findet er ein Haus voller Leichen vor. Und plötzlich gerät er in eine Spirale aus Gewalt, Lügen und Schatten der Erinnerungen. Können die Morde im Lagerhaus etwas mit dem Verschwinden seines Sohnes zu tun haben?

Wenn das einzig Gute an einem Hörbuch der Sprecher ist, spricht das nicht für das Buch (Pun intented). Ich bin immer noch ein bisschen fassungslos, dass dieses zusammengestöpselte Geschwurbel von demselben Autor sein soll wie die David-Hunter-Bücher. Egal, wie hart ich nachdenke, abgesehen vom Sprecher finde ich absolut nichts, was ich an diesem Buch positiv erwähnen könnte.

Schon allein Jonah Colley. Selten zuvor habe ich einen Protagonisten gefunden, der ähnlich dämlich, unfähig und lernresistent ist. Der große Polizist, Mitglied einer bewaffneten Einheit, stolpert von einer Falle in die nächste, lässt sich wirklich von Hinz und Kunz austricksen und hinters Ohr hauen und kriegt alle naselang so viel auf die Nase, dass er von Rechts wegen tot sein müsste.

Die furchtbar konstruierten Zusammenhänge der Geschichte tun regelrecht weh und Logik … nein. Die sucht man leider vergeblich. Ich weiß nicht, wie oft ich während des Hörens die Augen verdreht habe – es ist geradezu ein Wunder, dass ich nicht mit Schielen angefangen habe. Sämtliche Charaktere wurden wie in einem Schattentheater marionettengleich über die Bühne gezogen.

Ich weiß nicht, was hier passiert ist. Hat der Autor mit seinem Lektor gewettet, dass er völligen Blödsinn schreiben und trotzdem damit fett Kohle verdienen kann? In dem Fall hat er gewonnen. Wir Leser/Hörer haben dabei leider verloren. Zum Beispiel wertvolle Lebenszeit. Allein für den Sprecher gibt es die 1,5 Punkte, der Rest ist Schweigen.

Der gelungene Auftakt zu einer neuen Thriller Reihe

Seit 10 Jahren hat Sergeant Jonah Cooley nichts mehr von seinem ehemals besten Freund Detective Sergeant Gavin McKinney gehört. Nun taucht er plötzlich aus dem Nichts wieder auf. Warum soll Jonah nun unbedingt zum Slaughter Quai, einer abseits an der Themse gelegenen Kaianlage, kommen? Täuscht er sich oder klingt sein so taffer Freund ängstlich? Als er dann zur angegebenen Stelle kommt, beginnt für ihn ein großer Albtraum …

Dies ist mein erstes Buch, das ich von Simon Beckett gelesen habe. Und ich frage mich, warum bin ich nicht schon eher auf diesen Autor gestoßen? Ich war sofort in der Geschichte drin; der Schreibstil ist rasant und lässt beim Lesen kaum Pausen zu; die Cliffhanger treiben mich von einem Kapitel zum nächsten. Aber es gibt auch ruhigere Passagen, die mich nachdenken und mitfiebern lassen, ehe die Ermittlungen wieder in eine andere Richtung laufen. Und die Spannung – die steigt von Beginn an und löst sich in einem Showdown explosionsartig auf.

Jonah, der für Detective Inspector Jack Fletcher – ein unsympathischer Zeitgenosse – und seine Partnerin DS Bennet lange Zeit als Täter gilt, ohne ihm etwas nachweisen zu können, hat sich entschieden, auf eigene Faust den Taten in der Lagerhalle am Schlachter Quai auf den Grund zu gehen. Starrköpfig will er immer alles alleine stemmen, was ihn als Polizisten für mich manchmal etwas unglaubwürdig wirken lässt. Dass er da ständig in Gefahr schwebt, sollte klar sein.

So ganz bin ich mit der sehr unverhofften Auflösung, mit der ich in dieser Form gar nicht gerechnet hatte, nicht zufrieden. Für mich ist das Motiv nicht schlüssig und es bleiben Fragen offen. Na gut, die werden vielleicht in einem der nächsten Bände geklärt. Darauf freue ich mich schon und bleibe gespannt. Auch auf die Entwicklung, die Jonah Cooley hoffentlich noch machen wird.

»Die Verlorenen« von Simon Beckett – ein gut durchdachter, atmosphärisch dichter Auftakt mit einigen scheußlichen Gänsehautmomenten zu einer neuen Thriller-Reihe. Gute und vor allem spannende Unterhaltung.

Spannender Serienauftakt

Eine neue atemberaubende Thrillerreihe von Bestsellerautor Simon Beckett gibt mit »Die Verlorenen« ihr Debüt.

»Jonah, ich brauche deine Hilfe, du bist der Einzige, dem ich vertrauen kann«. So fleht Gavin, sein ehemals guter Freund, ihn an. Zu dem alten Lagerhaus am Slaughter Quay soll er kommen – und Jonah kommt. Auch wenn er sich nicht vorstellen kann, warum Gavin ausgerechnet ihn anruft, denn ihre Freundschaft endete vor zehn Jahren abrupt, als Jonahs Sohn Theo spurlos verschwand und so einiges geschah, das bis heute nachhallt.

Ich bin begeistert. Simon Beckett ist es gelungen, mich für »Die Verlorenen« und Jonah Colley, Mitglied eines bewaffneten Eliteteams der Metropolitan Police in London, zu entflammen. Wie von Beckett gewohnt geht es auch hier gleich richtig zur Sache. Neben dem noch immer rätselhaften Verschwinden Theos, das zwischendurch immer wieder anklingt, erwartet Jonah in dem verlassenen Lagerhaus Grauenhaftes. Was es mit den in Plastikfolie eingewickelten Toten auf sich hat, ist ein spannendes Szenario mit unvermuteten, rasanten Wendungen. Jonah stößt vermehrt auf Unverständnis und Hindernisse, auch in den eigenen Reihen. Er kämpft an allen Fronten, muss seine Glaubwürdigkeit immer wieder beweisen.

Wie von Beckett nicht anders zu erwarten, hat er mit Jonah Colley einen komplexen, facettenreichen Charakter mit genug Potential erschaffen. Der Start in die neue Reihe ist gelungen, alle Aspekte eines hochspannenden Thrillers sind da, um Band zwei werde ich nicht herumkommen, möchte es aber auch nicht. Ein Lesegenuss, den ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Etwas enttäuschender Serienauftakt

Seit zehn Jahren liegt das Leben vom Mitglied der Londoner Polizei in Scherben. Nach einer langen Schicht schläft er bei einem Spielplatzbesuch mit seinem Sohn Theo kurz ein, um kurz darauf festzustellen, dass der Junge verschwunden ist. Theo taucht trotz aller Bemühungen nicht mehr wieder auf und das Familienleben von Jonah ist zerstört. Getrieben von seinem schlechten Gewissen beherrscht die Sorge um seinen Sohn ständig sein Leben. Auch sein Freund Gavin hat sich von ihm abgewandt, umso erstaunlicher ist es für Jonah, nach fast zehn Jahren wieder von ihm zu hören. Gavin bittet Jonah, zu einer Lagerhalle zu kommen, wo er ihn allerdings neben drei anderen Leichen nur noch tot vorfindet. Der Beginn eines Horrortrips, dessen Ausmaß für Jonah noch nicht absehbar ist …

Nach der unglaublich erfolgreichen Thriller-Reihe um den Forensiker David Hunter war ich natürlich wahnsinnig gespannt auf die neue Serie aus der Feder von Simon Beckett. Der hohen Erwartungshaltung konnte »Die Verlorenen« aus meiner Sicht allerdings nicht gerecht werden. Beckett erzählt die Geschichte wieder in einem temperamentvollen und packenden Schreibstil, der sich hervorragend lesen lässt. Das Spannungsmoment ist mit den ereignisreichen Ermittlungen kombiniert mit der ungewissen Situation um Jonahs Sohn Theo durchaus gegeben, allerdings wirkte das Ganze auf mich sehr konstruiert. Mir kam es manchmal so vor, als wollte Simon Beckett einfach zu viel Dramatik schaffen und verrannte sich so in eine an einigen Stellen recht unglaubwürdige Geschichte. Das Finale ist dann wieder spannend gestaltet und bietet mit einigen offenen Fragen eine gute Vorlage für einen Nachfolger, der aber sicherlich noch Potential nach oben hat.

Insgesamt konnte mich »Die Verlorenen« nicht so begeistern, wie ich es erwartet habe. Vielleicht lag die Messlatte nach der Reihe um David Hunter einfach zu hoch, aber nichtsdestotrotz bietet der Thriller ein paar spannende und fesselnde Lesestunden. Man darf sicherlich noch gespannt auf den zweiten Band schauen, ob er mit einem tieferen Blick in die Protagonisten noch weiter überzeugen kann. Ich bewerte das Buch daher mit knappen vier von fünf Sternen und empfehle es bedingt weiter.

Wie viel Unglück kann ein einzelner Mann anziehen?

Simon Becketts neuer Thriller »Die Verlorenen« spaltet sicher die Geister. Der Hauptcharakter Jonah Colley ist nicht wirklich jemand, der einem sofort ans Herz wächst, auch sein Umfeld ist nicht sehr sympathisch. Dann gerät er auch noch in einen Fall, in dem er zum Hauptverdächtigen wird, und am Ende soll das Ganze auch noch eine Reihe ergeben, nachdem in diesem Buch eigentlich schon alles erzählt zu sein scheint. Eine herausfordernde Aufgabe, die sich der Autor aufgebürdet hat, die aber größtenteils gelingt.

Mir persönlich ist es von allem etwas zu viel, auch wenn nachher alles logisch erklärt wird, wird in den 416 Seiten bzw. über 11 Stunden Hörbuch so viel aufgefahren, dass es ein Wunder ist, dass Jonah nicht im Strudel der Anschuldigungen untergeht. Man muss solche Geschichten lieben, denn der Schreibstil ist sehr angenehm, Johannes Steck als Erzähler kann man sehr gut zuhören und ich muss gestehen, dass ich doch trotz einigem Stirnrunzeln aufgrund der Handlung der Geschichte sehr gerne gelauscht habe.

Die Handlung wird von der Kurzbeschreibung ganz gut zusammengefasst und mehr sollte man auch nicht verraten, außer dass es ein sehr persönlicher Fall ist, der den Polizisten Cole dazu zwingt, außerhalb der traditionellen Polizeiarbeit zu ermitteln.

Insgesamt ein solider Thriller mit einem Hauptcharakter, an dem man sich sehr lange gewöhnen muss. Ich kann es nur Thrillerfans empfehlen, die solche Geschichten lieben. Ich bin gespannt, wie die Serie weitergehen wird, denn eigentlich kann Jonah Colley so eine Tortur nicht noch einmal erleben und normale Polizeiarbeit passt auch nicht zu ihm.

spannender Auftakt, flacher Ausgang

Die Geschichte beginnt höchst spannend und vor allem dramatisch. Jonah Colley, ein Polizist einer Eliteeinheit, und Gavin waren schon in ihrer Jugendzeit dicke Freunde, als vor 10 Jahren etwas Unvorstellbares geschah. Jonah’s vierjähriger Sohn Theo verschwand auf einem Spielplatz, obwohl sein Vater ihn beaufsichtigte. Für einen kurzen Moment war er nämlich eingeschlafen, als das Unvorstellbare geschah. Seit diesem Schicksalsschlag hat Jonah Schuldgefühle. Auch seine Freundschaft mit Gavin ging dazumal in die Brüche.

Eines Abends erhält Jonah einen Anruf. Sein ehemaliger Freund Gavin bittet ihn um Hilfe. Als er in der vereinbarten Lagerhalle eintrifft, findet er vier Leichen, eine davon ist Gavin. Zudem lebt noch eine junge Frau und Jonah versucht alles, sie zu retten. Bei dieser Aktion wird er von einem Unbekannten niedergeschlagen. Das Schicksal hat erneut zugeschlagen und Jonah gerät immer mehr in die Fänge der Polizei, da diese den Erläuterungen Jonahs nicht glaubt. Zudem ist Jonah immer noch stark traumatisiert wegen des Verschwindens seines Sohnes, denn es wurde nie eine Leiche von ihm gefunden. So hat er nach wie vor große Hoffnung, ihn eines Tages lebend zu finden oder zumindest zu erfahren, was wirklich geschehen ist.

Simon Becketts Erzählstil ist düster und dramatisch. Die darin vorkommenden Figuren sind sehr menschlich beschrieben, teilweise haben sie mich richtiggehend genervt. Jonahs Verhalten war vielfach kopflos und unverständlich für einen Elite-Polizisten, was ich nicht verstehen konnte. Und doch war da ein gewisses Etwas, das mich richtiggehend vorantrieb, das Buch fertigzulesen. Die Auflösung war für meinen Geschmack zu konstruiert und zu wenig aussagend. Als Leser fragt man sich, war das jetzt alles und was steckt wirklich dahinter? Bekommt man gewisse Antworten vielleicht im nächsten Buch?

Das Cover und der Titel sind passend gewählt, düster und verloren.

Die neue Reihe ist irgendwie spannend geschrieben und doch fehlt das bestimmte Etwas, was ich mir unter einem guten Thriller vorstelle. Sicherlich werde ich auch den nächsten Band aus dieser Reihe lesen, nur um zu erfahren, wie sich die Figur Jonah entwickelt.

Auftakt einer neuen Reihe um einen eigenwilligen Polizisten

London. Jonah Colley von der bewaffneten Sondereinheit wird von seinem ehemaligen besten Freund Gavin McKinney, zu dem er seit 10 Jahren keinen Kontakt mehr hatte, zu einem einsamen Lagerhaus am Slaughter Quay zu Hilfe gerufen.

Doch dort findet Jonah nur die Leiche von Gavin und drei weitere Tote in Plastikfolie verpackt – vermeintlich illegale Einwanderer.

Doch als Jonah merkt, dass eine Frau noch lebt, wird er von hinten niedergeschlagen, sein Knie dabei zertrümmert. Er wehrt sich und tötet dabei den Angreifer, der laut DNA-Analyse der Verbrecher Owen Stokes ist, der vermeintlich etwas mit dem Verschwinden von Jonahs Sohn Theo vor 10 Jahren zu tun hatte.

Doch danach sind sowohl die Leiche von Gavin als auch die von Stokes verschwunden. Wo sind die beiden Toten? Und wie hängt alles mit den Ereignissen vor 10 Jahren zusammen?

Meine Meinung:
»Die Verlorenen« ist der Auftakt zu einer Reihe um Jonah Colley, den ich sehr eigenwillig fand. Einerseits stark, anderseits ging er mir mit seiner Sturheit und seinen Alleingängen, was ich sehr untypisch für einen Elite-Polizisten fand, sehr auf die Nerven.

Der Schreibstil von Simon Beckett ist auch in seiner neuen Thriller-Reihe gewohnt flüssig, fesselnd und mit konstant hohem Spannungsbogen.

Leider hat der Autor immer und immer wieder die Knieverletzung von Jonah wiederholt. Keine Angst, ich hätte das schon nicht vergessen. ;)

Mit Jonah konnte ich insoweit mitfiebern, da er nicht nur selbst in Verdacht gerät, sondern auch über seinen ehemals besten Freund immer mehr Details herausgefunden hat, was diesen in einem ganz anderen Licht erscheinen ließ.

Und natürlich die Sache mit seinem Sohn – das machte mich ganz traurig :( Und auch hier gab es immer mehr Erkenntnisse, sodass man mit Jonah mithofft: Lebt Theo vielleicht doch noch?

Leider hat mich die Auflösung dann nicht so ganz überzeugen können, da ich das Motiv nicht 100% nachvollziehen konnte.

Trotzdem bin ich schon auf den nächsten Fall für Jonah Colley gespannt – und ob dieser auch so persönlich für ihn sein wird.

Fazit:
Reihenauftakt mit kleinen Schwächen: ein persönlicher Fall für einen eigenwilligen Polizisten, der spannungsgeladen zu verfolgen ist, dessen Auflösung mich leider nicht so ganz überzeugen konnte.

Schattenseiten der Vergangenheit

Jonah Colley ist bei der Spezialeinheit der Londoner Polizei. Sein ehemaliger Kollege und bester Freund Gavin bittet ihn um ein Treffen in einer verlassenen Lagerhalle am Slaugther Quay. In der Lagerhalle bekommt Jonah ein schreckliches Bild geboten: Körper von toten Frauen, eingewickelt in Plastikfolie und daneben die Leiche von Gavin. Als Jonah bemerkt, dass eine Frau noch lebt und Hilfe holen will, wird er hinterrücks attackiert. Er gerät selbst ins Fadenkreuz der Ermittlungen und fängt an, auf eigene Faust das Rätsel lösen zu wollen.

»Die Verlorenen« ist der Auftakt in eine neue Reihe von Erfolgsautor Simon Beckett. Für mich war es das erste Buch und es konnte mich von der ersten Seite an fesseln.

Die Handlung fängt sehr spannend und ereignisreich an. Gleich zu Anfang gab es schon richtigen Nervenkitzel und da dachte ich, das wird ein Megabuch. Doch leider ist die Spannung dann sehr schnell abgeflacht, die Handlung bekommt einige Längen und durch Wiederholungen wird es manchmal etwas zäh, doch ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt. Es ist nicht uninteressant geworden. Man hatte doch weiterhin den Drang weiterzulesen, um zu wissen, wie es ausgeht. Einzig der Nervenkitzel hat mir dann doch gefehlt, grade auch so beim Finale.

Den Schreibstil fand ich flüssig und fesselnd. Die Handlung kommt auch ohne großartige Perspektivwechsel aus. Man begleitet Jonah bei seinen eigenen Ermittlungen. Jonah kommt sehr sympathisch rüber. Er hatte schon viel zu erleiden und man fühlt mit ihm.

Cliffhänger, unerwartete Wendungen und Überraschungen haben das Buch sehr interessant gemacht. Erst dachte ich ja, ich wüsste, wo die Reise hingeht, doch dann gab es einige »Hääh-Effekte« und ich war völlig auf dem Holzweg.

Brutale Szenen sind hier nichts für schwache Nerven. Durch die lebendigen Beschreibungen habe ich quasi den Schmerz gefühlt.

Am Ende wurde dann alles schlüssig aufgelöst. Allerdings waren bei mir dann noch ein paar Fragen ungeklärt, wo ich mir noch eine bessere Aufklärung gewünscht hätte.

Mein Fazit:
Toller Auftakt in eine neue Reihe mit einem tollen Plot. Spannungstechnisch noch ein wenig Luft nach oben, aber keineswegs langweilig. Super zu lesen!

Jonah Colley ermittelt auf eigene Faust

Seit Jonah Colleys kleiner Sohn vor 10 Jahren aus seiner Obhut verschwand, hatte Jonah keinen Kontakt mehr zu seinem damals bestem Freund Gavin. Als der ihn plötzlich anruft und um Hilfe bittet, macht sich Jonah sofort auf den Weg zu einem Lagerhaus am Slaughter Quay. Doch als er dort ankommt, findet er nur noch seinen Freund sowie drei weitere Opfer tot vor. Jonah selbst wird hinterrücks bewusstlos geschlagen. Als er wieder zu sich kommt, muss er feststellen, dass die Polizei ihn als Hauptverdächtigen sieht.

Der Thriller hat mich gleich mit einem superspannenden Anfang in seinen Bann gezogen. Die komplexe Story geht zwar in eine etwas ruhigere Gangart über, aber dadurch, dass ich nach und nach die Vergangenheit von Jonah und somit auch die Hintergründe vom Verschwinden seines kleinen Sohnes und das Zerbrechen der Freundschaft mit Gavin erfahre, wurde es mir zu keiner Zeit langweilig.

Auch beim fesselnden Ende wurden nicht alle Geheimnisse gelöst und so bin ich schon ganz gespannt auf den zweiten Teil, der hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt.

Pageturner mit starkem Protagonisten

Als Fan der Serie um den forensischen Anthropologen David Hunter war ich schon sehr gespannt auf Simon Becketts neue Thrillerserie und meine hohen Erwartungen wurden definitiv erfüllt.

Im Mittelpunkt steht Jonah Colley, der Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei ist. Vor zehn Jahren geriet sein Leben aus den Fugen, als sein kleiner Sohn Theo spurlos verschwand. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Doch nun meldet sich dieser überraschend und bittet Jonah um Hilfe. Als Jonah zum vereinbarten Treffpunkt, einem verlassenen Lagerhaus am Slaughter Quay, kommt, findet er die Leiche von Gavin und drei weitere, in Plastikplanen eingewickelte Tote. Bevor er reagieren kann, wird er angegriffen und schwer verletzt. Doch schon bald gerät er in den Fokus der Mordermittlung, denn die Polizei zweifelt an seiner Aussage.

Der äußerst spannende Thriller hat mich bereits mit den ersten Zeilen gefesselt und begeistert: »Als Jonah das Blut roch, war ihm klar, dass er in Schwierigkeiten steckte.«

Der Spannungsbogen war konstant hoch und das Buch entwickelte sich schnell zu einem wahren Pageturner, den ich kaum zur Seite legen konnte. Beckett hat außerdem für einige überraschende Wendungen gesorgt, die ich nicht vorhergesehen habe. Die düstere Atmosphäre, die über der gesamten Handlung liegt, sorgt für zusätzliche Spannung.

Jonah Colley ist wieder ein starker Protagonist, der schon einige Schicksalsschläge hinter sich hat und mir sofort sympathisch war. Seine Verletzungen, die er durch den Angriff im Lagerhaus erlitt, können ihn nicht von eigenen Ermittlungen nach dem Mörder seines Freundes abhalten, zumal es scheinbar Verknüpfungen zu dem Verschwinden seines Sohnes gibt. Er gerät immer wieder in gefährliche Situationen und dass die Polizei ihn verdächtigt, spornt ihn nur zusätzlich an. Der spannende und überraschende Showdown am Ende führt die losen Fäden zusammen und ich bin schon sehr gespannt, wie der nächste Band daran anknüpft.

Sehr gelungen fand ich auch das Cover, das die düstere Lagerhalle zeigt und die Atmosphäre, die einen erwartet, sehr gut widerspiegelt.

Mein Fazit: Mit »Die Verlorenen« ist Beckett ein fesselnder Auftakt seiner neuen Thrillerserie gelungen, der sich durch eine absolut spannende Handlung und einen starken Protagonisten auszeichnet. Ein echtes Lesehighlight für die kommenden Herbsttage.

Nicht ganz überzeugend

In diesem Buch geht es nicht um David Hunter, sondern um Jonah Colley von einer Spezialeinheit der Londoner Polizei.

Jonah war nach dem Verschwinden seines kleinen Sohnes Theo vor zehn Jahren vollkommen neben der Spur. Er hat sogar den Kontakt zu seinem besten Freund Gavin abgebrochen, doch nun bittet Gavin ihn um ein Treffen. Das soll in einer verlassenen Lagerhalle stattfinden. Dort findet Jonah nicht nur seinen Freund tot auf, sondern weitere Tote, deren Körper in Plastikfolie gewickelt sind. Als er erkennt, dass eine der Frauen noch lebt, wird er von hinten attackiert. Wer treibt da ein böses Spiel mit ihm? Denn die Leiche seines toten Freundes ist verschwunden und so gerät Jonah ins Visier seiner Kollegen. Jonah beschließt, der Sache auf eigene Faust nachzugehen.

Ein spannender Thriller – ohne Frage! Doch mir hat die Reihe um Hunter besser gefallen. Der Schreibstil von Simon Beckett lässt sich wie gewohnt sehr angenehm lesen.

Jonah hat seinen Sohn nie aufgegeben und so erhofft er sich Hinweise von Gavin. Es sieht so aus, als wäre der Serienkiller Owen Stokes der Täter, doch die gerettete Frau will noch einen weiteren Mann in der Lagerhalle gesehen haben. Je länger Jonah ermittelt, umso mehr Zweifel kommen bei ihm auf, ob wirklich Stokes hinter der Geschichte steckt. Immer wieder gerät Jonah in gefährliche Situationen, zum Glück ist er durchtrainiert. Er zieht sein Ding durch und ist dabei meiner Meinung nach manchmal auch ziemlich leichtsinnig.

Es gibt so einige Wendungen, welche die Spannung hochhalten, aber auf mich dann doch nicht ganz realistisch, sondern etwas konstruiert wirken.

Viel Action macht nicht unbedingt einen guten Thriller. Da bin ich von Beckett Besseres gewohnt. Dennoch glaube ich, dass dieses Buch auch seine Freunde finden wird.

Nicht zu 100% meins

Da ich die Hunter-Serie komplett gelesen hatte, war ich mit dem guten Schreibstil des Autors vertraut. Das, was er zu Papier bringt, ist normalerweise ganz nach meinem Geschmack.

Das Buch hat – was sehr ungewöhnlich ist – keinen Prolog. Daher kann man zu Beginn keine Rückschlüsse auf die Handlung und das Ende ziehen. Ich finde das vorteilhaft, weil man sich so vollkommen auf die Handlung konzentrieren kann, ohne zu überlegen, wie der Prolog da reinpasst.

Jonah, der Hauptcharakter, hat, wie mittlerweile üblich, ein schweres Päckchen zu tragen, was man in den immer wieder eingestreuten Rückblicken, die mich persönlich teilweise sehr traurig gemacht haben, erfährt.

Die ganze Geschichte hat einen sehr persönlichen Hintergrund und dadurch will man eigentlich gar nicht aufhören, weil man natürlich auch die Geschichte hinter der Geschichte unbedingt lösen möchte.

Daneben hat das Buch an sich ein hohes Tempo und es werden immer wieder Wendungen eingestreut, mit denen man nicht gerechnet hat. Es hat aber auch teilweise Handlungsstränge, die mich nicht so gepackt haben und in denen das Tempo extrem zurückgefahren wurde. Ich würde das für mich persönlich auf 70:30 ansetzen.

Das Ende hat mich dann sehr überrascht (mit so viel Abgezocktheit hätte ich nicht gerechnet), aber nicht überzeugt. Ich mag halt keine Helden, die immer wieder über Gebühr einstecken und trotzdem handeln können. Jonah hat sehr viel einzustecken und egal, was ihm angetan wurde: Er steht immer wieder sofort auf und macht weiter. Andere hätten wochenlang im Krankenhaus gelegen. Das ist überhaupt nicht mein Ding.

Deshalb bin sehr zwiegespalten, was das Buch angeht.

Zum einen hat mir die Hilfe bezüglich des Kopfkinos gefehlt. Es gab keinerlei Beschreibung von Jonah, weder Aussehen noch Alter. Ich gehöre zu den »visuellen« Lesern, bin gerne mittendrin und stelle mir die Geschichte im Kopf vor und lebe sie mit. Da ist es schon hilfreich, wenn man weiß, wie der Autor sich eine Hauptperson vorstellt und für das Verhalten wäre ein Alter sehr wichtig. Ich habe Jonah daher für mich bei Mitte 30 angesiedelt.

Was mir auch sehr gefehlt hat, waren Zeitangaben. Wann ist was passiert, wie viel Zeit ist zwischen den einzelnen Handlungssträngen vergangen? 1 Tag, 1 Woche oder mehr? Das hat es für mich unnötig schwer gemacht, das Verhalten von Jonah und anderen Personen in den jeweiligen Kapiteln vollständig nachzuvollziehen.

Alles in allem vergebe ich für die Geschichte 5*, ziehe aber für die Darstellung des »Superhelden« und den fehlenden Angaben (Beschreibung Jonah und Zeitangaben) 2 * ab.